kapitel 10

1.4K 61 11
                                    

Es ist jetzt schon einen Monat her seit ich hoodie kennen gelernt habe.
Wenn er einen Auftrag hat kommt er meist nicht zu mir, was mich zwar nicht stört aber dennoch wundert.

"Unsere Tochter benimmt sich ihr alter entsprechend ", ich höre meine Mutter von unter, was nicht all zu oft vorkommt.
"Aha, und warum hat sie denn Besuch von einem wildfremden Mann? Mein lieber Sohn hat einen Korb bekommen", die Stimme verstumnt als ich die Treppe runter gehe.

"Das ist doch peinlich", ich schaue zu meinem damals besten Freund der seiner mama wohl alles erzählt hat.

"Kannst du das nicht alleine mit mir klären? Deine mama mit zu bringen ist ja wohl eher das ding von 5 jährigen oder? So viel zu meinem benehmen", ich stelle mich zu meinen Eltern.

"Außerdem muss ich dazu sagen, das meine Tochter sehr nach meiner Frau kommt. Ich kann also sagen das der junge den meine kleine mit nach Hause bringt, nicht verkehrt sein kann", mein Vater nimmt sich die Frau vor.

Ohne ein Wort von jemanden scheint die Zeit gerade still zu stehen.
Ich bin mehr amüsiert das man mich so reizen will, als das ich sauer bin über die Worte eben.

Das klingeln an der Tür reißt alle 5 Personen aus der stille raus.
"Ich gehe schon", meine mama geht Richtung Tür.

"Ähm Liebling? ", meine mama schaut überrascht zu uns ins Wohnzimmer.
Ein junger Mann mit einem blauen Pullover stellt sich neben ihr.

"Hoodie? ", flüstere ich so leise das es keiner hören kann.

"Komme ich ungelegen? ", mit einem leichten grinsen blickt er zu mir.
"Nein, nein. So lernen wir uns auch mal kennen", meine mama bittet ihn zu uns.

"Wir haben gerade von dir gesprochen" , mein Vater mustert ihn von oben bis unten.
Was macht er hier und warum ohne Maske?

"Das da muss er sein mama", nein Blick wandert zum Kleinkind mit seiner mama.
"Letztens hat er eine Maske aufgebaut", immer wieder wechselt mein Blick hin und her.

Ich habe ein ungutes Gefühl.

Hoodie seine Sicht

Man warum musste es so weit kommen.
Habe mir extra einen pulli von Jack geliehen damit ich nicht erkannt werde. Mir kommen so ziemlich alle Gedanken in den Sinn wie ich dieses arschloch töten könnte.

Doch noch nicht, gedult.

"Was für eine Maske? ", ich blicke zu meiner Freundin die mit spielt und mit den schultern zuckt.

"Eine blühende Phantasie. Das alles nur wegen einem Korb? Glaub mir es war nicht der letzte", mit einem fiesen grinsen schaffe ich es das die beiden das weite suchen.
"Was machst du hier? ", meine kleine sieht besorgt aus.
"Vertraue mir ", ich zwinker ihr zu.

"Verzeihen sie, ich wollte keine Schwierigkeiten bereiten", ich drehe mich zu ihren Eltern.
Beide gucken sich an und dann wieder zu mir.

"Ach keine Panik, die Frau eben war so wieso nicht dicht. Tse meine Erziehung soll nicht gut sein? ", ein pöbelder Gruß aus dem Fenster und ich muss innerlich lachen.

Ja die beiden sind so wie es mir beschrieben wurde.

"Aber da du schon mal hier bist, möchtest du was trinken", dankend nehme ich das Angebot an und zusammen gehen wir Richtung Küche.
"Soso, bist also 23. Als was arbeitest du denn? ", typisch das der Vater mich aus fragt. Geht ja auch um seine einzige Tochter.

"Ich darf leider nicht viel darüber erzählen ", plötzlich unterbricht mich der Vater.

"Ich hatte schon Angst du bringst so einen steifen Bankmann mit nach Hause", lachend schauen sich die Eltern an. Was hab ich verpasst?

Mehr als verwirrt gucke ich neben mich, aber selbst die Tochter ist gerade überfordert.

"Was ist denn so lustig? ", fragt sie ihre Eltern.

Berechtigt, ich will auch gerne wissen was los ist.

"Wir haben es dir noch erzählt, aber dein Vater gehörte damals zu einer der schlimmsten Schläger der Stadt", die Mutter schenkt mir Kaffee ein und der papa sitzt stolz auf dem Stuhl.

"Du? ", kommt es kreischend neben mir.
"Ja ich, und dein Opa hat mich gehasst. Du bist ein Nichtsnutz, du wirst niemals deine Tochter bekommen", beide müssen wieder lachen.

Warte der Typ soll ein Schläger gewesen sein? Liegt wohl in der Familie das die Frauen auf verrückte Männer stehen.

"So aber mal zum Thema, wie weit bist du mit meiner Tochter", bei den Worten spucke ich den Kaffee über den Tisch und bekomme einen hustanfall.
Meine Freundin lässt einfach Stumpf die tasse Kaffee fallen.

Was zum Teufel stimmt nicht mit denen?
"Stimmt ich will mindestens ein Enkelkind", ich gucke immer noch nach luftholend die Mutter an.

Beide grinsen ziemlich neugierig in unsere Richtung.

Hätte ich gewusst was hier auf mich zu kommt, wäre ich wohl besser im Bett geblieben.

Das Kreuzverhör ist schlimmer als alles andere in meinem leben.

für immer mein (hoodie & reader) (Schreibblockade)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt