~Streit~

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...Ganz einfach. Dein kleiner Freund ist nicht so, wie du ihn von Anfang an kennst. Er gehört auch zu mir." Ich schaue zu Stegi, der einfach nur starr auf den Boden schaut und die Fäuste ballt. Ich drehe mich wieder zu meinem Bruder. "A-aber das kann nicht sein.", stottere ich geschockt. "Doch, Tim. Man muss nur ein wenig mit der Geschichte rumwerkeln, damit sie glaubhaft wirkt. Es fängt schon allein mit dem Auftreten von Stegi an. Ich hatte ihn ein wenig gedrängt seine Vergangenheit auszuplaudern und dabei habe ich seine "Narbe" gesehen von dem Fluch. Er war sofort der Richtige, der dich von dem Königreich weglocken könnte. Mit viel Bedrängung erreicht man viel, Tim. Man braucht nur eine bestimmte Waffe." "Aber,..." "Na Stegi? Willst du Tim nicht irgendwas sagen?",sagt er und schaut spöttisch zu Stegi. Dieser legt seine Hände vor das Gesicht."E-Es tut mir Leid Tim. Er-Er hat mir gedroht. Wenn ich n-nicht zugestimmt hätte, hätte er mich sofort getötet.", er fällt auf seine Knie," E-es tut mir leid. Ich war e-egoistisch." "Wieso tust du das alles?", schreie ich meinen Bruder an, endlich aus dieser Schockstarre raus. "Was hat die Welt dir angetan, dass du sowas machst?" Max grinst nur wie blöd und sagt dann:" Die Welt hat mir nichts getan, aber ich will die Welt haben. Ich will die Kontrolle haben. Dich habe ich weggeschickt um die ersten Eindrücke zu bekommen. Ich hasste es. Ich hasste es immer als nur der kleine Bruder dazustehen. Immer wurdest du angehimmelt. Es hieß immer 'Tim hier' ... oder 'Tim da...' Es reicht langsam, der kleine unschuldige Bruder zu sein und jetzt bin ich nicht mehr so lieb und unschuldig, oder?" "Aber du hättest doch was sagen können. Du warst zwar immer der Unschuldige, doch deswegen warst du auch mein Vorbild. Du, mein kleiner Bruder, warst immer nett, höflich und die ruhe in Person, aber ich habe mich leider in dir getäuscht. Das du anscheinend so drauf bist, hätte ich von dir nicht erwartet." "Was dachtest du sonst? Das ich mir immer alles gefallen lasse? Nein, nicht mehr. Ich habe die Dämonen auf meiner Seite. Manche musste ich vernichten. Dein kleiner Freund hat echt Glück so ein Angebot von mir bekommen zu haben.", lächelt er finster. "Aber wieso hast du nicht's gesagt? Was ist jetut mit unseren Eltern?", frage ich sofort. "Die sind sicher weggesperrt. Außerdem wann hätte ich es dir sagen können? Immer hattest du etwas zu tun. Selten konnte ich mal was mit dir machen seit du die ganzen Aufgaben vom Hof machen solltest. Aber nun ist mir das egal
Ich habe jetzt Macht. Sehr viel Macht. Nirgends sind mehr Dämonen außer die, die hier auf meine Befehle gehorchen." Er fängt wieder an finster zu lachen. "ANGRIFF!", schreit er dann krankhaft. Die Dämonen drehen sich zu uns um. Jetzt wird es ernst...

#Stexpert Eine etwas andere FreundschaftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt