Mit donnerndem Herzen sschreckte ich hoch. Meine Stirn krachte gegenn die von Chita und stöhnend fiel ich wieder zurück auf mein Kissen. ,,AUA!",schrie sie. Ich rieb mir die Stirn. Na toll. Jetzt hatte ich zwar in einem richtig geilen Bett geschlafen, aber einen Albtraum und dann auch noch Kopfschmerzen.
,,Chita, was machst du hier?" Sie beruhigte sich wieder und setzte sich auf. ,,Du musst aufstehen. Sonst kommen wir zu spät." Mein Blick fiel auf die Uhr. 6.30 Uhr. Dann sah ich wieder Chita an. Ihr Schwanz schlängelte aufgeregt hin und her und ihre Ohren zuckten. Ich seufzte erleichtert. Alles war wieder normal. Also abgesehen von der Tatsache, dass ich jederzeit zu einer Mahlzeit gemacht werden konnte.
Chita starrte mich erwartungsvoll an und ich erwiderte diesen Blick. ,,Na gut. Lass uns aufstehen." Ich nickte und es wurde wieder still. ,,Äh...Chita?" ,,Mmh?" ,,Könntest du bittte...?" Fragend legte sie den Kopf schief. ,,Worauf wartest du? Steh auf." ,,Könntest du vielleicht erst einmal von mir runter gehen?" Sie sah, worauf sie überhaupt saß. Auf meinem Bauch. Und sie schnürrte mir gerade die Luft weg. ,,Oh hehe. Sorry." Sie stand auf, sprang vom Bett und landete wie eine Katze ohne jegliches Geräusch auf dem Boden.
Widerwillig stand ich auf und pendelte zu meinem Schrank. Erstaunt sah ich hinein. Kenji-tou hatte an echt alles gedacht. Ich schnappte mir ein Handtuch, Shampoo und Unterwäsche. Dann ging ich zur Tür. ,,Moment mal." Chita hielt michauf. ,,Was hast du vor?" ,,Ich gehe duschen." Sie schüttelte den Kopf. ,,Du bist irre. Morgens duschen zu gehen ist eine Katasprophe. Das stehst du nicht durch." Ich schob sie zur Seite und trat an ihr vorbei. ,,Ich hatte in den letzten 48 Stunden insgesamt drei Nahtoderfahrungen, einen Albtraum und mein Leben hat eine 180°-Wende eingenommen. Keine Hundert Pferde werden mich jetzt um meine Dusche bringen."
Sie kapitulierte. ,, Na gut, wenn du willst. Aber sag später nicht, ich hätte dich nicht gewarnt. Weisst du wo das Gemeinschaftsbad ist?" Ich blieb mitten im Flur stehen und wurde blass. ,,Gemeinschaftsbad?" Chita nickte. ,,Natürlich. Duschen wäre hier nicht halb so schlimm wenn jeder eine eigene Kabine hätte. Ich zeig dir mal, wo es ist." Stumm folgte ich ihr. Oh nein! Ich hasste Gemeinschaftsbäder. Dutzende von nackten Frauen in einem kleinen Raum und versuchen, sich ,sauber zu machen'? Nein danke. Aber ich war verschwitzt und müffelte strenger als ein Profibasketballspieler nach der WM.
Irgendwann blieb Chita stehen und deutete auf eine breite rosafarbene Tür. ,,Das ist es. Ich warte hier auf dich, um sicher zu gehen, dass du da heil wieder rauskommst." Ich nickte und wollte darauf zugehen, als ein anderes Mädchen in einem Handtuch umhüllt hinaustrat. Es war das Mädchen, die am Vortag in Mathe so aussah, als hätte sie die Nacht zuvor mit ihren Freundinnen eine Sauf-und-Titanic-Pijamaparty veranstaltet und sich die Augen ausgeheult. Und glaubt mir, ich weiss, wovon ich rede.
Heute sah sie viel besser aus. Ich wusste nicht so recht, ob es an der Dusche lag aber ihre rote Rudolfnase und die Augenringe waren verschwunden. Sie war noch etwas blass aber ihre eigentliche Schönheit gab sich langsam wieder zu erkennen. Sie war etwa so groß wie ich, hatte lange glatte, Haare in einem wunderschönen, jedoch kaum definierbaren rot/braun Ton, die perfekt zu ihren Fuchsohren und den dunkelbraunen Augen passten.
,,Wer ist das?",flüsterte ich Chita zu und deutete auf die Schönheit. Als Chita sie erblickte, bildete sich auf ihrem Mund ein breites Lächeln, sie hob den Arm und winkte ihr zu. ,,Guten Morgen, Kaoi!",rief sie ihr zu. Kaoi hob den Blick und lächelte sie an. Auch sie hob die Hand und winkte, bis sie mich erblickte. Ihr Lächeln verstarb urplötzlich und sie machte mit gesenktem Blick die Fliege.
Irritiert sah ich ihr nach. ,,Herrje.",Chita kratze sich am Kopf, ,,Ihr geht es schlechter, als gedacht." Ich blinzelte. ,,Wow. Noch eine Person, die mich eindeutig nicht mag. Wie war das noch einmal mit alle werden supernett zu mir sein?" Sie sah mich entschuldigend an. ,,Bitte nimm es ihnen nicht übel. Fast die ganze Schule trauert noch um Tristan und Kaoi und Jacob hat es am schwersten getroffen." ,,Tobias.",korrigierte ich sie nun zum tausend und ersten Mal.
,,Ist Kaoi seine Freundin?" Das Gewesen ließ ich bewusst raus. Meine Freundin nickte und für einen kurzen Moment trat wieder die Trauer in ihr hervor. ,,Echt miese Sache. Aber keine Angst, spätestens morgen werden sie anfangen, dich zu akzeptieren und begreifen, dass du nun im selben Boot sitzt wie er damals. Das wird schon. Und dann wirst du richtig fame und einen richtig süßen Freund haben, mit dem du deine restliche Schulzeit über Spaß haben wirst."
Sie wackelte mit den Augenbrauen, grinste schelmisch und stieß mich mit den Ellenbogen an. Ohne auf ihren letzten Satz zu achten, ging ich stirnrunzelnd in die Dusche. Selbst wenn es hier echt tolle Typen gegeben hätte, woran ich definitiv nicht zweifelte, (ich meine, habt ihr euch mal Taka angesehen? Bisher habe ich ihn zwar nur ganz nüchtern beschrieben aber der ist Hot as F*ck. Beschreibung folgt ;)), aber konnte irgendeiner von denen Tobias das Wasser reichen? Und kommt mir jetzt nicht mit seinem Zwilling!
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Gequält ließ ich meinen Kopf auf den Tisch sinken. Ich war gezeichnet fürs Leben. Besorgt stubste Chita mich an. ,,Aila, du musst etwas essen, sonst stehst du den Tag erst recht nicht durch." Ich hob den Kopf. ,,Wieso hast du zugelassen, dass ich da reingehe?",presste ich hervor. Sie zuckte mit den Schultern und machte sich an ihrem Pancake ran. ,,Du wolltest ja nicht hören. Und Mann, seit dem du hier bist, gibt es echt geiles Essen. Ich glaube, du bist ein Engel, gefallen, um Glück und Segen auf der Erde zu verteilen."
Ich hob die Braue. ,,Mit Pancakes?" Sie nickte und grinste breit. ,,Mit Pancakes.",bestätigte sie mich. Taka saß neben mir und sah so aus, als würde er jeden Moment in den Tiefschlaf fallen. ,,Wieso bist du eigentlich immer so trübe?" Auch ich nahm einen Bissen. Gott, hatte ich Hunger. Wegen meiner Verletzung musste ich das Abendessen ausfallen lassen und nun fühlte sich mein Magen an wie einen unsättbares Schwarzes Loch.
,,Ich bin ein Löwe, was erwartest du? Meine einzige Aufgabe besteht darin, Nachwunchs zu zeugen und meinen Konkurenten Angst zu machen." Er schob seinen Teller weg und machte Anstalten, am Tisch wieder einzuschlafen. ,,Löwen schlafen 20 Stunden am Tag. Sie stehen nur auf, um auf die Toilette zu gehen oder zu essen.",steuerte Chita bei, die sich sofort an Takas Pancakes ranmachte. Langsam hatte ich so eine Ahnung, worauf sich ihre Freundschaft hauptsächlich basierte. Ich machte ein Ahaaaa-Gesicht und trank von meinen Kaffee.
Mein Blick wanderte durch den Speisesaal. Ich verschluckte mich und Chita musste mir auf den Rücken klopfen, damit ich noch Luft bekam. Da stand er. Jacob. Er sah mich nicht und redete locker mit einigen anderen Schülern. Er war es, der mich so herablassend angesehen hatte. Nicht Tobias. Wie erleichternd. Jetzt wusste ich auch, wieso er am Vortag so seltsam schien. Tobias war ein Hase, das hieß er hatte Löffel. Jacob aber war ein Wolf.
Ich beobachtete ihn und Chita und Taka folgten verblüfft meinem Blick. Jacob sah tatsächlich exakt aus wie Tobias. Weiße Haare, blaue Augen. Aber er hatte eine völlig andere Austrahlung. Ja, er wirkte auf dem ersten Blick gelassen, wie Tobias. Aber Tobias gelassenheit war beruhigend, seine erinnerte mich jedoch an die eines Psychologen. Er war nicht gelassen, weil er einen beruhigen wollte. Er war gelassen, weil er einen beunruhigen und einschüchtern wollte. Als könnte man ihn nicht überlisten. Er war gefährlich, ich sollte ich von ihm fern halten.
Jajaja, das sagen sie alle und am ende sind sie schwanger. Ist klar. Leute, wir wissen alle, wie das enden wird, oder? Hat die allmächtige Titan_hearts etwa eine schockierende Wendung parat? Oder überlässt die allem dem Klischee. Bleibt dran, nach der dreitägigen Werbepause aka. euer Leben, geht es weiter (uhhhh, dieser Diss). Wie Jacob wohl so drauf ist? Wie kaoi wohl so drauf ist? Mal sehen....
Sayoonara, eure allmächtige Titan_hearts
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Renn, Häschen, Renn
FantasiaIn der Wildnis heißt es fressen oder gefressen werden. Für die 16 jährige Aila heißt es zu ihrem riesen Pech jedoch ,,Wegrennen oder gefressen werden". Seit dem sie durch einen Zufall zum weissen Häschen der Yakaziwa Mori (auch YzM) wird, geht für s...