Fight

6 Kapitel

Ich kam wieder zu bewusstsein und hörte Stimmen. " Wie ist ihr Zustand?" " Ihr Zustand ist stabil, sie hatten Glück das sie auf ihre Hilferuf rechtzeitig reagiert haben sonst hätte sie das nicht überlebt." Sagte eine Tiefe Stimme. Ich konnte die Fremde Stimme nicht zu ordnen. Bei der anderen Stimme erkannte ich sofort das es meine Mutter war. Ich öffnete leicht die Augen und sah alles verschwommen. Ich schloss sie wieder und lauschte weiter den Stimmen. Ich bekam noch mit wie sie sich leise unterhielten und dann der Arzt das Zimmer verließ.

Ich öffnete vorsichtig meine Augen und sah mittlerweile wieder etwas klarer. Vor meinem Bett saß meine Mum auf einem Stuhl und starrte Löcher in die Luft. " Mum?" Flüsterte ich leise. Sie schaute auf. " Oh Schatz, alles gut ich bin hier." Sagte sie, beugte sich über mich und küsste mir sanft auf die Stirn. Ich blickte meine Mutter in ihre immer noch verängstigten Augen und ich konnte erkennen, dass sie geweint hat. " Schatz, was ist los? Wieso hast du das getan? " Fragte meine Mutter. Ich wusste nicht wie ich ihr antworten sollte. Mir steckte ein Klos im Hals. Ich zuckte als Antwort nur mit den Schultern.

" Nina...du weißt du kannst mit uns überalles reden." Machte meine Mutter mir klar. " Ich weiß, aber..." was soll ich ihr erzählen? Das mir das alles zu viel wurde und ich einfach hin und her geschmissen war. " Hat dieser Tom dir was getan?" " Nein! Wie denn wenn wir uns noch nie begegnet sind. Antwortete ich. " Über Internet geht einiges." Erwiederte meine Mutter. " Mama, alles gut. Er hat nichts damit zu tun!" Verteidigte ich ich ihn. " Sicher?" Fragte sie nach. " Ja! Ganz Sicher!" Wiederholte ich. " Ich glaube dir mal." Sagte meine Mutter, aber hatte trotzdem einen skeptischen Blick.

Ich lächelte leicht und ließ mein Blick auf mein Arm, wo ich mich aufgeschnitten habe schweifen. Mein Arm war verbunden. "Muss ich wieder in die Klapse?" Fragte ich vorsichtig. Meine Mutter seufzte und antwortete:" Eigentlich ja...ich meine dir ist klar, dass du ein Suizid begangen hast." " Ich weiß." Sagte ich klein laut. " Wir schauen jetzt mal was der Arzt sagt und wie die weiteren Vorgänge sind." "Mama, ich bin mitten im Studium.  Ich..." In dem Moment ging die Zimmertür auf und mein Vater kam herein mit meiner Schwester. " " Ein Glück dir geht es gut." Atmete mein Vater erleichtert auf und kam zu mir ans Bett. " Mach sowas nie wieder." Sagte Jana und ließ sich auf mein Bett nieder. " Ich probier es." Sagte ich. " Hat der Arzt schon die weiteren Vorgänge erwähnt?" Fragte mein Vater. " Nein, aber ich gehe davon aus, dass sie wieder in eine Klinik muss." " Aber Mama..." " Nina, du hast ein Suizid begangen das ist kein normaler Zustand mehr." Fuhr meine Mutter ihren Satz fort. " Deine Mutter hat recht." Stimmte mein Vater ihr zu. " Dann kann ich ja gleich das Studium hinschmeißen!" Sagte ich. " Ich lasse nicht zu, dass du es nochmal machst!" Erwiederte meine Mutter. " Ich verspreche das ich das nie wieder mache! Wirklich!" Flehte ich. " Das kannst du nicht kontrollieren!" Meinte mein Vater.

Ich kugelte genervt die Augen. Nach einer langen Diskussion gingen meine Eltern anschließend in die Cafeteria und ließen Jana und mich alleine. " Was war eigentlich dein Grund gewesen?" Fragte Jana mich. Ich merkte an ihrem Blick das sie riesen Angst hatte. " Mir wurde das einfach alles zu viel, weißt du." Antwortete ich. Meine Schwester nickte. Ich nahm ihre Hand in meine und blickte in ihre Augen. Doch sie mied mein Blick und schaute nach unten. " Weißt du...ich will dich nicht auch noch verlieren." Sagte sie und fing das weinen an. " Maus, nicht weinen! Komm her!" Sagte ich, sie beugte sich zu mir runter so das ich sie in den Arm nehmen konnte. " Es tut mir leid meine Süße. Mir war nicht klar wie sehr ich meine Mitmenschen damit verletzte." Flüsterte ich und drückte ihr ein Kuss auf den Kopf.

Sie richtet sich wieder auf und wischte ihre Tränen mit ihren Ärmeln weg. " Ich hab echt Angst, dass ich noch selber da reinfalle." Schluchzte sie. Sanft streichelte ich ihr Arm. " Mir tut es echt leid, ich wollte das alles nicht. Das war blöd von mir." " Weißt du eigentlich was für eine Angst Mama und Papa und ich hatten! Wir dachten nach Lucy's Tot hätten wir dich verloren!" Schluchzte sie. Mich überkam ein schlechtes Gewissen.

Ich bereute es, dass ich diesen Suizid begangen habe. Nachdem Jana und ich uns noch unterhalten haben, fuhren sie und meine Eltern wieder nach Hause. Mein Vater ist extra nochmal heimgefahren und hat ein paar Sachen für die letzten Tage die ich im Krankenhaus verbringen musste mitgebracht. Ich hatte ein schlechtes Gewissen gegenüber meiner  Familie. Es war einfach alles zu viel. Lucy's Tot,  Tom, meine Vergangenheit mit Linus. Irgendwann kann man einfach nicht mehr. Doch ich schwor mir eins. Ich möchte nie wieder auf so ein dummen Gedanken kommen. Nie wieder! Die Tatsache, dass ich hätte sterben können. Löste bei mir Schuldgefühle aus. Meine Familie und Freunde wären mit der Situation nicht klar gekommen. Auch meine drei besten Freunde: Joy, Diana und Jack mit denen ich eine Gruppe auf Whatsapp hatte, waren geschockt. Und meinten wenn wieder sowas wäre. Dann sollte ich mich sofort melden.

In den nächsten Tagen verbesserte sich mein Zustand, musste trotzdem noch für ein paar Tage in der Klinik bleiben. Ich langweilte mich. Zwar war immer mal besuch da, aber im Krankenhaus konnte man sich allein nie so richtig beschäftigen. Als ich auf meinem Handy rumspielte und schaute wer auf Instagram welche Bilder hochgeladen hat kam eine Whatsapp Naricht von Tom. Ich zögerte kurz. Doch dann laß ich die Naricht. " Hey, wollte mich mal melden, ob alles ok bei dir ist?" Auf meinem Gesicht erschien ein Lächeln. Doch ob ich auf diese Frage zurück antworten sollte blieb ein Rätsel. 

Sorry, dass ich mich nicht mehr gemeldet habe. Ich meine mich zu erinnern, dass ich in meinem letzten Kapitel geschrieben habe wieder aktiv Kapitel zu Posten...ich entschuldige mich dafür😔 Hatte in den letzten Wochen und Monaten viel zu tun und war ganz schön im Stress😌
Ich hoffe ihr habt verständis.

Kapitel folgt...♡