Kapitel 9

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Ich weckte Mimi, die mich verschlafen ansah. „Es ist soweit." sagte ich liebevoll in ihr Ohr. Sie lächelte mich verschlafen an und stand langsam auf. Sie ging zuerst ins Bad, um sich dort um zu ziehen, während ich unsere restliche Sachen packte. Einen Monat knabb waren wir ihm Krankenhaus und heute werden wir entlassen. Wir treffen uns  heute auch mit unseren Freunden um zu feiern. Einmal weil wir die Entdeckung des Jahrtausends hatten und weil wir bzw. meine Schwester nicht mehr seit dem Ereignis, von dem Dämon geplackt wurde. Als Mimi wieder aus dem Bad kam ging ich kurz rein um mir nochmal das Gesicht zu waschen. Erneute blickte ich in den Spiegel und sah kleinere Narben an meinen Armen und wenige Kratzer, die schon fast komplett verheilt waren  in meinem Gesicht. Meine Schwester klopfte. „Können wir?"

Wir wurden von Jason mit seinem Auto abgeholt. Wir lagerten unsere Taschen im Kofferraum und ich setzte mich vorne neben Jason auf den Beifahrersitz.
Mimi und Jason verstehen sich immer besser. So oft wie sie sich im Krankenhaus unterhalten hatten und das für längere Zeit ist das natürlich verständlich. Außerdem ist er der erste Mensch außer mir mit dem sie nach langer Zeit wieder Kontakt aufnimmt. Sie war fast 3 Jahre nicht mehr wirklich draußen. Als meine Mutter starb verzog sie sich in ihr Zimmer und kam nur selten zum Vorschein. Ich bemerkte schon früher das was nicht stimmte. Sie verdeckte ihr Gesicht zog lange Pullis und Hosen an, obwihl es Sommer war.
Als sie eine Nacht schon wieder schrie und ich nach schauen ging, war wundersammer Weise die Tür offen. Sonst schloss sie sie immer ab. Ich glaube sie hat es nur vergessen, aber ich bin froh drüber sonst wären wir bestimmt nicht hier. Aufjedenfall ging ich rein und sah wie etwas ihr Wunden hinzufügte. Ich rannte zu ihr und umarmte sie fest. Einige Minuten herrschte Stille. Bis ich sie mir ansah. Ich zog sie hinter mir her bis zum Bad, wo sie sich dann auf den Toilettendeckel setzte. Ich verarztet sie und sie erzählte mir alles. Ich ging zu verschiedenen Krankenhäuser, aber ich sagte nicht woher sie die Wunden hatte. Ich hätte es ihr selbst nicht geglaubt wenn ich es nicht gesehen hätte. Nach mehreren Monaten entschloss ich mich woanders hin zu ziehen. Ich gab Mimi Schlaftabletten als wir  hinflogen/fuhren, damit sie keine Angst bekommen konnte. Drei mal sind wir in andere Länder gezogen und es brachte nichts. Also entschlossen wir uns einfach dort zu bleiben wo wir jetzt wohnen, aber ich wollte noch nicht aufgeben. Ich schickte sie wieder in verschieden Krankenhäuser und meinte das sie tollpatschig sei. Diese glaubten es mir zwar nicht, aber was sollten sie großartig tuen. Mir wurde schon mehrmals wegen vermutlicher Misshandlung die Polizei auf den Rücken gehetzt, aber die fanden nichts heraus. Einmal würde ich sogar von einem Dedektive beobachtet.
Ich bin aber froh das alles nun so geendet ist und nicht das sie gestorben ist oder ähnliches.

..Aber ich frag mich trotzdem was er (der Dämon) von Mimi wollte und warum er sie verletzt hat immerhin hat sie ihm nie was getan. Warum hat er eigentlich von ihr abgelassen und mich attakiert. Das erste Mal war es ihm auch egal gewesen und warum hat er mich gebissen.. und überhaupt warum hat er mich los gelassen und mich nicht einfach getötet... was sollte das mit dem "Spielzeug" eigentlich bedeuten.
Aber die wichtigste Frage die ich mir Stelle..
Warum lässt er uns in Ruhe?
„Was hältst du davon Naoki?" wurde ich in Jason aus den Gedanken gerissen. „Hmm?" antwortete ich perplex. „Was du davon hälst?" „Von was?" „Na dass ihr zu mir zieht, dass was wir die ganze Zeit besprochen haben!" meinte er etwas sauer. Ich grinste leicht unverschämt und sagte: „Die ganze Zeit?! Ja, sorry ich hab nicht aufgepasst. Ich war gerade in Gedanken." „Ohhhhhh das gibt es doch nicht. Kein Wunder das du nichts gesagt hast." gab er leicht genervt wieder und schlug mir sanft mit seiner Hand auf den Hinterkopf. Hinten fing Mimi an zu lachen und Jason erzählte mir alles erneut. Ich denke die Idee ist nicht mal so schlecht. Immerhin war meine Wohnung eh zu klein für uns beide und da Mimi Jason schon ins Herz geschlossen hat, nicht weit von meiner Arbeit weg wohnt und dazu verdammt viel Platz hat, habe ich eingewilligt.

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