Ich sah mich selbst in einem Spiegel und was ich sah ließ mich geschockt nach Luft schnappen. Ich hatte riesige weiße Flügel und ein Wunderschönes weißes Kleid an. Meine haare fielen mir locker über die Schultern.
Ich bemerkte plötzlich, das meine verschwundene Kette wieder da war. Es war ein weißer Engelsflügel.
Aber warum sah ich so aus und wo war ich?
Ich drehte mich um, um ich in diesem Raum um zu sehen. Der Raum war komplett leer. Nur eine Tür, mir gegenüber, war zu sehen.
Diese Tür öffnete sich plötzlich und ich sah gespannt hin. Vor mir stand nun eine Frau. Diese Frau war meine Mutter!
"Das ist unmöglich! Du bist gestorben als ich 6 war." tränen stiegen in meine Augen und sie lächelte mich liebevoll an.
"Chaia mein Schatz. Ich hab dich so vermisst.", sie öffnete ihre Arme und ich ließ mich in eine geborgene Umarmung ziehen.
Nach einiger zeit löste ich mich wieder von ihr und fragte "Wo sind wir und warum sehe ich so aus?"
"Wir sind im Himmel. Du siehst so aus weil du ein Halbengel bist. Dein Vater ist ein Mensch und ich ein Engel."
Ich sah sie erst verdutzt an ehe ich anfingt zu kichern. "Haha... ich ein...Engel?"
Sie sah mich ernst an und antwortete "Ja. Oder wie willst du erklären, dass du noch nicht tot bist?"
Ich verstummte sofort und versuchte zu verstehen was sie gesagt hatte. In letzter zeit hab ich so viele unglaubwürdige Sachen gesehen, da könnte es wirklich sein, dass ich ein Engel bin oder nicht?
"Okay. Ich glaube dir! Nur wie komme ich wieder zurück und sehe nicht für immer so aus?", sagte ich und zeigte auf meine Flügel und das Kleid.
"Du musst es dir einfach wünschen. Wenn du zurück willst Wünsch es dir. Wenn du nicht so aussehen willst wünsch es dir.", während sie das sagte lächelte sie mich traurig an und es bildeten sich tränen in ihren Augen.
Auch meine Augen wurden wässerig, da ich wusste das ich sie jetzt das letzte mal sehen würde. Ich umarmte sie ganz fest und flüsterte "Ich liebe dich Mama." "Ich dich auch mein kleiner Engel."
Während wir uns umarmten wünschte ich mich wieder zurück und mir mein altes aussehen.
Langsam verschwand meine Mutter aus meinem Sichtfeld und ich hörte stimmen um mich herum.
"Warum weint sie?"
"Wie geht das, dass sie noch lebt?"
"Ich verstehe das alles nicht!"
Ich hörte alles, doch ich konnte nicht zuordnen wer es sagte. Meine Augenlieder waren so schwer, ich konnte sie nicht öffnen. "Mein Schatz du schaffst das. Glaub ab dich.", flüsterte eine stimme. Die stimme meiner Mutter.
Ich versuchte, mit neuem Mut, meine Augen zu öffnen und schaffte es. Vor mir saßen alle versammelt und sahen mich erstaunt an.
Lana und Fenra stürzten sich weinend auf mich erdrückten mich. "Luft!", gab ich krächzend von mir. Die beiden lösten sich sofort von mir und sahen mich entschuldigen an.
Ich lächelte nur.
"Warum hast du geweint und wie kommt es das du noch lebst?", fragte Darian verwirrt.
Ich holte einmal tief Luft ehe ich antwortete "Ich bin ein Halbengel!"
Darians Augen weiteten sich und auch die anderen sahen ich geschockt an. Ich wartete darauf, dass sie los lachen würden, doch sie taten es nicht.
Verwirrt runzelte ich meine ich meine Stirn und fragte "Was ist los? Glaubt ihr mir?"
"Warum sollten wir dir nicht glauben?", fragte Lana.
"Weil ich es selbst nicht geglaubt habe.", gab ich beschämt zu.
Liron legte seine Hand auf meine Schulter und sagte "Ich hätte es auch nicht geglaubt."
"Ja. Du wärst ja auch viel zu hässlich für einen Engel.", gab Darian grinsend von sich. Liron hingegen machte einen Schmollmund und verschränkte beleidigt die Arme.
"Och armes Lironchen.", gab Lana grinsend von sich und streckte ihm die Zunge raus. Nun musste er ebenfalls grinsen und schaffte es nicht mehr ernst zu bleiben.
Hach die beiden waren einfach so süß!
Total unerwartet öffnete sich die Tür und Aaron steckte seinen Kopf durch den Türspalt. Ich spannte mich sofort an und rutsche unruhig hin und her.
"Hey. Könnt ihr uns vielleicht alleine lassen?", fragte er nervös und fuhr sich durch seine Haare.
Wusste er eigentlich wie heiß das aussah?
Stopp! Was dachte ich da? Er hat Chloe mir bevorzugt! Ich bin sauer auf ihn!
Aber diese Augen und Muskeln.... Stooopp! Hör auf daran zu denken Chaia!
Ein räuspern holte mich aus meinen Schrägen Gedanken und ich merkte, dass sie anderen gar nicht mehr da waren. Wie lange war ich den in Gedanken?
Kurze zeit herrschte eine angespannte stille die ich mit ernster Stimme brach "Was willst du?" Meine Stimme klang distanziert und es machte mich traurig.
Er sah mich gequält an und antwortete "Es tut mir leid! Ich weiß das macht das was ich getan habe auch nicht wieder gut aber ich will das du weißt das es mir schrecklich leid tut. Ich wollte dich mit meinen Worten nicht verletzen. Das würde ich nie."
"Es waren nicht deine Worte, okay zu teil auch, es waren deine Taten..", sagte ich und ließ meine Maske fallen.
"Das verstehe ich. Du musst mir auch nicht verzeihen. Ich hab nur noch eine frage an dich. Es will mir einfach nicht aus dem Kopf gehen."
"Was für eine Sache denn?"
"Warum hast du das Gift getrunken obwohl du hättest sterben können? Warum hast du das gemacht? Ich versteh es einfach nicht. Ich war so scheiße zu dir und du hast dich trotzdem für mich geopfert.",, er sah mich erschöpft und verzweifelt an.
Ich hingegen sah ich überrascht an und wusste nicht was ich sagen sollte. Soll ich ihm sagen, dass ich in ihn verliebt bin oder soll ich es lieber für mich behalten? Bevor ich einen Endschluss fassen konnte plapperte ich einfach drauf los "Ich hab das alles gemacht ,weil ich in dich verliebt bin."
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Captured by the devil
Fantasy"Wer bist du, dass du sowas nicht fühlen kannst?" Ich war neugierig und hatte gleichzeitig Angst vor seiner Antwort. Was würde er mir jetzt sagen? "Du weißt es immer noch nicht oder? Kannst du es dir den gar nicht denken?",fragte er ernst. Ich schüt...