28.Kapitel

4 0 0
                                    

Nach 3 - 4 Wochen ging Luca nochmal ins Krankenhaus zur Nachkontrolle. Ich begleitete ihn und wartete im Wartezimmer. Als er raus kam und ein Grinsen auf dem Gesicht hatte. Wusste ich das alles in Ordnung ist. Ich sprang ihm vor Freude um den Hals und küssten uns lange und intensiv.

Wenige Tage später, wo ich endlich Semesterferien hatte. Fuhr ich mit Luca zum ersten mal in den Urlaub. Ich übernachtete bei ihm und am nächsten Morgen flogen wir nach Berlin wo sein Opa wohnte. Ich kannte sein Opa vom sehen her. Er war damals öfters bei Geburtstagen von Luca dabei gewesen.

Umso mehr hat er sich gefreut, als er die Naricht bekommen hat, dass Luca und ich jetzt zusammen sind. Doch mittlerweile ist er auch hoch betagt und kann nicht mehr so oft kommen. Doch trotz seines hohen Alters und auch Erkrankungen war er Lebensfreudig und ließ mit sich jeden Spaß machen.

" Nina, ich hab den Eindruck das du seit ich dich das letzte mal gesehen habe, dünner geworden bist." Meinte George.  Als er sich zu Luca und mir aufs Sofa setzt. " Naja...es ist ja auch ein bisschen Zeit vergangen, seit wir uns das letzte mal gesehen haben." Fügte ich hinzu. " Stimmt, wir haben uns..." Er hielt kurz inne und überlegte kurz. Dann seufzte er und meinte:" Ach in meinem Alter vergisst man irgendwie so vieles." " Letztes Jahr an meinem Geburtstag, Opa." Half Luca George auf die Sprünge.  Achja, natürlich! Verzeih mir Liebes, das ich so vergesslich bin."  " Ach alles gut." Beruhigte ich ihn lächelnd.

" Eurer Zimmer hab ich bevor ihr gekommen seid Wohnbar gemacht. Ihr könnt wenn ihr wollt dirket einziehen. " Klasse! Danke Opa." Sagte Luca und schaute mich mit leuchteten Augen an. Wir unterhielten uns noch eine Weile. Dann ging ich hoch und machte mich Bett fertig.

Das Zimmer wo wir schliefen war ziemlich klein und auch schlicht gehalten. Die Möbel die im Zimmer standen waren die alten Möbel von Luca's Mutter Emma. Die damals ihre restliche Kindheit verbracht hat, bevor sie nach Italien gezogen ist. Ich stellte mir die Situation furchtbar vor in der sie war.

So jung ihre Mama zu verlieren war bestimmt nicht einfach für sie. Ich fragte mich wie sie mit der Situation klar kam? Immerhin war sie grade mal 13, als sie ihre Mama verlor.

Ich packte meinen Koffer aus und begab mich anschließend ins Bad. Als ich nach einer halben Stunde fertig war und ins Zimmer kam. Lag Luca mit einer Tüte Chips auf den Bett und schaute ein Video. Ich legte meine Sachen ab und blieb vor dem Bett stehen.

" Na? Was läuft denn so spannendes?" Er blickte auf, legte sein Handy weg und stand auf. Grinsend kam er auf mich zu und verband seine Lippen mit meinen.

" Dieses etwas spannendes steht vor mir." Sagte er und fuhr mit seiner einen Hand unter mein Shirt und mit der anderen fuhr er mir durch meine Haare. " Wenn ich so spannend bin, was willst du nun mit mir anstellen?" Während ich meine Arme um sein Hals schlang. Er hob mich hoch und ließ mich aufs Bett fallen. " Mit so einer heißen Frau mit dir, kann man viel anstellen." Meinte er und beugte sich über mich. Grinsend nahm ich sein Gesicht in meine Hände und küsste ihn. Leidenschaftlich erwiederte er den Kuss.

" Ich hab eine Überraschung für dich." Hauchte er mir ins Ohr. " Was für eine?" Er lächelte, zog mich auf die Beine, verschränkte seine Hand in meine und ging mit mir ein Raum weiter.

In dem Raum war ein kleines Sofa mit einer Decke. Davor stand ein kleiner Tisch auf den zwei Weingläser und eine Weinflasche  standen. Um die Gläser herum lagen Rosenblätter. Auf der anderen Seite vom Zimmer stand eine Kommode die mit Kerzen bestückt war. Die Große Kerze fiel mir besonders ins Auge. Sie erfüllte den Raum mit einem Vanille Duft.

Luca schloss die Tür hinter sich und umarmte mich von hinten. " Das ist wunderschön." Sagte ich erstaunt und blickte immer noch total sprachlos durch den Raum. " Wunderschön um den Abend romantisch ausklingen zu lassen." Flüsterte er, legte meine Haare auf die andere Seite und küsste meinen Hals. Ich legte mein Kopf auf die Seite und schloss genießerisch die Augen.

" Womit hab ich das bloß verdient." Sagte ich. " Wie meinst du das?" Fragte er und hörte auf mich zu Küssen. Ich drehte mich zu ihm um und meinte:" Naja...Du hattest es echt schwer mit mir gehabt. Ich hab dir und auch meiner Familie ständig Sorgen bereitet." Er legte sein Zeigefinger auf meine Lippen. Ich blickte tief in seine Augen. " Schatz, ich liebe dich mit all deine Fehlern und Macken. Und ich werde dir in jeder Situation beiseite stehen. Egal wie schwer es auch sein mag." Wieder sammelten sich in meinen Augen Tränen.

Er nahm mich in seine Arme und legte sein Kinn auf meinen Kopf, den ich auf seine Brust gelegt hatte. Ich klammerte meine Arme fest um seine Taille und probierte mich wieder zu beruhigen. Nach einer Weile ließ er mich los. " Alles wieder gut?" Fragte er und streichte mir eine Strähne hinter mein Ohr. Ich nickte und bekam auf die Antwort ein liebevollen Kuss.

Dann setzten wir uns beide auf's Sofa. Luca schenkte uns Wein ein und stoßen an. Danach lehnten wir uns gemütlich zurück und kuschelten uns zusammen in die Decke ein. " Was du hier gemacht hast, ist so süß von dir." Sagte ich und blickte lächelnd und dankbar zu ihm auf. Er küsste mich und meinte:" Für jemanden wie dich mache ich das gerne." Ich knuffte ihm in die Wange und legte mein Kopf wieder auf seine Brust.

Ich war froh Luca zu haben. Wenn ich daran zurück denke wie es zwischen uns vor 3 Jahren aussah. Keiner von uns hätte jemals gedacht, das Luca und ich mal ein Paar werden. Luca war für mich in all den Jahren zum Bruder geworden. Aber ich hätte niemals gedacht, das er mehr für mich wird.

Bei den ganzen Gedanken merkte ich nicht, wie meine Augen zufielen und ich bei Luca im Arm einschlief.

FightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt