43. Kapitel

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" Ich glaube ich weiß wo sie ist." Sagte ich zu Luca der mit seinem Kopf auf meinen Beinen lag. Er setzte sich auf und fragte: Und wo? " Sie meinte in einer Hütte... und ich weiß das ich mit Linus an unserem ersten Jahrestag dort war." Er zuckte grinsend mit den Augenbraun." Schatz bitte! Ich bin grade nicht für späße." Er schlang seine Arme um meine Hüfte und sagte: Dann lass uns hinfahren und sie suchen. Weißt du denn wo es noch ist?" Ich überlegte kurz und meinte:" Ja.. Ja weiß ich. Lass uns fahren." Und sprang vom Bett. Auf dem Weg dorthin informierten wir meine Eltern. Meine Mutter war natürlich total aufgeregt und wollte unbedingt mit kommen. Aber ich bat sie daheim zu bleiben. Auf den Weg zu Jana klopfte mir das Herz bis zum Hals. Ich probierte sie nochmal anzurufen...aber sie ging nicht ran. "Warum geht sie nicht ran?" Sagte ich. " Vielleicht keine Lust du kennst doch deine Schwester." Meinte Luca. Ich seufzte tief und mein Gefühl sagt mir, das irgendwas passiert ist. Luca bemerkte meine Nervosität und legte seine Hand auf mein Bein. Nach 20 min die mir wie 2 Stunden vorkamen, waren wir endlich da. Wir Luca parkte sein Auto am Waldrand und wir liefen gemeinsam in den Wald. Je näher wir der Hütte kamen desto nervöser werde ich. " Schatz?" Luca blieb stehen und hielt mich an der Hand fest. " Willst du nicht lieber vor der Hütte warten?" Ich blickte ihn verwirrt an. " Wie meinst du das?" Ich merkte das er nicht wusste wie er das erklären sollte. " Du weißt nicht was uns erwartet. Ich möchte halt nicht das du wieder leidest." Ich befreite mich aus seinem Griff und lief ohne weiter drauf einzugehen weiter. Jana ist nicht Tod. Sie kann nicht Tod sein. Immerhin hatte ich bis eben noch mit ihr telefoniert. Als ich die Hütte sah stürmte ich los." Nina warte! " Rief Luca und rannte mir hinter her. Ich hörte aber nicht und rannte weiter. Ich schmiss die Tür auf und erhoffte das ich Jana auf dem Bett sitzen sah. Aber stattdessen lag sie neben dem Bett auf dem Boden. " Jana!" Schrie ich und rannte zu ihr." Luca! " Rief ich verzweifelt und saß hilflos neben meiner Schwester. Luca kam rein und kniete sich sofort zu Jana runter. " Lebt sie?" Fragte ich leise hörbar. Nach ein paar Sekunden nickte er und brach schluchzend über sie zusammen. " Schatz, lass sie uns aufs Bett legen." Sagte er. Er hob sie hoch und legte sie ins Bett auf die Seite. In der Zeit rufte ich den Rettungswagen. Während wir auf den Rettungswagen warten, saßen wir bei Jana. Ich streichelte ihr sanft über ihre Haare. Wir hatten ihre Platzwunde mit einem Pflaster und einem Verband verbunden. "Woher hat sie die ganzen Flaschen her?" Fragte Luca der sich im Raum umschaut. Ich zuckte mit den Schultern:" Vielleicht standen die noch im Kühlschrank." Plötzlich fing sie an sich zu regen. " Jana? Hey, geht es dir gut?" fragte ich aufgeregt, während sie langsam zu sich kam. " Was ist los? Was macht ihr hier? Wo bin ich?" " Du bist in der Hütte wo ich mit Linus unseren ersten Jahrestag verbracht habe." Gab ich ihr als Antwort. Sie schaute uns weiter verwirrend an." Jana kannst aufstehen?" Fragte Luca. " Ich denke schon." Meinte sie und probiert aufzustehen. Doch sie sank immer wieder zusammen. Kurze Zeit später kam der Rettungsdienst. Sie trugen Jana mit Einer Trage raus und brachten sie in in den Krankenwagen wo sie weiter versorgt wurde. Als ich die Tür abschloss umarmte ich Luca erstmal. " Wir haben es geschafft." Flüsterte er mir leise ins Ohr. Ich küsste ihn auf die Wange und sagte:" Danke! Du bist der Beste Freund den ich je hatte." Er zog mich lächelnd in seine Arme. " Jana?! Wir blickten auf und sahen Harry der grade richtung Krankenwagen lief. Ich lief ihm entgegen und versperrt ihm den Weg." Was machst du hier? " Fragte ich und schaute ihn einem Blick an, der ihn hätte töten können." Ich hab mit bekommen wo sie ist und möchte wissen wie es ihr geht." Antwortete er und versuchte sich an mir vorbei zu drängeln. Doch ich schubste ihn wieder zurück und sagte: Sie muss sich erstmal erholen. " Bei mir ballten sich die Fäuste. Ich hatte grade ein übelsten Hass auf ihn und dies spürte er auch. " Nina bitte! Ich konnte doch nicht wissen, das sie nach der Trennung gleich abhaut." Luca kam dazu und legte mir seine Hand auf meine Schulter. " Jana hat dich überalles geliebt. Du hast ihr nach dem Tod ihrer Freundin so gut getan, sie so aufgebaut." Ich durchbohrte ihn mit meinem Blick und Harry ließ den Blick nach unten wandern." Ich weiß." Meinte er leise. " Entschuldigung? Wir bringen Ihre Schwester jetzt ins Krankenhaus. Möchten Sie mitfahren? " Fragte mich ein Rettungssanitäter. " Ja klar. " Antwortete ich. " Ich informiere deine Eltern." Sagte Luca. Ich lächelte und nickte. Er gab mir ein langen Kuss und ließ mich dann zu Jana ins Auto einsteigen. " Kannst du nicht mich mit nehmen? Ich will mit ihr einfach nochmal sprechen." Flehte Harry. Luca schüttelte den Kopf und meinte:" Es ist besser wenn du jetzt gehst. Sie brauch erstmal Ruhe. Türen knallten zu und der Krankenwagen fuhr los. Ich saß bei meiner Schwester und kraulte ihr liebevoll durch die Haare. "Nina...es tut mir so leid...ich hab einfach nicht dran gedacht was ich euch für ein Schrecken einjage." Ich drückte ihr ein Kuss auf die Stirn:" Ich bin einfach nur froh das dir nichts weiter zugestoßen ist." Bei Jana kullerten Tränen über die Wange. " Glaubst unsere Eltern sind sauer? " " Die sind froh wenn du wieder da bist. " Lächelte ich. Auf ihrem Gesicht erschien ein leichtes Lächeln. Sanft kraulte ich ihr weiter durch ihre Haare, während sie irgendwann weg döste. Als wir am Krankenhaus ankamen wurde sie in die Notaufnahme gebracht. Ich musste draußen warten, aber es dauerte nicht lange bis Luca dazu kam. "Hey Süß, wie geht's ihr?" Und gab mir ein Kuss auf die Wange. " Sie ist grade in der Notaufnahme. Aber sie hat auf den hinweg ein guten Eindruck auf mich gemacht. " Dann hoffen wir mal, das alles wieder gut wird. Übrigens ich habe deine Eltern informiert sie sind jetzt auf dem Weg." Ich schmiegte mich an ihn und sagte erleichtert:" Ich bin so froh, dass der Albtraum vorbei ist." Er streichelte mir liebevoll über den Rücken und legte sein Kopf auf meinen. " Harry wollte übrigens unbedingt mit ins Krankenhaus. " Ich hob mein Kopf. " Er soll Jana in Ruhe lassen, was ist daran so schwer zu verstehen."" Beruhig dich! Ich hab ihm gesagt, das er das erstmal lassen soll. Und das er auch nicht mit ins Krankenhaus kommen soll. " " Gut so. " Meinte ich. Luca lachte leise." Was ist denn? " Fragte ich ihn. Er schüttelte nur grinsend den Kopf und meinte:" Es ist immer so süß, wie du dich aufregst."" Süß? Wenn wir Zuhause sind erlebst du mich mal anders als Süß!" Er lachte, zog mich in seine Arme und küsste mich liebevoll.

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