Kapitel 14

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Nach, ich hab keine Ahnung wie viel zeit, hörte Liron endlich auf. Trotzdem schmerzte mein ganzer Körper und ich traute mich nicht mich zu bewegen, aus Angst noch mehr schmerzen zu verursachen.

"Chaia?", fragte Aaron leise. "Hmm?"

"Wer hat dir diese blauen flecken zu gefügt?", er flüsterte, so als wolle er vermeiden, dass Liron etwas hört. Dabei war Liron gar nicht mehr im Raum, sondern los gegangen um die anderen zu holen.

"Elyas...und..Chloe", murmelte ich schwach. Meine Augen schlossen sich von selbst und ich war kurz davor einzuschlafen, als Aaron etwas sagte, was mich sofort wieder hellwach werden ließ "Das glaube ich dir nicht! Warum sollte sie das tun? Sie hat nichts mit Elyas zutun."

Meine schmerzen völlig vergessen setzte ich mich blitzschnell auf, nur um anschließend los zu schreien. Diese schmerzen sind unerträglich!

Mir liefen tränen aus den Augen, aber nicht wegen den schmerzen, sondern weil es so weh tut recht gehabt zu haben. "Ich wusste von Anfang an, dass du mir nicht glauben würdest!", trotz der immer mehr wachsenden schmerzen, stand ich mit zitternden Knien auf und versuchte zur Tür zu gehen.

Die Betonung liegt auf versuchte. Ich schaffte gerade mal einen Schritt bevor ich zusammenbrach und auf dem harten Boden aufkam.

Mit schmerzverzerrtem Gesicht schaue ich zu Aaron welcher mich nicht mal beachtete! "Aaron.", flüsterte ich, doch er ignorierte mich und stand auf.

"Aaron! Hilf mir.", meine Stimme hörte sich kratzig an und ich sah zu ihm hoch. Nun sah auch er mich an und antwortete kalt "Warum sollte ich einer Lügnerin helfen?"

Erneut bildeten sich tränen in meinen Augen, die ich versuchte zurück zu halten. "Aber..." Er unterbrach mich und schrie "Halt einfach deine Klappe. Ich will nicht davon hören!" Anschließend ging er durch die Tür und ließ sie hinter sich zuknallen.

Ich wusste zu wem er jetzt gehen würde und es war schlimm zu wissen, dass er ihr glaubte und lieber bei ihr war als bei mir. Nun konnte ich die Tränen nicht mehr zurück halten und scchluchzte los.

Ich bemitleidete mich selbst. Wie konnte es nur so weit kommen? Am liebsten würde ich jetzt wieder in der Menschenwelt sein und mich in meinem Bett verkriechen, doch das geht nicht! Ich bin hier gefangen, weil ich ihm beibringen soll wie man liebt...Ihm der der grad bei einer anderen ist!

Meine Gedanken wurden durch die aufgehende Tür unterbrochen und ich sah in vier geschockte Gesichter. "Chaia! Was ist passiert und wo ist Aaron?"

"I-ch bin aufgestanden um zu gehen, konnte aber nicht gehen. Ich wollte, dass er mir hilft, doch er ging einfach...",sagte ich und wischte mir die Tränen weg.

"Aaron würde sowas niemals machen! Was ist wirklich passiert?" Ich sah Darian, vom Boden aus, mit geweiteten Augen an. "Aber es stimmt! Ich habe ihm Erzählt, dass Elyas und Chloe mir das angetan haben, doch er hat mir nicht geglaubt...", versuchte ich verzweifelt die anderen zu überzeugen.

Als ich in ihre Gesichter blickte sah ich, dass keiner mir glaubte. "Chaia....also...", fing Lana an doch ichh unterbrach sie und sagte "Es ist okay. Lass es einfach.

Ich rappelte mich umständlich auf und ging an den anderen vorbei zur Tür. Niemand hielt mich auf. Sie glaubten mir nicht, genau wie Chloe es gesagt hatte.

Ich wollte auf keinen fall im schloss bleiben, aber ich wusste nicht wohin. was soll ich nur machen?

Ich wollte einfach nur nachhause! Genau das war mein ziel! Wild entschlossen packte ich alle wichtigen Sachen in eine Tasche, da ich mittlerweile in dem Zimmer von uns angekommen war und schon etwas an hatte.

Ich wusste, dass ich mich beeilen musste. Würde einer der anderen mich sehen, würde er mich aufhalten!

Die schmerzen waren etwas weniger geworden weswegen ich mich normal bewegen und laufen konnte. Das einzigste was weh tat war sitzen und bücken.

Mit der Tasche in der Hand schlich ich mich durch die Gänge in eine der Küchen. Es war zum Glück keiner da, weswegen ich schnell zum Kühlschrank lief und mir alles nötige heraus nahm.

Schnell machte ich mir ein paar Brote und packte die Sachen wieder weg.

Ich wollte gerade auf den Gang zurück gehen als ich stimmen hörte. Blitzschnell schloss ich die Tür so leise wie möglich und suchte hektisch ein versteck.

Da! Die stimmen kamen immer näher und ich schmiss mich hinter den Kühlschrank.

Ich hörte wie die Tür sich öffnete und anschließend wieder schloss.

"Chaia tut mir leid! Klar ich glaube nicht, dass sie sich sowas ausdenkt aber Aaron würde niemals einfach gehen! Außerdem kommt Chloe sehr nett rüber.", sagte eine bekannte stimme. Es war Fenra.

"Ja. Ich glaube auch das sie einfach eifersüchtig auf Chloe ist. Ich verstehe auch nicht ganz was Elyas damit zu tun hat!", diese Stimme gehörte eindeutig Lana.

Ich schnaufte einmal auf und wäre am liebsten aufgestanden um sie anzumeckern.

Von wegen Elyas und Chloe sind Nett und was für ich bin eifersüchtig? Niemals! Ja es verletzt mich, aber ich bin ganz sicher nicht eifersüchtig auf diese Zicke!

"Das kann gut sein! Ich versteh das mit Elyas auch nicht.", sagte Fenra und man hörte ihre Verwirrung in ihrer Stimme.

"Ja. Wie Chaia wohl reagieren wird wenn sie weiß, dass Chloe mit in unser Zimmer zieht."

Nachdem Lana das gesagt hatte viel mir aus versehen die Tasche aus der Hand und die Glas flache darin viel klirrend zu Boden.

Ich hielt geschockt den Atem an und wartete was als nächstes passieren würde.

Ich hörte ihre schritte die näher kamen, bis sie ganz in meinem Sichtfeld waren.

"Chaia?"

Captured by the devil Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt