Veränderungen... (1)

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Matteo:

Wir alle schauten fassungslos zu Ramiro, der ihr nun mit den Worten "Yam! Ich schwöre dir, das ist ganz anders als du denkst" hinterher rannte.

Eine Weile standen wir einfach nur da. Dann brach Fer das Schweigen.

"Oha... ich wusste zwar, dass Ramiro ne Freundin hat, aber nicht dass die so dermaßen eifersüchtig ist."

"Yam fühlt sich von ihm im Stich gelassen."

Verteidigte ich sie.

"Da gebe ich ihm Recht Fer. Nachdem was passiert ist, hat sie auch allen Grund dazu."

Schloss Rocko sich mir an.

"Was ist denn passiert?"

Ich warf einen fragenden Blick in die Runde.

"Ach nichts. Das ist echt nicht wichtig."

Fer fuhr sich verlegen durch die Dreadlocks.

"Na schön, ist mir jetzt auch egal. Ich muss eh nach Hause. Man sieht sich."

Mit diesen Worten nahm ich meine Skates und verließ die Halle.

So schnell ich konnte ging ich nach Hause. Luna machte sich bestimmt schon Sorgen.

Endlich angekommen, schloss ich die Tür hinter mir.

"Hey, mi princesa! Ich bin wieder da!"

Rief ich fröhlich.

Doch es kam keine Reaktion. Hä? Sonst war Luna immer in Rekordzeit bei mir, um mich zu begrüßen.

"Luna? Bist du hier?"

Ich hing meine Jacke auf und schlüpfte aus meinen Schuhen. Dann betrat ich das Wohn- und Esszimmer.

Sofort erschien ein Lächeln auf meinem Gesicht.

Luna war auf unserer Couch eingeschlafen. Das sah so niedlich aus. Wie immer wenn sie schlief, schnarchte sie leicht.

Ich ging zur Couch und setzte mich neben sie. Luna musste echt müde gewesen sein. Es war nämlich erst halb sieben.

Eine Zeit lang streichelte ich gedankenverloren über ihre Wange. Dann beschloss ich sie hoch in unser Schlafzimmer zu tragen.

Sachte hob ich sie hoch und meisterte eine Stufe nach der anderen. Ich bemühte mich, möglichst wenig zu ruckeln.

Oben angekommen, legte ich sie sanft in unser Bett.

Ich ging hinterher ins Bad und machte mich bettfertig. Obwohl es noch nicht wirklich Abend war, es gab nichts besseres als an Luna gekuschelt im Bett zu liegen.

Nachdem ich die übliche Routine wie Zähneputzen hinter mir hatte, ging ich wieder ins Schlafzimmer. Dort kramte ich vorsichtig unter meinem Kissen das Tank-top heraus, das ich zurzeit zum Schlafen trug.

Noch leiser begann ich mich umzuziehen. Schließlich hatte ich es endlich geschafft und konnte mich neben Luna legen.

Doch plötzich blinzelte sie.

"Matteo?"

Flüsterte sie etwas verwirrt und wollte sich aufsetzten. Ich hielt sie jedoch davon ab.

"Schhhh... bleib liegen, Prinzessin."

Flüsterte ich so leise es ging zurück.

"Aber ich trage noch meine Klamotten."

Bemerkte sie.

"Gut. Ich helf dir beim Umziehen."

Mit diesen Worten holte ich ihre Schlafklamotten unter ihrem Kissen hervor und half meiner völlig erledigten Freundin.

Un Sueño 2 ~ Nichts kann uns trennenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt