32.Kapitel

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Endlich war der Tag gekommen wo ich aus der Klinik entlassen wurde.  Mein Papa holte mich aus der Klinik ab und fuhren gemeinsam heim, wo Jana mich erwartete und mir freudig um den Hals sprang.  Meine Mama war arbeiten und kam erst Abends nach Hause.

Als ich mein Koffer ausgepackt und die Sachen verstaut hatte. Ließ ich mich aufs Bett fallen und atmete erleichtert auf. Endlich wieder gewohnte Umgebung und Privatsphäre. Kein Arzt oder Schwester die ständig ins Zimmer kommen und irgendwas von einem wollen.

In Gedanken versunken starrte ich auf mein Handy und schaute was es neues auf Instagram gab. Ich kugelte genervt die Augen als ich in meinen Privatnarichten sah, das mich wieder diverse Jungs angeschrieben hatten.

Obwohl auf meinem Status stand das ich vergeben bin, probierten es die Jungs immer noch. Na gut, es gab welche die sahen echt gut aus. Aber ich verkneifte mir auf irgendeine Naricht zu antworten.

Nach einer Weile kam Jana in mein Zimmer und schmiss sich zu mir ins Bett. " Na du kleine Maus." Sagte ich und kniff ihr in die Wange. " Eye! Ich bin nicht klein." Erwiederte Jana und rieb sich die Wange. " Doch für mich wirst du immer meine kleine Maus sein." Grinste ich und zog sie in meine Arme. " Sagt mein Freund auch immer." Murrte sie. " Wie läuft es eigentlich mit ihm? Fragte ich. Jana zuckte mit den Schultern und meinte:" Geht...könnte besser laufen." Ich zog die Augenbraun hoch. " Willst du drüber reden?" Fragte ich. Jana wurde ganz rot und meinte:" Naja...es ist schwierig." Dann erzählte sie mir die ganze Geschichte und ich merkte wie unangenehm es ihr war.

" Ach Mausi, wenn du noch nicht bereit dazu bist dann sag es. Du musst nicht gleich mit ihm ins Bett hüpfen, nur weil er es will." Machte ich ihr klar. " Ich weiß...Aber was ist wenn er Schluss macht?" Ich packte sie an den Schultern und forderte sie auf mich anzuschauen.

" Wenn er wegen Sex Schluss macht. Nur weil du noch  nicht bereit bist. Dann liebt er dich nicht wirklich! Verstehst du?" Jana nickte, machte aber nicht den Eindruck ob sie es wirklich verstanden hat.

Ich nahm sie in den Arm und drückte sie feste an mich. Ich konnte meine kleine Schwester gut verstehen. Jana und Harry sind erst seit Vier Monaten zusammen. Janas erste richtige Beziehung und war deshalb in vielen Dingen unsicher.

" Ich Rede nochmal mit ihm. Vielleicht versteht er mich." Ich lächelte und Antwortete:" Wenn er dich wirklich liebt dann wird er das tun. Mach dir nicht so ein Kopf." Sie lächelte dankbar. " Weißt du bei mir war es auch nicht einfach gewesen. Und ich war jünger als du." Probierte ich ihr es zu erklären. " Aber Linus hat dich verstanden. Oder wie hat er reagiert, als du ihm gesagt hast das du noch warten willst?" Ich lächelte, weil es wieder alte Zeiten hervorrufte. " Ich hatte das Glück, dass er mir die Zeit gegeben hat. Weil er wollte, dass ich mich wohlfühle." " Tja Harry ist leider nicht Linus." Meinte Jana. " Da haste recht!" Lachte ich.

Plötzlich klingt Janas Handy. Sie schaute drauf. Ihr Gesicht verzog sich. " Es ist Harry..." Ich grinste:" Geh ran! Ist schon in Ordnung." Sie seufzte, sprang von meinem Bett und ging kurz aus meinem Zimmer raus. Ich lehnte mich zurück und seufzte.

