Ein perfekter Abend? (1)

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Luna:

"Ámbar! Hilfe!!!"

Schrie ich verzweifelt in mein Handy.

"Oh Gott, Luna! Was ist passiert?"

"Matteo hat mich zum Essen eingeladen aber ich finde nichts zum Anziehen, meine Haare sind grauenhaft und ich bin Make-up technisch mehr als nur unbegabt. Ich werde in weniger als einandhalb Stunden abgeholt!"

Wimmerte ich.

"Puhh! Ich dachte schon euer Haus brennt! Keine Sorge, ich bin gleich bei dir."

Ámbar lachte erleichtert.

"Gut, dann bis gleich."

Ich legte auf.

Dann wandte ich mich wieder meinem Kleiderschrank zu. Es war zum Verzweifeln!

Circa zwanzig Minuten später war Ámbar endlich da. Im Schlepptau ihren riesigen Make-up Koffer.

"Schön, wo sollen wir anfangen."

Sie schien ziemlich motiviert zu sein.

"Erstmal brauch' ich ein Kleid."

Ich führte sie hoch in Matteo's und mein Schlafzimmer.

Ihr blieb der Mund offen stehen.

"Ich glaub mich trifft der Schlag! Nichtmal Simón schafft so eine Unordnung!"

Ich kickte mit rotem Kopf einen Schuh beiseite, der im Weg lag.

"Na schön, sehen wir mal, was wir da so haben.."

Ámbar beugte sich über den Klamottenhaufen, bis sie schließlich ein Kleid von ganz unten herausholte.

"Das ist der HAMMER!"

Sagte sie mit glitzernden Augen. Auch mir gefiel es sehr. Ein goldenes, glitzerndes Kleid.

"ZIEH ES AN!!"

Ámbar drückte es mir förmlich in die Hand.

Ich kam ihrem Wunsch nach. Als ich es endlich anhatte, funkelten Ámbar's Augen noch mehr.

"Du siehst aus wie eine Prinzessin."

Sagte sie verträumt. Ich trat vor den Spiegel.

"Findest du den Ausschnitt nicht etwas zu gewagt?"

Erwiederte ich skeptisch und fummelte daran herum.

Ámbar hingegen kramte schon die passenden Schuhe heraus.

"Nein, er ist perfekt. Genau wie diese Schuhe. Zieh sie an."

Ich schlüpfte in die schwarzen Highheels und tatsächlich. Ich sah wirklich top aus. Da vergaß ich den tiefen Ausschnitt direkt.

"Du hast Recht. Es ist perfekt."

Ich bewunderte das schimmernde Kleid von allen Seiten.

"Na schön... lass uns jetzt deine Haare und dein Make-up machen."

Ámbar klatschte in die Hände.

Ich setzte mich an meine Schminktisch und ließ sie ihres Amtes walten.

Zuerst verwandelte sie mithilfe eines Glätteisens meine störrischen Naturlocken in seidigweiche Filmstarwellen.

Danach kam das Make-up.

Als sie mit dem üblichen Kram fertig war, machte sie sich ans Conturing, Highlighting und an die Augen, die sie mit vielen verschiedenen Lidschatten bearbeitete.

Un Sueño 2 ~ Nichts kann uns trennenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt