Schon wieder Überraschungen? (2)

719 39 4
                                    

Matteo:

Ich schloss die Augen und atmete ihren Geruch ein. Das hatte ich so sehr vermisst.

„Du hast mir gefehlt."

Flüsterte sie in mein Ohr. Ich lächelte.

„Du mir viel mehr."

Wir lösten uns.

„Aber ich dachte, du kommst erst nächste Woche."

Sie war sichtlich etwas verwirrt. Ich grinste.

„Also, ich wollte dich überraschen. Außerdem hab ich noch eine Überraschung für dich."

„Wow. Du immer mit deinen Überraschungen."

Luna lachte, während sie den Kopf schüttelte.

„Ich mache halt gern Menschen, die ich liebe eine Freude. Du stehst ganz weit oben auf der Liste."

Ich tippte ihr auf die Nase.

„Aber... was ist denn jetzt die Überraschung?"

Luna schaute mich nun noch verwirrter an.
Ich nahm ihre Hand.

„Erfährst du gleich. Komm einfach mit!"

Ich zog sie hinter mir her. Plötzlich hielt ich an.

„Ach, fast hätte ich's vergessen."

Ich zog ein Bandana aus meiner Hosentasche und verband ihr damit die Augen. Luna gab währenddessen nur ein nervöses Kichern von sich.

Dann begann ich sie zu einem wartenden Taxi zu führen. Ich flüsterte dem Fahrer etwas zu. Dieser nickte und startete den Wagen.

Ich setzte mich zu meiner Freundin auf die Rückbank. Sie kroch sofort in meine Arme.

Luna:

Als der Wagen anhielt, führte Matteo mich ein paar Meter weiter. Dann blieben wir stehen.

„Bist du bereit?"

Fragte er mich etwas nervös. Ich nickte. Matteo nahm langsam meine Augenbinde ab.

Mein Mund blieb sofort offen stehen und meine Augen wurden riesengroß.

Wir standen vor einem kleinen, aber modern gebauten Häuschen.

Ich schlug mir die Hand vor den Mund.

"Das ist nicht dein Ernst!"

Flüsterte ich mit feuchten Augen.

"Soll das heißen, wir werden hier..."

Er unterbrach mich grinsend.

"Na klar. Und was sagst du? Wollen wir endlich zusammen wohnen?"

Ich lächelte ihn an.

"Natürlich will ich das!"

Ich begann ihn nun zum ersten Mal an diesem Tag zu küssen. Ich hatte das Gefühl seiner Nähe so sehr vermisst.

Als wir uns lösten gingen wir Hand in Hand in's Haus. Mir blieb schon wieder der Mund offen stehen.

"Gefällt's dir?"

Fragte Matteo nach einiger Zeit grinsend.

Ich brachte nur ein überrumpeltes "Wow" heraus. Ich ging vom Flur in das nächste Zimmer.

"Das ist das Wohn- und Esszimmer."

Wandte mein Freund ein.

Ich lief einfach nur durch den Raum und lächelte. Ich konnte es mir schon bildlich vorstellen, wie wir hier wohnen würden...

"Kann ich die anderen Zimmer sehen?"

Fragte ich schließlich neugierig.

Er nickte schnell und führte mich zuerst in die zukünftige Küche. Danach kam das Obergeschoss mit Schlafzimmer, Bad und so weiter.

Ich war immernoch total begeistert. Matteo schlang wieder seine Arme um mich.

"Wenn du willst, kannst du heute bei mir schlafen. Ich hab schon ein paar Möbelkataloge besorgt, in denen wir etwas stöbern können. Wir wollen ja möglichst bald einziehen."

Ich lächelte.

"Gute Idee. Bin dabei."

Er sperrte die Tür des Hauses zu und wir verschwanden langsam Hand in Hand in der Dunkelheit.

Matteo:

"Luna? Schläfst du schon?"

Fragte ich meine Freundin einige Stunden später, als wir aneinander gekuschelt in meinem Bett lagen.

Wir hatten die ganze Zeit Möbelkataloge durchkämmt und endlich unsere Favoriten gefunden.

Luna setzte sich leicht auf.

"Nein. Noch nicht. Alles gut bei dir?"

Sie streichelte über meine Wange. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen.

"Ja. Ich wollte dich nur nochmal fragen ob du dir wirklich ganz sicher bist, dass du mit mir zusammen unter einem Dach wohnen willst."

Ihre Hand hörte auf meine Wange zu streicheln.

"Das ist jetzt nicht dein Ernst... Matteo, du bist mehr für mich als nur mein Freund. Du bist mein Seelenverwandter und ich liebe dich über alles. Deshalb möchte ich so viel Zeit wie möglich mit dir verbringen."

Ich strich ihr ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht.

"Ich liebe dich auch, mi princesa."

Sie lächelte.

"Frag sowas bitte nie wieder. Versprochen?"

Sie streckte mir ihre Hand hin. Ich nickte aber nur kurz und zog daraufhin ihr Gesicht zu mir um sie zu küssen.

Wir rollten über die Matratze, bis wir plötzlich mit einem lauten "Wums" aus dem Bett fielen.

Luna, die nun auf mir lag, kicherte.

"Zum Glück sind deine Eltern nicht da!"

Ich musste auch ein wenig grinsen. Wo sie recht hatte, hatte sie Recht.

Wir blieben auf dem Boden liegen und küssten uns einfach weiter.

Un Sueño 2 ~ Nichts kann uns trennenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt