Kapitel 8

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Hannah POV:

Ich weiß nicht, wie lange ich hier schon bin. Hier war kein Fenster, sodass ich sehen konnte ob es Tag oder Nacht war. Ich verlor' etwas das Zeitgefühl. Die erste Zeit lang habe ich gegen die Tür geschlagen, bis meine Hände grün und blau wurden. Danach schlief ich nur noch und mein Magen quälte mich noch mehr. Der knurrte ununterbrochen und ich fühlte mich total schmutzig. Meine Haare waren fettig und ich stank wahrscheinlich schon. Ich lag mit den Rücken auf der Matratze und starrte die Decke an. Ich hatte nicht mal eine Decke oder Kissen. Aber ich weiß, dass er total überreagiert hat! Er kann doch nicht weiter mit mir so umgehen, wie er will! Er ist einfach ein Arschloch und fertig! Der würde sich niemals für mich ändern und ich werde, dass auch nicht tun! Die anderen Frauen vor mir haben viel schlimmer Dinge gemacht, als ich. Er sei ja sooo geduldig! Ja ne ist klar, Mister Montgomery! Ich schnaubte genervt auf. Wieso schüchtert er mich mit seiner Anwesenheit immer so ein? Okay, ich gebe zu vielleicht fühl ich mich etwas angezogen zu ihn. Ich werde, aber soweit dagegen an kämpfen solange ich kann. Würde er mir nicht immer so nah sein, dann wäre es vielleicht leichter nach seiner blöden Pfeife zu tanzen. Ich schloss wieder meine Augen und schlief wieder ein. Was anderes konnte ich kaum machen. Ich wurde plötzlich aus dem Schlaf gerissen, da ich starke Hände an mir spürte die mich hoch hoben. Ich riss meine Augen und sah in Davids Augen. Er grinste mich an und trug mich ins Schlafzimmer. Draußen war es dunkel und er ließ mich aufs Bett runter. Keiner sagte irgendetwas und ich hielt diese Stille nicht mehr aus. Ich wollte nicht das er sauer auf mich ist und daher sagte ich zögernd:"Ich..ähm...es..tut mir möglicherweise leid. Das ich dich angezickt habe". Es fiel mir echt nicht leicht, MICH zu entschuldigen obwohl es nicht meine Schuld war. Er stand vor mir und verschränkte die Arme vor seiner Brust. Er grinste mich weiterhin an und ich war total verunsichert. Wieso grinste er mich so blöd an? "Schön, dass du dich entschuldigst und jetzt sag mir was du gelernt hast?",fragte er. "Was soll denn bitte lernen?",sagte ich und er verpasste mir eine ordentliche Ohrfeige, dass mein Kopf mit zur Seite schlug. Ich hielt mir meine Wange vor schmerzen. Oh Gott! Das tut mega Weh! Ich bekam noch nie eine Ohrfeige. Tränen liefen mir über die Wangen. Er hockte sich zu mir runter und wollte sie meine Hände ansehen, doch ich wich wieder zurück. Seine Augen wurde dunkel und sah mich wütend an. Er knirschte mit den Zähnen und knurrte drohend:"Willst das ich noch wütender werde!? Dich grün und blaue Schlage und dann wieder in den Keller bringe?". Das würde er nicht wagen oder? Er sagt, doch er begehrt mich, aber droht mir mich zusammen zuschlagen? Seine Miene wurde finsterer und machte mir noch mehr Angst. Auf einmal packte er mich und schubste mich zu Boden. Er trat mir mehrmals in den Bauch. Dann trat er mir aufs Bein und ich spürte wie es knack machte. Dieser Schmerz übertraf alles und er schlug mir einmal noch ins mein Gesicht. "Du sollst lernen mir zu gehorchen!",schrie er mich an. Ich konnte schon Blut in meinen Mund schmecken. Meine Brille lag mittlerweile neben mir. Nun spürte ich seine großen Hände an meinen Hals und er drückte immer fester zu. Ich versuchte seine Hände von meinen Hals zulösen. Ich...Ich.."David!",brachte ich noch raus und sah wie James David von mir runter zog. Alles tat mir weh! Ich konnte mich nicht mehr bewegen. Rodriguez hob mich hoch und trug mich aus dem Zimmer. Wieso