Dann ließ ich mein Blick kurz auf das Bild von mir und Linus schweifen. Es versetzte mir wieder ein Stich ins Herz, als ich sah wie glücklich wir drauf aussahen. "Reiß dich zusammen Nina!" Sagte ich zu mir selbst und ließ mein Blick abschweifen und probierte auf andere Gedanken zu kommen.

Die Zimmertür ging wieder auf und Jana kam rein. Ich blickte sie mit hoch gezogenen Augenbraun an. " Und was wollte er?" Sie ließ sich auf mein Bett fallen. " Er...wollte das ich morgen bei ihm übernachte." Ich grinste. Jana ließ sich verzweifelt in meine Arme fallen und vergrub ihr Gesicht in mein Shirt.

" Was soll ich bloß machen?!?!" "Naja...übernachten muss nicht gleich Sex bedeuten." Sie schaute zu mir auf. " Jana, Rede vorher mit ihm. Glaub mir, es wird sich alles schon von alleine ergeben." " Du hast recht." Murmelte sie.

Mir tat meine Schwester leid. Aber ich wusste, dass sie es schaffen würde. Bis jetzt hat sie jede Hürde überwunden.

Den restlichen Tag verbrachte ich Zuhause und genießte die Zeit bei meiner Familie zu sein. Am Abend ging ich spontan mit meinen Freunden in eine Kneibe. Alle waren froh, dass ich wieder aus der Klinik war und sprachen mir ebenso gut zu, dass sie für mich da waren.

" Holen du und Luca den Urlaub nochmal nach?" Fragte Joy mich. Ich  nickte, während ich an meinem Cocktail schlürfte. " Ja, wollten wir. Evtl fahren wir im Sommer mal zu seinen Eltern nach Italien. Aber mal schauen was die Zeit bringt." " Ich bin neidisch! Italien will ich auch gerne hin. Leon will im Sommer wieder nach St. Tropez." Erzählte Diana. " Wollen wir Tauschen?" Fragte ich und blickte sie dabei mit meinen aufgesetzten Hundeaugen an.

" Eye und was ist mit uns?" Fragte Jack. " Ihr könnt da bleiben wo der Pfeffer wächst." Erwiederte ich frech und fing an mit Diana zu lachen. " Kein Problem! Dann gönnen Jack und ich uns eben mal ein Urlaub zu zweit." Meinte Joy und legte den Arm um ihn. " Uhhh Joy in Flirtmodus. Grinste Diana. " Gar nicht! Man darf doch mal mit seinem Kumpel in den Urlaub fliegen." " Ob das deinem Freund gefällt ist eine andere Frage." Sagte Jack und schob den Arm von ihr weg.

Ich merkte an seinem Gesicht das er ganz rot wurde. " Übertreib mal nicht! Ben vertraut mir! Der weiß das ich keine Scheiße baue." " Ach wirklich?" Grinste Diana. Joy schaute sie genervt an. " Leute ist gut jetzt!" Unterbrach ich die Diskussion. " Na, bei Joy weiß man nie. Sie sieht zwar lieb aus, aber..." Fügte Diana grinsend hinzu. " ...Sei du mal leise! Du bist auch nicht grade die treuste Seele." Erwiederte Jack und er wusste das er bei ihr ein roten Punkt erwischt hat. Diana wollte grade wiedersprechen, als ich sagte:" Es reicht! Ich wollte ein ruhigen schönen Abend mit euch haben und keine Streitschlichterin spielen!"  Und wurde ein wenig laut. " Nina hat recht." Lassen wir das Thema." Gab Joy mir recht, wo ich ihr sehr dankbar war.

" Und du, noch irgendeine falsche Bemerkung und du kannst gehen!" Sage ich zu Diana, die kurz davor war wieder was zu sagen. Sie schaut mich mit einem Blick an, der mich hätte Töten können. Doch ich wusste, dass man bei Diana manchmal etwas strenger durchgreifen musste.

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