Ich sahs im Taxi und fuhr in Richtung Central Park. Dort ging ich immer hin um nachzudenken.
Ich drückte dem Fahrer einen Zwanziger in die Hände und er sauste weg. Ich atmete tief ein und aus. Aber das Gefühl, dass mich jemand verfolgt lässt mich nicht los.
Ich ging in den Park und lief ohne Ziel los. Viele Menschen kamen mir entgegen. Panik beherrschte mich und ich sah in jedem zweiten eine Gefahr. Was war nur los mit mir?!
Ich setzte mich auf eine Bank. Ich suchte im Internet nach Antworten. Was sind Vampire. Und ich war so in Gedanken versunken, dass ich nicht bemerkte wie sich jemand neben mich setzte. Als die Person sich räusperte schrack ich auf.
»Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken.«
der Junge sah mich entschuldigend an und ich konnte meinen Puls schnell wieder senken.»Nein, du kannst nichts dafür. Also das ich so schreckhaft bin.« ich lächelte und hoffte nur das er kein Gespräch begann. Und tatsächlich lies er mich in Ruhe. Ich hatte endlich die Ruhe und Zeit gefunden, um nachzudenken.
Seit dem ich dieser Frau begegnet bin, sind nur wenige Stunden vergangen. Hätte ich Tom retten können? Was wäre passiert wenn mich die Frau auch gefasst hätte? Wäre-Wäre ich dann auch tot? Was ist, wenn sie Rache schwört und mich verfolgt. Aber, wie ist das überhaupt möglich. Es ist nicht möglich, dass es Vampire gibt. Und wenn schon. Was ist los mit dir Grace, du bist nicht schwach! Du kannst die wehren. Hab keine Angst. Wenn du jemals wieder in so eine Situation geräts, dann wird es anders enden.
Es ist normal so zu reagieren. Für das erste mal. Aber das zweite mal kommen sie nicht damit durch. Nicht mit mir.
Ich hatte ein neuen Willen in mir geweckt und lief zielgesteuert zu dem Boxclub an einer Ecke im Brooklyn. Sarahs Vater gehörte der Laden, also war ich herzlich willkommen.
»Grey, lässt du dich auch mal blicken?« Sam stand am Tresen und putzte ein paar Gläser.
»Ich muss mal auffrischen. Hättest du Zeit?«
ich schaute in mit meinen Welpenaugen an und er konnte einfach nicht wiederstehen.Augendrollen kam er vor den Tresen und mir gefährlich nah.
»Das kostet aber.« sagte er und kam mir näher als es mir lieb war. Aber du lässt dich nicht klein machen, oder verführen.
»Träum weiter und jetzt wärm dich auf.« ich schupste ihn weg und ging zu den Umkleiden.
Sam war schon immer aufdringlich. Aber so ist er eben und außerdem kenn ich ihn schon mein Leben lang. Eigentlich gehörte ich schon zur Familie Wiliams. Sarah kannte ich schon seit ich in den Kindergarten gehe und Sam war eigentlich wie ein Freund den ich nie brauchte. Aber als Sarahs Bruder musste auch ich ihn ertragen. Ihr Vater war alleinerziehenden und er war einer der nettesten Menschen die ich kennenlernte.
Fertig angezogen ging ich zu Sam in den Ring.
»Also? Was brauchst du?«
fragte er mich herausfordernd.»Das volle Paket bitte.«
und dann legten wir los.Anfangs viel es mir schwer, seinen Schlägen und Tritten auszuweichen. Aber mit der Zeit gewann ich immer mehr das Gefühl und bekam ihn dann recht schnell zu Boden.
Und so ging das einige male, bis wir beide genug hatten. Ich hatte eigentlich immer die Oberhand, aber wegen seinem Stolz, lies ich ihn auch gewinnen.»Du warst schon immer besser wie ich.«
sagte Sam während er sein Wasser trank.Ich lachte bloß und schaute dann zur Türe, die sich plötzlich öffnete. Als ich sah, wer dort stand, blieb mein Herz stehen.
DU LIEST GERADE
Selbstbeherrschung
FanfictionNewYork, mein Zuhause. Ich kenne alles und jeden, dass dachte ich zumindest. Aber ich lebte in einer einzigen Fassade, der anderen. Lass dich nicht verführen. Gebe Acht, mit wem du dich anfreundest, mit wem du dich abgibst und wem du vertraust. Se...