konnte ich nicht in Ohnmacht fallen? Er brachte mich in ein ganz weißen Zimmer und legte mich dort auf dem Bett. Ich merkte nur ein Piksen an meinem Oberarm. Meine Sicht wurde benommen und ich schlief ein. Ich wurde irgendwann am Helligen Tag wach. Jemand wurde hielt meine Hand und es war David. Er saß auf einen Stuhl neben Bett und starrte mich an. Ich entzog meine Hand langsam von seiner und das tat sehr weh. Ich sah mein Körper an und sah das mein Bein im einen Gips steckte. Er hatte mir wirklich mein Bein gebrochen. Schnell wischte ich meine Tränen mit dem Handrücken weg. Er sah nicht so wirklich aus als hätte er viel geschlafen. "Es tut mir so sehr leid, mein Liebling",sagte er. Ich sah ihn einfach stumm an, auch wenn ich riskiere das er wieder wütend wird. Ich konnte komischerweise nicht wütend auf ihn sein. "Ich weiß, dass du nicht wie die anderen und die zum größten Teil ein braves Mädchen bist. Ich möchte das es ab sofort Kompromisse schließen mit denen wir beide leben können, okay?",schlug er mir vor. Ich hatte immer noch Hunger und Durst, aber als erstes brauch ich ein Glas Wasser oder so um dieses Kratzen im Hals los zu werden. "Ein Glas Wasser",flüstere ich leise und musste kurz danach Husten. Schnell besorgte er ein Glas Wasser mit einen Trinkhalm. Langsam setzte ich mich unter Schmerzen auf recht. Er half mir beim Trinken und stellte es danach auf den Nachtisch. Er setzte sich wieder und sah mich an. "Okay, wir können es versuchen",sagte ich leise. Ich war irgendwie wieder sehr erschöpft. Er setzte wieder so Zahnpasta Lächeln auf und schien erleichtert zu sein. Ich fuhr mir mit der Hand durch meine Haare, die nicht mehr fettig waren. Irritiert runzelte ich die Stirn. "Ja, ähm. Ich habe wären du sehr benommen und zu gedröhnt warst habe ich gewaschen. Du hast auch ziemlich streng gerochen",erklärte er mir. Ich verdrückte mir mein Grinsen. Selber Schuld! Hättest du mich nicht in den Keller gesteckt, hätte ich nicht gestunken. "An was denkst du grade, Prinzessin?",fragte er. "Nichts",sagte ich knapp. Er lachte kurz und fragte:"Wie geht's dir eigentlich? Hast du starke Schmerzen?". Vielleicht gibt es ja Hoffnung, dass er nicht mehr so an seinen Regeln hält. "Mir geht es gut",antwortete ich. "Okay, schön. Wenn ich dir Krücken ans Bett stelle wirst du mir versprechen dass du so wenig wie möglich damit läufst und dein Bein schonst?",fragte er. "Ja, was heißt wenig bei dir?",stellte ich eine gegen Frage. Er seufzte. "Du gehst nur mit den Krücken, wenn ich nicht da bin und dich nicht tragen kann",antworte er. "Was ist das hier eigentlich für ein Zimmer?".
"Das ist ein Krankenzimmer. Was nicht nach einem Aussieht. Da ich meist die Erfahrung gemacht habe. Das viele Krankenhäuser nicht mögen".
"Ja, kann ich gut nachvollziehen".
"Du magst sie auch nicht?",fragte er und ich schüttelte den Kopf. "Magst du wieder bei mir im Bett schlafen? Ich vermisse dich, neben mir liegen zu haben",fragte er. Oh, irgendwie süß! Ich mochte nicht nein sagen daher nickte ich. Freude strahlend stand er auf und hob mich langsam hoch. Trotzdem tat es ungemein weh, mein ganzer Oberkörper schmerzte. Ich trug nur ein viel zu großes T-Shirt und Unterwäsche am Leib. Er ließ mich langsam auf sein Bett runter und legte sich neben mich. "Es tut mir wirklich leid. Ich werde dir nie wieder wehtun!",sagte er und sah mich so traurig an. Ich bekam Echt Mitleid, weil er es scheinbar wirklich nicht gewollt hatte. "Du darfst mich küssen",flüsterte ich ihn entgegen. Er grinste kurz und küsste mich zärtlich. Hannah? Was war das denn gerade? Es fühlte sich schön an, aber irgendwie auch falsch.

