p a s s l a c k x m o r

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Hier sind alle wieder etwas jünger!
Auch wenn er nicht von ihr gewünscht war, widme ich diesen OS Fussball_girl1

Felix' pov

Wie immer lief ich morgens die paar Meter zur Schule, denn diese war nur circa einen Kilometer von meinem Haus entfernt. Um zu dem Gymnasium zu kommen, auf welches ich ging, musste ich auch an einem Kinderheim und einem Krankhaus vorbei. Die Schule lag nämlich recht zentral in der Stadt, während ich leicht außerhalb lebte. Wenn ich nach der Schule wieder nachhause lief, war es immer so traurig das Kinderheim zu sehen. Manchmal sah man einfach weinende Kleinkinder, welche draußen vor diesem saßen.
Und genau das, erinnerte mich auch immer an mich. Zwar lebte ich Zuhause mit meiner Familie, welche mich auch gut behandelte, aber sie interessierten sich nicht wirklich für mich. In der Schule, bekam ich öfters Probleme mit meinem Klassenkameraden und wenn ich dann mal weinend in meinem Zimmer lag, interessierte es sie nicht. Sie waren auch noch nie bei einem Fußballspiel von mir, haben sich noch nie erkundigt wie es dort läuft, geschweige denn wie es mir überhaupt geht.

Nach guten zehn Minuten kam ich dann an der Schule an. Unser Pausenhof war recht groß und befand sich noch vor dem Gebäude, sodass man diesen überqueren muss, bevor man ins Gebäude konnte.

Nach der ersten Stunde wartete ich an einer Bank unter einer Eiche, etwas abseits vom Geschehen, auf meinen besten Freund, Christian. Er hatte die erste Stunde frei und würde somit erst ca. Zehn Minuten nach dem klingeln zur Pause kommen, sodass wir dann noch die Hälfte der Pause miteinander verbringen konnten. Chris und Mario waren meine einzigen Freunde, aber Mario ging nicht auf unsere Schule. Er hatte seinen Realschulabschluss schon gemacht und machte jetzt 'ne Ausbildung, wobei er sowieso grade auf dem Sprung zum Profifußballer war. Er war ein begnadeter Fußballer, welchen ich auch aus meinem Fußballverein kannte. Christian und ich spielten für die U17 des BVBs, während Mario für die U19 spielte. Der älteste unseres Trios war 19 und wir erst 17.

Als ich also auf der Bank saß und wartete, sah ich schon die anderen. Die 'coolen'. Marco, André, Erik, Roman, Julian, Nuri und Emre.

Genau die, die sich dazu entschlossen hatten, mich nicht zu mögen, zu ärgern, zu mobben. Dank ihnen hatte ich nicht wirklich Freunde, denn eigentlich war ich ihr Lieblingsopfer und niemand wollte sich mit mir abgeben. Außer Christian, denn als dieser aus Amerika hier hin zog, lernte ich ihn erst im Training kennen. Somit hätte er nicht von mir abgeneigt sein können, nur weil ich in der Schule gemobbt wurde. Er unterstützt und verteidigt mich, wo immer es nur geht. Außerdem ist er einer der freundlichsten und zuvorkommendsten Menschen, den ich je getroffen hab, denn manchmal, da stellt er mein Wohl über sein eigenes. Jedoch versuche ich mich etwas davor zu drücken, denn ich wollte nicht, dass eine unschuldige und liebe Kreatur wie er, wegen jemandem wie mir zu Schaden kommt.

Ich weiß zwar nie warum die anderen angefangen haben mich zu mobben, aber ich denke es hat schon begonnen, als ich sie mal in einem Fußballspiel im Unterricht geschlagen habe. Denn insgeheim können sie es gar nicht ab, wenn jemand mal besser ist als sie. Mit der Zeit häufte es sich an, bis es nunmal so schlimm geworden ist. Die Lehrer wollen nie eingreifen, denn schließlich sind die Jungs gute Fußballspieler, teilweise gute Schüler und das wichtigste: ihre Eltern sind alle reich und finanzierten viele Projekte der Schule. Wenn sie also die erwähnten Jungs von der Schule werfen würden, würden sie auch ihre Hauptsponsoren verlieren.

Während ich also hier saß und immer noch wartete, sollte ich nicht verschont werden, denn ich sah schon, wie die Jungs auf mich zu gelaufen kamen. Panik machte sich in mir breit, denn so früh am morgen war ich noch nicht für Schikanen bereit. Grinsend schritt der 'Anführer', Marco, vorne voran und kam mit großen und selbstbewussten schritten auf mich zu.
„Na, Loser. Was machst du denn so alleine hier?“, fragte Marco mich hämisch grinsend, wobei ich nur beschämt und traurig auf den Boden blickte. Denn er hatte recht, ich hatte nicht mal Freunde, außer Christian.
„Aber Marco, Babe. Er hat doch keine Freunde, der arme kleine Felix. Keiner mag ihn doch, das müsstest du doch wissen.“, lachte Emre und kuschelte sich in Marcos Arme. Ein weiterer Stich durchfuhr mein Herz als ich das sah.

Fußball One Shots [BoyxBoy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt