5 - Gefangen

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Achtung! Dieser Teil enthält seehr brutale Sachen, wie das abhacken von Körperteilen etc.

Collins Sicht

Wo bin ich?
Ich wachte in einer kleinen Kammer auf. An der Decke war eine Glühbirne die flackerte und nur von einigen Kabeln gehalten wurde. Ich sah mich um und sah eine komische Gestalt vor mir stehen. Diese Gestalt war komplett schwarz... Es drehte sich um und es hatte ein Messer und eine Spritze in der Hand.
Was hat es damit vor!?
Es näherte sich mir.
Dann sah ich wie diese Gestalt anfing zu lächeln.
Es hatte keine Augen und keine Nase.
Ich versuchte mich zu bewegen, doch ich war an einem Holzpfahl angefesselt.
Es nahm mein Bein in die Hand und erst dann bemerkte ich, dass die Arme von diesem Ding noch nicht einmal an seinem Körper waren.
Sie schwebten einfach in der Luft...

Das ist bestimmt alles nur ein Traum.
Ich meine...
Wie kann sowas möglich sein?
Schwebende Körperteile- Is' klar
Ich wache bestimmt gleich au-
Mir wurde eine Spritze ins Bein gerammt.
Ahhrrgg Fuck!
Nun nahm es das Messer und näherte sich meinem Bein.
Ich versuchte mein Bein wegzubewegen, aber es ging nicht.
Es stach mir mit dem Messer in mein Bein und bewegte es vor und zurück.
Versuchte das Teil mein Bein abzuschneiden???

Es tat so scheiße weh
Ich schrie
Ich schrie so laut es ging
Tränen rollten meine Wangen runter
Ich wollte einfach, dass es aufhört
Es machte, aber immer weiter.
Das Messer drang durch mein Fleisch.
Ich beschimpfte das Wesen und brüllte es an, dass es aufhören solle.
Ich kann nicht mehr.
Ich würde am liebsten sofort sterben.
Ich hätte nie in diese Kack Höhle gehen sollen..
Wie kann man auch nur so dumm sein.
Ich heulte immer mehr.
Meine Augen waren bestimmt schon ganz rot.
Es kam an meinem Knochen an.
Ich schrie weiter und weiter bis ich nicht mehr konnte.
Es hörte auf, da es wahrscheinlich bemerkt hat, dass es nicht so einfach ist mit einem Messer Knochen zu durchschneiden.
Ich atmete schwer.
Ich schluchzte.
Es war gerade dabei wegzugehen, um ein anderes Werkzeug zu holen.

"H-Hey" versuchte ich zu sagen. Meine Stimme war kratzig und ich atmete immer noch sehr schwer.
Es sah mich an
"W-Wa-warum machst d-du das?"
Es sagte immer noch nichts
"REDE MIT MIR" brüllte ich es an.
Es nahm einen Block und einen Edding aus einer  Schublade, vom Tisch.
Es fing an zu schreiben.

Weil es mein Job ist
Stand da in krakeliger Schrift.
"Und warum ausgerechnet ich?"
Keine Ahnung
"Kannst du mich bitte frei lassen?"
Nein
"Wieso nicht?"
Darf nicht
Könntest du mich nicht wenigstens ganz betäuben wenn du weiter machst?
Nein
"warum?"
Boss mag es Leute zu quälen
"Wer ist dein Boss?"
Genug Fragen
Es legte den Block zurück und suchte sich etwas aus das auf dem Tisch lag.
"Hey"
...
"HEY"
Es nahm etwas vom Tisch und ging auf mich zu.
"KANNST DU MICH NICHT EINFACH TÖTEN"
"BITTE"

Ich sah es verzweifelt an.
Es nahm ein Tuch in die Hand und drückte es gegen meinen Mund.
Mir wurde schwarz vor Augen, wie vorhin auch schon und ich fiel in Ohnmacht.

Ich öffnete meine Augen und war diesmal in einem anderen Raum. Ich lag auf einen Tisch und meine Arme und Bein- mein Bein waren am Tisch festgemacht. Mein linkes Bein war nur noch ein halbes Bein. Es wurde mit einem Verband verbunden.
Ich kann das nicht glauben. Tränen kullerten, wie schon so oft an diesem Tag, meine Wangen runter.
Ich schloss meine Augen und versuchte mich zu beruhigen.
Ich atmete tieg ein und aus.
Ich darf nicht vergessen weswegen ich hier bin.
Diese Typen haben Lilja bestimmt schlimmeres angetan.
Zum Beispiel gefoltert oder mehrere Körperteile einfach abgehackt.
Ich wollte mir das garnicht vorstellen.
Ich sah mich um und sah viele Regale mit Chemikalien drin. Neben mir war ein Tisch mit vielen verschiedenen Werkzeugen. Ich versuchte mich zu befreien, aber es ging nicht.
Jemand kam in den Raum.
Diesmal war es ein Mensch. Er hatte einen schwarzen Anzug an und seine Haare waren auch schwarz und nach hinten gegelt. Er sah so wie  ein typischer Geschäfts-Typ aus, der nur an sich selbst denkt.

"Hallo, wie geht es Ihnen?" fragte er mich, mit seinem dreckigen Lächeln.
"Was ist das für eine Frage"
"Wollte ja nur wissen" sein Lächeln verschwand
"Warum bin ich hier?"
"Was weiß ich"
"Was passiert jetzt mit mir?"
"Kommt drauf an"
"Auf was?"
"Wenn der Boss will, dass du weiter lebst, wirst du als sein Sklave arbeiten. Und wenn nicht, dann stirbst du"
"Oh" Ich weiß nicht was mir besser gefiel.
"Ich glaube aber eher, dass du sterben wirst. Ich würde zumindestens nicht einen Sklaven mit so 'nem Bein für mich arbeiten lassen"
"Der hat mir das doch selbst angetan"
"Trotzdem"
Er wollte den Raum verlassen doch ich hielt ihn auf. Vielleicht war es, weil ich nicht alleine sein wollte oder weil ich noch so viele Fragen hatte. Ich denke es war beides.
"Wissen Sie wo Lilja ist?"
"Wer?"
"Lilja" wiederholte ich "sie ist ein Mädchen mit braunen welligen Haaren, ungefähr so groß wie ich nur ein bisschen kleiner"
"Ich denke nicht, dass hier in letzter Zeit ein Mädchen gekommen ist".
"Aber mir wurde gesagt, dass sie hier sei"
"Dann wurdest du wohl verarscht"
Er wollte wieder gehen, ich war aber noch nicht bereit alleine in diesem Raum zu verweilen.
"I-Ich habe Nachrichten bekommen"
"Das ist schön"
"Könnte es sein, dass Ihr 'Boss' mir die geschickt hat?"
"Könnte sein"
"Woher sollte er meine Nummer haben"
"Hmm keine Ahnung"
Er ging zum Ausgang.
"Warte!"
Er ignorierte mich und ging einfach raus. Er ließ mich zurück in diesem kalten, einsamen Raum.
Wenn Lilja nicht hier ist...wo ist sie dann? Ich schloss meine Augen und versuchte einzuschlafen, in der Hoffnung nicht getötet zu werden.













Noʇ ղօɾʍαℓWo Geschichten leben. Entdecke jetzt