David POV:

Sie hatte mir gerade echt erlaubt, Sie zu küssen. Ich hatte echt nicht gewollt, dass ich sie so schlimm zurichte. Ich mein', ich hätte sie fast erwürgt hätte James mich nicht von ihr runter gezogen und das hätte ich mir niemals verziehen. Mein Herz wäre daran verblutet. "Ich sag' James und Rodriguez, dass du wach bist und uns Essen hier her bringen soll. Du hast bestimmt Hunger",sagte ich und ging gleich nach unten. Die beide fand ich wie immer in der Küche. James stand am Herd und Rodriguez schnitt Gemüse. Es roch auch schon so herrlich. "Können Ihr beide das Essen in mein Zimmer bringen? Hannah ist wach und ist auch schon wieder in mein Zimmer",fragte ich. "Können wir machen, Sir. Wie geht's ihr denn?",fragte Rodriguez. "Ihr geht es gut. Sie wird sich wieder erholen",antwortete ich und grinste. Ich durfte sie küssen und sie erwiderte den Kuss. Es freute mich so. "Sir, Sie strahlen so. Was ist denn los?",fragte James neugierig. Zudem das sie mich nicht hasst ist schon mehr wert als der Kuss gerade. "Ich durfte sie küssen und sie hat ihn erwidert",antworte ich stolz. Ich fühlte mich wie ein kleiner Schuljunge, der gerade sein ersten Kuss bekam. "Das freut mich für Sie, Sir",sagte er. "Ich gehe dann mal wieder hoch",sagte ich noch und joggte schnell wieder ins Schlafzimmer. Sie hatte sich den Fernseher an gemacht. Sie guckte schon wieder so eine dämliche Sitcom. Ich setzte mich zu ihr und sah viel lieber sie an. Da viel mir ein das ich sie noch nie wirklich lachen gehört hatte. James und Rodriguez betraten beide das Zimmer mit jeweils ein Frühstückstablett rein. Auf beide waren Teller mit Reis und Ratatouille. Jetzt fing Prinzessins Magen an zu knurren. Okay, sie hatte auch lange nichts mehr gegessen. Ich half ihr sich auf recht zu setzen. Rodriguez stellte bei mir ein Tablett ab und James bei Hannah. "Guten Appetit",sagte James. "Sie sehen gut aus, Miss",sagte Rodriguez und beide verließen das Zimmer. Wir konnten in Ruhe essen. Nachdem wir auf gegessen stellte ich die Tabletts neben die Tür. Dann legte ich mich wieder ins Bett. "Du hast gesagt, du gehst Kompromisse ein und die wären?",fragte sie und drehte ihren Kopf zu mir. "Nun Schlag mir was vor was du ändern möchtest",gab ich zurück.
"Das ist alles machen soll, was du willst. Ich brauche Freiraum. Ich möchte mal was unternehmen auch ohne dich um Erlaubnis zu fragen und auch mal alleine".
"Mhm, also gut. Aber dann erzählst du mir was du ohne mich gemacht hast. So reden wir und unterhalten uns wie normale Menschen, in Ordnung?".
"Ja das ist okay für mich. Und ich möchte mir selbst die Haare kämmen und föhnen".
"Warum?".
"Ich mag es überhaupt nicht, wenn jemand mir am Kopf rum hantiert".
"Aber ich darf die doch noch anfassen oder?".
"Ja, darfst du. Damit könnte ich leben".
"Und was ist mit Küssen?".
"Nicht auf den Mund, wenn ich es nicht will".
"Okay, mein Liebling ",sagte ich. Sie versuchte auf zu stehen, doch sie verzog Schmerzhaft ihr Gesicht und stöhnte. Ich stand schnell auf und joggte zu ihrer Seite. "Sag' mir wohin du möchtest und ich bringt dich",sagte ich. "Ich muss auf Toilette",äußerte sie sich schüchtern. Ich hob sie hoch und trug sie in Brautstil ins Bad. "Soll ich dir helfen zu setzen?",fragte ich besorgt. "Nein! Bloß nicht! Geh bitte raus",sagte sie schnell. Ich hob kurz die Hände und sagte:"Ich will nur helfen". Ich ging dann ganz fix vor die Tür. Nach ca. Fünf Minuten hörte ich die Spülung und ging vorsichtig rein. Sie saß auf der Toilette und hatte einen Knall roten Kopf vor Scham. "Ich kann nicht aufstehen. Du musst mir helfen",sagte sie verzweifelt. Ich ging zu ihr und hob sie langsam aufs eine Beine. Ich hockte mich hin und sagte:"Halt dich an meiner Schulter fest, so kannst du leichter stehen". Sie hielt sich mit ihren Zierlichen Händen links und rechts an meiner Schulter fest. Ich zog ihr den Slip und die Jogginghose hoch. Dann trug ich sie wieder ins Schlafzimmer zurück. Sie reden und das freut mich. Das was ich getan habe wird sich nie wiederholen! Und das schwöre ich auf das Grab meiner Mutter. Ich will sie und deshalb gab es nun diese Art von Kompromisse. Mit den ich Leben kann. Sie war nun ehrlich zu mir und das war schön, sehr schön sogar.

Meine Prinzessin - Sie gehört  mir!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt