Ich war wach. Aber ich wollte nicht aufstehen. Ich hatte Schmerzen und wollt einfach nur schlafen. Aber leider war dies nicht mehr möglich. Ich lag einfach da und dachte nach.
Dann hörte ich Stimmen.
»Raphael, du kannst sie nicht hier lassen! Camille, sie ist gefa-« sagte eine fremde männliche Stimme.»Halt den Rand, Frank! Die kleine wird solange hier bleiben, bis Camille tot ist!« das war die Stimme des jungen Mannes, der mich rettete. Oder vielleicht auch nur gefangen hielt, um mich zu quälen. Was weiß ich.
Plötzlich ging die Tür auf und mein Herz begann zu raßen. Ich hörte Schritte, die immer lauter wurden und ich deshalb erkannte, dass die Person direkt vor mir stand.
»Ich weiß das du wach bist. Ich spüre dein rasendes Herz.« es war Raphael.
Ich öffnete meine Augen und schaute zu Boden. Dann richtete ich mich auf und sah mich um. Ich sahs auf einem Himmelsbett, in einem wunderschönen Raum. Dieser Raum war nicht modern eingerichtet. Im Gegenteil, wie als wäre ich im alten Rom. Aber es gefiel mir sehr.
Dann schaute ich zu Raphael. Er hatte seine Augen fest auf mich fokussiert. Seine Blicke irritierten mich und ich schluckte schwer. Seine Anwesenheit machte mich unsicher und nervös. Ich krallte mich am Bett fest und schaute überallhin, außer in seine Augen.
»Keine Sorge, ich werde dir nichts tun. Ich bin nicht wie Camille.« er kniete sich nieder zu mir und dann musste ich ihn einfach anschauen. Was sich als Fehler erwies. Aber es gefiel mir auch. Seine Augen zogen mich in einen Bann.
»Was mache ich hier? Und wo bin ich überhaupt?« auswelchen Gründen auch immer, konnte ich mich aus seinem Bann reißen und hatte mein Selbstvertrauen wieder. Ich weiß zur Hölle nich, was mit mir in letzter Zeit los war.
»Du bist im Hotel Dumort. Dem Versteck der Vampire NewYorks. Keine Sorge. Nur wenige Vampire in Newyork wiedersetzten sich dem Rat. Es ist uns nicht erlaubt, euch anzugreifen. Aber Camille war schon immer ein Fall für sich.« er stand auf und reichte mir seine Hand, als Aufforderung, auf zu stehen. Ich nahm sie danken entgegen.
»Nur ein Teil dieser Vampire hier, wissen das du ein Mundi bist. Ich werde dafür sorgen, dass dir niemand was tut. Aber du musst dich dafür auch so kleiden wie wir. Mit deiner Streetwear kommst du hier nicht weit.« er führte mich zu einer Tür und öffnete sie. Dahinter lagen viele Kleider und sie waren alle atemberaubend.
»Warte mal. Ich weiß es zu schätzen, aber was ist mit Sam? Geht es ihm gut?« ich blieb stehen und sah ihn an, aber er mied meinen Blick.
»Er ist tot.« ich konnte nicht fassen, was er da gerade gesagt hatte. Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich brach zusammen. Ich hatte soviele Fragen. Aber keine Antwort. Was ist nun mit Sarah? Und ihrem Vater, er wird tot unglücklich sein und Jahre trauern. Sam war so ein guter Sohn, obwohl er manchmal scheiße baute, war er immer für die Familie da.
Ich verlor gerade das Gleichgewicht und drohte um zu knicken. Aber dann hielten mich zwei Arme fest. Raphael. Er fing mich und ich schaute ihn mit meinen roten Augen an. Aber er hatte einen besorgten und genervten Blick drauf.
»Pass auf.« sagte er und half mir auf. Ich wischte mir meine Tränen mit den Ärmel meines Pullis weg, mein Blick starr auf dem Boden. Ich bin so ein Schwächlin! Dann nahm Raphael mein Kin zwischen seine Finger und zwang mich ihn anzugucken.
»Ich weiß zwar nicht, wieso ihr Mundis immer so sentimental seid. Aber ich weiß, wie es ist jemand zu verlieren. Wenn du willst, lass ich dich alleine und du kannst dich jeder Zeit bei einem meiner Leute melden, wenn was ist.« er war so nett. Womit habe ich diese Freundlichkeit verdient? Aber das letzte, was ich wollte, war allein sein. Raphael wollte gerade gehn doch ich griff nach seiner Hand.
»Bitte, es geht schon. Ich werde mich kurz umziehen. Dann bin ich soweit.« Raphael grinste und ich lächelte schwach. Dann verließ er das Zimmer und ich holte erst einmal tief Luft. Danach durchforschte ich die Kleider. Sie betonten alle die Taille. Und ich konnte Raphael nicht enttäuschen. Also nahm ich ein dunkel rotes und kämmte meine Haare noch schnell. Ich schnappte mir noch eine Kette und Schuhe. Dann ging ich vor die Türe. Der Gang war leer. Ich folgte den Stimmen und war geflasht, wenn ich dort sah.
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Selbstbeherrschung
FanfictionNewYork, mein Zuhause. Ich kenne alles und jeden, dass dachte ich zumindest. Aber ich lebte in einer einzigen Fassade, der anderen. Lass dich nicht verführen. Gebe Acht, mit wem du dich anfreundest, mit wem du dich abgibst und wem du vertraust. Se...