Kapitel 2

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Der Moment des Kusses war eine gefühlte Ewigkeit.
Ich spürte förmlich das sich seine Muskeln anspannen, seine Atmung ging deutlich schneller und ein lautes schlucken war zu hören.

"Warum? ", mehr konnte er nicht sagen.
"Darum", ich stand auf und rannte so schnell ich kann, in die Richtung meiner Freunde.
Ich muss fliehen, er darf mich nicht bekommen. Ich malte mir aus was er mit mir anstellen würde.
"Bleib stehen", donnerte es wütend durch den Wald.
Scheiße, ich kann nicht mehr.
Gerade als ich doch aufgeben wollte, hörte der Boden unter mir auf.
Ich konnte nicht so schnell handeln wie ich falle.
Die Schwerelosigkeit umhüllt meinen Körper, ein Cocktail aus Gefühlen ummantelt meine Sinne.

Ein stummer schrei kroch aus meinem Mund.
"Hab ich dich", ich reiße die Augen weiter auf und blicke auf die Maske meines verfolgers.

"Nein lass mich los, Hilfe", ich haue um mich, trete und winde mich wie ein Wurm. Aber nichts hilft, er ist einfach viel stärker.

Mir rennen die Tränen über das Gesicht. Ich schließe mit allen ab, dabei wollte ich doch heute abend was ganz großes erreichen.
Jetzt werde ich Opfer eines Mörders.

"Oh Mann", er nimmt einen Ärmel und wischt mir über die Wangen. Mit offenen Mund schaue ich ihn an, was wird das wenn es fertig wird.

Hoodie seine Sicht

Was macht das dumme ding denn nur? Kommt erstmal in unseren Wald, ganz alleine, beantwortet keine Frage, rennt vor mir weg und küsst mich?

Bei den Gedanken wird mir wieder ganz anders, in diesen Moment hatte sie mich. Uns trennte nur die Maske.

Ich muss schon sagen das sie verdammt hübsch dabei ausgesehen hat.
Im ganzen ist sie hübsch, hat langes blondes Haar, eine blasse Haut und blaue Augen. Sie ist sehr schmal gebaut und dennoch ist alles da wo es hin soll.

"Hör auf zu flennen", ich kratze mir an den Kopf während ich sie beobachte.
"Wer bist du? ", sie sitzt vor mir auf dem Boden und hat ihre Hände vor sich, als würde ich sie gleich anfallen.

"Hoodie und du? ", sie hört Gott sei dank auf zu weinen.

"Eva", ich muss lachen was sie zurück schrecken lässt.
"Was ist an meinen Namen so lustig? "

Sie pustet die Wangen auf und tut beleidigt.

"Naja der Name ist zu passend für dich", mit einer Hand hebe ich ihr zartes Gesicht. Sie sieht aus wie eine Elfe.

Vorsichtig, als könnte ich sie zerbrechen lege ich einen Finger auf ihr Gesicht und male die Konturen nach.

Die anderen haben mir erzählt was Frauen für Monster sind.
Ich kann nur sagen das die Mädchen die ich kennen lernen durfte einen Angst machen. Jane und clockwork.

Das war nicht die Sorte Mädchen die das hier gerade in mir auslöst.

"Wirst du mich töten? ", kommt es mittlerweile monoton vom Mädchen.

"Nein, geh einfach", ich bleibe sitzen und sehe wie das Mädchen aufsteht und weg geht.

"Hoodie?  Vielen dank", sie steht vor mir, Turnschuhe, schwarze enge (verdammt sexy sieht das aus)  Jeans und einen zu großen Pullover.

Ihre Haare wehen leicht hin und her. Das lächeln was sie mir schenkt werde ich nie vergessen.

für immer mein (hoodie & reader) (Schreibblockade)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt