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»Grace, bitte! Sei doch nicht so stur.«
flehte Rose mich an.

»Weißt du, ich halte nichts von dem ganzen hier. Er ist ein Vampir, nie im Leben würde es klappen und das kommt gerade recht, dass ich ihn so hasse.« sagte ich und lief weiter. Rose sagte nichts mehr und lief einfach schweigend neben mir.

Wir standen vor meinem Haus und verabschiedeten uns. Sie war sofort weg und ich ging ohne ein Wort in mein Zimmer. Meine Eltern hätte es eh nicht interessiert, wo ich gewesen bin.

In meinem Zimmer zog ich mich um und setzte mich auf meine Fensterbank. Ich öffnete es und lies eins meiner Beine aus dem Fenster baumeln. Der Balkon war zwar schmall und klein, weshalb ich dort nicht oft war, aber er sah sehr gemütlich aus.

Ich sitze auf meine Fenster und betrachte die Straßen NewYorks. Der Verkehr war heute nicht so laut wie sonst. Ich genoss die wenigen Minuten und atmete tief ein und aus. Ich lies den Tag Revue passieren.

»Grace.«

Raphael...

Ich schrie kurz auf und viel dann zu Boden.
Wieso muss sich jeder so anschleichen.

»Alles okay?«
er stieg in mein Zimmer und reichte mir seine Hand. Ausnahmsweise nahm ich sie an.

»Danke, was willst du?«
sei normal, vielleicht denkt er du wärst hinüber weg. Ja!

»Ich wollte reden.«
ich schmunzelte und setzte mich wieder auf mein Fenster.

»Dann leg mal los.«
sagte ich und rutschte auf meinen 4 Buchstaben rum.

»Als du mich damals gesehn hast. Die Frau unter mir war Isabelle. Sie nutzte mich um an Vampirgift zukommen. Das ist wie eine Droge wenn ich sie beiße und für mich, wenn ich ihr Blut trinke. Ich war im Rausch und konnte nicht richtig denken. Und ich weiß ehrlich gesagt nicht, was genau passiert ist.«
ich schaute ihn misstrauisch an.

»Dann wäre das ja geklärt, nett das du das Gespräch gesucht hast. Kannst ja jetzt gehn.«
ich grinste freundlich. Er lachte kurz auf und kam mir bedrohlich nah.

»Das kannst du nicht tun. Du liebst mich.«
sagte er rau und eigentlich würde ich jetzt über ihn herfallen, aber ich konnte mich zum Glück beherrschen.

»Falsch, ich liebte dich.«
wie als hätte ich ihm ein Messer in Herz gerammt glitt sein Blick zu Boden und er taumelte etwas zurück. Ich hatte noch immer ein Grinsen im Gesicht. Ich war stolz auf mein selbstbewusstes Auftreten.

»Grace, bitte.«
er schaute wieder auf. Und sein Blick brachte meine Mauern zum Fall. Er hatte glasige Augen und war kurz vor dem heulen.
Ich lief mit fassungslosem Gesicht zu ihm und nahm ihn in meine Arme. Er schlang seine Arme um meine Hüfte und drückte meinen Körper an seinen. Er vergrub seinen Kopf in meinem Nacken und ich spürrte wie er weinte.

»Es tut mir so unendlich leid.«
sagte er rauer als je zuvor.

Ich hab schön verkackt!:)

Selbstbeherrschung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt