Kapitel 2

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Unsere Lippen bewegten sich synchron zueinander und meine Beine fühlten sich an wie Wackelpudding.

Mit meiner einen Hand fuhr ich durch seine Haare während ich mit der anderen unter sein Shirt fuhr, was ihn zum knurren brachte. Grinsend fuhr ich seine Bauchmuskel nach.

All das geschah ohne das wir den Kuss unterbrachen. Ich wünschte mir in diesen Moment nichts außer das es nie aufhören würde.

Doch schon kurz nach diesem absurden Gedanken löste er sich von mir.

Um etwas Abstand zwischen uns zu schaffen, ging ich ein paar Schritte nach hinten. Ich schaute überall hin Hauptsache es war nicht in seiner Nähe.

Doch als ich ihn dann lachen hörte, dieses raue Sexy lachen, schaute ich doch zu ihm. Ich konnte nicht anders und wusste auch nicht wie ich es nicht tun konnte. Ich starrte ihm in seine schwarzen Augen und er musterte mich ebenfalls.

Es herrschte eine peinliche stille bis er ernst fragte "Du hast was Gefühlt oder?"

Ich errötete leicht und nickte dann. Er hatte recht in mir ist regelrecht ein Feuerwerk explodiert.

"Wie ich es mir dachte.", murmelte er leise.

Da ich wissen wollte ob auch er was gefühlt hatte fragte ich vorschichtig "Hast du was gefühlt?" Aaron sah mich an als wäre ich verrückt und sprach dann "Sehe ich so aus als würde ich fühlen? Nein. Also frage beantwortet?"

Eingeschüchtert und verletzt wich ich seinem starren Blick aus.

"Wie machst du es?", fragte Aaron nach einiger Zeit weshalb ich verwirrt zu ihm hoch blickte.

"Was mache ich?"

"Wie fühlst du?",Aaron sah mich interessiert an als wäre das eine ganz normale frage. "Na du weißt schon.. man fühlt eben einfach.", sagte ich immer noch total verwirrt über seine Frage.

"Ja aber wie?"

Ich war in diesem Moment einfach nur überfordert, wusste nicht was genau er von mir wollte.  "Du weißt doch wie man fühlt jeder weiß das!?", meinte ich.

Der will mich doch eh nur verarschen aber das lass ich nicht zu!

Als er dann denn Kopf schüttelte Platze mir entgültig der Kragen und ich sagte sauer und lauter als beabsichtigt "Jetzt hör doch auf mir dieser scheiße. Tu nicht so dumm. Jeder weiß wie man fühlt also warum solltest ausgerechnet du nicht wissen wie es geht huh?"

Seine einzige Antwort darauf war "Weil ich anderes bin. Ich kann nicht fühlen."

Ich war wütend. Ohh ja ich war sehr wütend am liebsten würde ich alles um mich herum kaputt schagen.

Wie kann man nur sowas behaupten und dann auch noch denken das jemand es glaubt?

"Ach ja was ist den soo besonders an dir?",fragte ich und man hörte den spott klar und deutlich in meiner Stimme.

Das ich so sauer war schien ihm zu gefallen denn er sah mich amüsiert an. "Was an mir so besonders ist? Das musst du schon selbst heraus finden.", sagte Aaron und lächelte belustigt.

"Einen scheiß muss ich.",sauer drehte ich mich um und ging auf die Tür zu, doch ich hielt inne als ich seine Stimme hörte "Ich konnte noch nie fühlen. Ich habe es nie gelernt. Ich brauche deine Hilfe um wieder fühlen zu können und wenn du es schaffst dann darfst du wieder zurück nach Hause."

"Was? Und wenn ich es nicht schaffe?", fragte ich sauer und drehte mich zu ihm um. Er grinste und sagte dann "Das muss ich mir noch überlegen. Doch ich bin sicher wenn du mir helfen willst, dann schaffst du das auch."

Was soll das?

"Tja und wenn ich nicht will? Wenn ich Nein sage musst du dir jemand anderes suchen oder du kannst nie wieder fühlen.",gespielt geschockt hielt ich mir die Hand vor den Mund und zwinkerte ihm zu.

Jetzt sah auch er leicht wütend aus. Woher ich das wusste? Sein Kiefer war angespannt und er hatte seine Hände zu feusten geballt.

Doch ich ließ mich nicht verunsichern und ging langsam auf ihn zu. Als ich direkt vor ihm stand legte ich meine Hand in seinen Nacken und zog ihn zu mir runter um ihm ins Ohr zu flüstern "Was ist dein Problem? Wut kannst du doch fühlen wie es aussieht."

Ehe ich mich von ihm löste hauchte ich noch einen kurzen Kuss an sein Ohr. Als ich dann hoch in seine Augen blickte sah ich Verwunderung und Verlangen in ihnen.

"Vielleicht möchte ich Liebe fühlen können keine Wut oder Trauer. Ich möchte wissen wie man liebt!", seine Stimme klang rau und angenehm während er sprach.

"Wer bist du, dass du sowas nicht fühlen kannst?" Ich war neugierig und hatte gleichzeitig Angst vor seiner Antwort.

Was würde er mir jetzt sagen?

"Du weißt es immer noch nicht oder? Kannst du es dir den garnicht denken?",fragte er ernst.

Ich schüttelte den Kopf und sah hoch zu ihm. "Chaia...für mich gibt es viele Namen z.b. Fürst der Finsternis,Luxifer oder Todesengel aber der bekannteste ist Teufel."

Geschockt stand ich da und würde am liebsten weg rennen, doch ich war wie versteinert. Meine Augen waren weit aufgerissen und man konnte wahrscheinlich meine Angst in ihnen sehen was mich aber in dem Moment nicht wirklich störte.

Ich weiß nicht ob ich nur wenige Sekunden oder Minuten beweglos vor ihm stand aber als ich mich aus meiner starre löste war das einzige was ich dachte "Lauf".

Und das tat ich dann auch.

Ich rannte zur Tür, zog sie schnell auf und schlüpfte durch ehe sie hinter mir wieder zu viel. Ich wusste nicht wo lang ich lief aber ich wollte so schnell wie möglich weg von ihm.

Von Aaron dem Teufel!

Allein der Gedanke ihn geküsst zu haben kam mir jetzt gruselig vor.

Während ich in Gedanken versunken war merkte ich nicht das jemand aus einer Tür rauf auf den Flur ging weswegen ich voll gegen die Person knallte.

Und schon lag ich auf dem Boden.

"Was ist den mit dir los?", fragte das braun harrige Mädchen in das ich gelauften war.

Da ich keinen richtigen Satz heraus brachte stotterte ich nur

"Aaron.Kuss. Liebe beibringen.Teufel."

Captured by the devil Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt