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Sam.

»Sam!«
ich sprang auf und umarmte ihn.
Ich war so besorgt, dass ich diese aufdringliche Nervensäge nie wieder sehen würde.

»Wow, Grace.«
ich löste mich und strahlte ihn an. Er lächelte auch, nicht dreckig, ganz normal, wie man eben lächelt.

»Ihr kennt euch?«
mischte auch Rose sich ein.

»Ja, Grace ist eine Freundin von Sarah. Und wir kennen uns schon Ewigkeiten.« sagte er und ich setzte mich wieder auf meinen Stuhl.

»Kommst du?«
fragte dann Sam Rose. Er reichte ihr seine Hand und sie nahm sie entgegen. Die beiden sind zusammen.

»Viel Spaß euch noch.«
sagte ich und Sam hielt kurz inne.

»Komm doch mit. Anscheinend hat Sarah dich im Stich gelassen. Bei den anderen ist es ruhiger.« ich wartete nicht länger und folgte den zwei. Ich hatte zwar keinen Plan wohin die gehen, aber dort war es nicht so laut wie hier. Und das muss doch was heißen.

Wir gingen eine Treppe rauf, von dort aus dann durch eine Glastür und der Raum erinnerte mich sehr an das Hotel von Raphael.

Überall waren schick gekleidete Menschen. Sie sahen so edel und schick aus. Ich fühlte mich total fehl am Platz. Ich folgte den Beiden. Sie gingen um die Ecke zu einer großen Sitzecke. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus und folgte den Beiden total neben der Spur.

»Grace.«
ich wollte nicht wahrhaben, welche Stimme da meinen Namen rief.

»Raphael. Ehm, ich schau mal nach Sarah. War schön dich wieder zu sehen, Sam.« ich schaute nicht einmal zu Raphael. Ich drehte sofort um und ging schnell wieder aus der Glastür. Aber nein, er musste mir ja folgen.

»Grace, was machst du hier?«

»Das kann dir egal sein.«
es fühlte sich nicht richtig an, aber wenn er ein Arsch ist, bin ich es auch!

»Bitte, können wir reden?«
er packte meinen Arm.

»Ok.«
das ging aber schnell...

ich wollte doch auch nicht, dass wir so eine Beziehung führen. Ich wollte ihn kennen lernen, er war so interessant. Und alles in mir, verlangte nach ihm. Obwohl er kein typischer Frauenschwarm war, hatte er es mir einfach angetan. Man könnte fast sagen, ich handle blind vor liebe, wenn er in meiner Gegenwart ist.

Raphael lächelte erleichtert und nahm mein Hand. Er zog mich in einen Gang, dann in ein anderes Zimmer. Es war leer. Anscheinend ein Gästezimmer oder einfach nur ein Schlafzimmer.

»Grace, es tut mir leid. Ich war ein Idiot, aber du musst wissen, ich kann es nicht leiden wenn sich jemand mir widersetzt.« er ging zum Fenster und blieb davor stehen. Sein Anzug passte wie angegossen und ich konnte meine Augen kaum davon lassen.

»Ist schon okay, ich war auch nicht gerade nett. Ich versteh, dass du es mir nicht erzählen willst, und ich glaube dir auch.« ich kam auf ihn zu. Ich stand dich hinter ihm und er wandte sich zu mir. Wir schauten uns tief in die Augen und keiner sagte was. Ich musste grinsen.

Er streichelte mir eine Strähne aus dem Gesicht und ich legte meinen Kopf leicht in seine Hand. Sie war zwar kühl, aber da mir eh total heiß war, passte mir das gerade recht.
Ich schloss meine Augen und genoss einfach seine Anwesenheit und Nähe.

Dann kam er immer näher, bis es an meinm Nacken hängen blieb und ich seinen Atem auf ihm spürrte. Eine Gänsehaut durchfuhr meinen Körper und ich spürte Raphaels Grinsen.
Dann biss er leicht in mein Ohrläppchen und sprach.

»Bitte bleib für immer bei mir.«

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