~Haus~

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"Was ist los. Warum solltest du doof sein?", frage ich ihn. "Ich bin doof, weil ich vergessen hatte, wie das Dorf in der Nähe von meinem Haus hieß." "Also ist das da oben..." "Ja." "Meinst du es ist noch stabil? Ich meine dort war keiner mehr in der langen Zeit." "Ich weiß es nicht. Wir könnten hin gehen und nachschauen." Ich nicke und gehe eben zu den anderen drei. "Da oben ist ein Haus. Stegi und ich gucken, ob wir es für diese Nacht benutzten können." "Warum sollte es nicht benutzbar sein? Vielleicht lebt da da ja noch einer?" "Ich denke nicht das da noch einer lebt. Den der Besitzer steht da vorne." "Das ist Stegi's Haus?", fragt Freddie verwundert. Ich nicke. "Wir kommen nach. Wir müssen es nur noch verbinden." Ich nicke wieder und gehe zu Stegi, mit dem ich dann den Aufstieg zur Klippe hochgehe. Stegi läuft mit einem geknickten Ausdruck hoch. "Was passiert ist, war Vergangenheit. Wir müssen jetzt nach vorne schauen und diese bösen Dämonen töten.", versuche ich ihn aufzumuntern. Er nickt aber nur niedergeschlagen. Vor dem Haus bleiben wir stehen. Stegi zieht langsam die Tür auf. Wir gehen rein und ich betrachte alles genau. Während Stegi durch eine weitere Tür geht. Das Haus sieht eigentlich noch ganz okay aus, aber es knarzen schon ein paar Dielen und die ein paar Träger sind auch schon morsch. Etwas verwundert wo Stegi hingelaufen ist, gehe ich auch durch die Tür. Doch diese führte mich nach draußen. Warscheinlich dem Hintergarten. Stegi steht vor zwei kreuzen und guckt diese an. Ich stelle mich neben ihn. "Hier liegen also deine Eltern?" "Nein, hier liegen sie nicht. Ich habe die Leichnamen nie gesehen. Mein Vater liegt irgendwo in einem anderen Königreich und meine Mutter in dem Dorf zu dem wir gehen wollten, aber ich wollte sie bei uns am Haus irgendwie beerdigen. Eine kleine Gedenksstätte für sie machen." "Aber woher willst du wissen das deine Mutter tot ist?" "Ich habe damals nur das Chaos gesehen und war mir klar, dass das keiner in dem Dorf überlebt haben könnte." Mir fällt auf das es schwer für ihn ist darüber zu reden. "Hier ist echt  ein schöner Platz." "Ja. Meistens lag ich damals hier und habe dem Sonnenuntergang zugeguckt und dem Meer gelauscht. Manchmal auch einfach nur gedöst.", träumt Stegi vor sich hin. "Komm. Wir gehen wieder rein. Wir müssen noch gucken, ob das Haus stabil genug ist." Ich öffne die knarzende Tür und wir gehen rein. Ich gucke mir die hölzernen Pfähler, die das Haus halten an und dieser scheint schon etwas mehr als morsch zu sein. Ich drücke etwas dagegen, doch anstatt das er standhaft bleibt, bricht der Pfähler durch und von oben kommt Staub und Sägespähnen runter. Ich höre das noch ein Pfähler bricht und noch mehr. Ich wollte Stegi rufen, dass wir schnell raus müssen, aber es war schon zu spät. Durch die kaputten Pfähler stürzt das Dach in in sich ein. Panik überkommt mich. Ich konnte doch nicht einfach von einem Dach jetzt sterben. Ich muss mit den anderen die Dämonen aufhalten. Ich darf einfach nicht sterben.

#Stexpert Eine etwas andere FreundschaftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt