Das Geschenk

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...eine Woche später...

Luna:

"Matteo... was ist denn jetzt die "große Überraschung"? Langsam werde ich echt ungeduldig!"

Nervös folgte ich Schritt für Schritt, mit verbundenen Augen, dem Weg den mir mein Freund vorgab.

"Wir sind gleich da, Lieferfee... glaub' mir! Das Warten lohnt sich."

Nun wurde ich noch nervöser.

Zuerst hatte er mich Zuhause überfallen, mir die Augen verbunden, dann in's Auto gezerrt... und jetzt liefen wir zu irgendeinem, mir noch unbekannten Ort.

Tja, was soll ich sagen... typisch Matteo.

"So, wir wären da! Bereit?"

Endlich blieben wir stehen.

"Ja! Jetzt nimm mir endlich dieses scheiß Ding ab!"

Ungeduldig wippte ich hin und her. Ich hörte wie Matteo lachte, bevor er langsam die Augenbinde entfernte.

Ich erkannte diesen Ort sofort. Wir standen vor dem ehemaligen Jam&Roller.

"Matteo... wieso sind wir hier?"

Verwirrt musterte ich meinen, noch immer grinsenden, Freund.

"Weißt du das wirklich nicht?"

"Matteo! Das ist nicht lustig! Das Roller ist Geschichte! Es existiert nicht mehr. Wieso bringst du mich hierher? Du weißt ganz genau, dass..."

Er unterbrach mich.

"Wow, wow, wow... ganz ruhig. Ich weiß dass es das Roller nicht mehr gibt und nie wieder geben wird. Das Gebäude gibt es aber noch, wie du siehst."

Ich legte den Kopf schief.

"Offensichtlich... aber..."

Matteo legte seinen Zeigefinger auf meine Lippen.

"Süße, lass mich doch endlich ausreden. Das Gebäude wurde vor kurzem an einen reichen Geschäftsmann verkauft. Zufälligerweise ist dieser Italiener und heißt Francesco Balsano. Der hat sich bereiterklärt es an uns zu vermieten."

Meine Augen weiteten sich.

"Herzlichen Glückwunsch, Luna Valente! Sie sind die neue Leiterin dieser Rollerskatebahn!"

Matteo zog einem Schlüsselbund aus seiner Hosentasche und hielt in mir vor die Nase. Mit zitternder Hand griff ich danach und steuerte langsam auf die Tür zu.

Vorsichtig sperrte ich sie auf, bevor ich einen Fuß über die Türschwelle setzte. Alles war noch wie wir es verlassen hatten... die Theke, die Bühne, die zahlreichein Sitzgegegenheiten.

Ich lief durch die Cafeteria durch einen Gang, am Spindraum vorbei... und dann stand ich auch schon auf der Bahn.

Ich atmete ein und aus. Schließlich kamen mir die Tränen.

"Luna, was ist? Gefällt dir das Geschenk?"

Ich drehte mich zu Matteo um, bevor zu ihm rannte und mich in seine Arme fallen ließ.

" Danke, Snob. Du hast mir meinen größten Wunsch erfüllt. Ich liebe dich."

Meine Hand glitt über seine Wange.

"Ich dich auch, Lieferfee."

Er grinste nochmal kurz, bevor wir in einem langen Kuss versanken.

Matteo:

"Okay, wir müssen noch so einiges planen! Wie hast du dir das alles denn genau vorgestellt, Matteo?"

Luna und ich ließen uns in zwei gegenüberliegende Sessel fallen. Meine Freundin zog kurz darauf einen Block samt Kulli aus ihrer Umhängetasche.

Un Sueño 2 ~ Nichts kann uns trennenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt