Willkommen in Mailand...

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Luna:

Vorsichtig ließ ich mich im Flieger auf meinem Platz nieder.

Matteo's Vater hatte uns, entgegen unseres Wissens, Plätze in der Business Class reserviert. Er konnte es einfach nicht lassen uns zu verwöhnen.

"Wir fliegen tatsächlich nach Mailand!"

Matteo griff nach meiner Hand, während er mich bis über beider Ohren angrinste wie ein Honigkuchenpferd.

"Ja, mein Schatz. Wir fliegen nach Mailand... du wirst wohl nie aufhören dich darüber zu freuen."

Mit meiner anderen Hand streichelte ich vorsichtig über seine Wange.

"Nein. Weil es für mich nichts schöneres geben könnte. Mein Traumland mit meiner Traumfrau."

Wir lächelten uns überglücklich an.

"Buongiorno... kann ich den Herrschaften etwas anbieten?"

Eine hübsche, aber viel zu stark geschminkte Stewardess mit einem nicht zu überhörenden italienischen Akzent grinste uns gekünstelt an.

Matteo schien sofort seine Chance zu wittern Italienisch zu sprechen und legte auch direkt los.

"Buona giornata, signorina. Grazie, ma non abbiamo bisogno di niente adesso."

Was auch immer er gesagt hatte, das Mädchen schien beeidruckt zu sein.

"Vieni dall'Italia, signore?"

Sie unterhielten sich locker fünf Minuten und die Stewardess schien schon vergessen zu haben, dass ich auch da war. Ich kannte diesen schwärmerrischen Ausdruck in ihren Augen nur zu gut.

Viel zu viele Mädchen schauten meinen Verlobten so an... das beschloss ich nun zu beenden.

Ich unterbrach das Gespräch indem ich mich laut räusperte.

"Entschuldigen sie, meine Dame. Ich hätte da einen Wunsch. Könnten sie mir und meinem Freund ein Gläschen Sekt bringen damit wir auf unsere VERLOBUNG anstoßen können?"

Ich grinste süffisant und sah zu wie der schwärmerrische Gesichtsausdruck langsam verschwand.

"Natürlich... ich bin schon unterwegs, Señorita."

Kaum war sie weg, lehnte ich mich zufrieden zurück in den Sitz.

"Luna, du bist böse."

Ich konnte im Augenwinkel sehen, wie Matteo lachend den Kopf schüttelte.

"Warum... ich will nur meinen Verlobten vor anderen Frauen beschützen."

"Ich glaub du solltest dich eher vor mir beschützen. Denn ich kann auch böse sein."

Schelmisch zwinkerte er mir zu.

"Halt mal den Ball flach, Christian Grey."

Ich gab ihm einen leichten Klaps auf den Hinterkopf.

"Willst du das wirklich?"

Raunte er in mein Ohr. Ich bekam eine Gänsehaut.

"Matteo... du bist unmöglich."

Flüsterte ich.

"Aber du willst mich trotzdem heiraten."

Sanft platzierte er einen Kuss auf meiner Wange.

"Ich liebe dich."

Erwiederte ich einfach.

"Ich dich auch."

Un Sueño 2 ~ Nichts kann uns trennenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt