6 - Fluchtversuch

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Collins Sicht

Ich öffnete meine Augen...und war immernoch in diesem kalten Raum. Mein Handgelenk und meine Füße taten schon weh, wegen diesen verdammten Fesseln, die an mir angebracht worden waren.
Ich hörte ein quietschen. Es war die Tür. Die komische Gestalt, die mir vorhin meine untere Hälfte von meinem linken Bein abgesägt hatte, betrat den Raum. Das Wesen hatte ein rechteckiges Gerät in der Hand.

"Was ist das?" fragte ich. Es schrieb etwas in dieses Gerät, ohne mich zu beachten. Danach nahm es Block und Stift und ging auf den Tisch, auf den ich lag, zu. Nun fing es an auf den Block nur schwer erkennbare Wörter zu schreiben.

Damit werde ich dich jetzt markieren
"Wie jetzt?"
Wie bei denen:

Damit werde ich dich jetzt markieren "Wie jetzt?"Wie bei denen:

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Es hatte eine krakelige Zeichnung von einer Kuh gemacht.
"WARTE WAS!?"
Es befreite meinen rechten Arm, hielt ihn fest und kam immer näher mit diesem Gerät.
Ich versuchte mich zu wehren, doch die Fesseln hinderten mich daran.
Ich spürte einen brennenden Schmerz. Zum Glück hörte es schnell wieder auf. Als ich mich beruhigt hatte, fragte ich das Monster ob ich auf's Klo könne.
Es schüttelte den Kopf
"Soll ich mir in die Hose machen oder was???"
Es zuckte nur mit den Schultern.
Oh man...
Dann ging es.
Ich versuchte mir einen Weg zu überlegen wie ich entkommen konnte. Und dann fiel mir ein, dass mein rechter Arm ja frei war! Er schmerzte zwar noch ein bisschen, aber sonst ging es.
Ich hatte jetzt die Zahl "13" in funkelndem Dunkelblau auf meinem Oberarm stehen.
Was die wohl sonst noch mit mir anrichten. Ich muss so schnell wie möglich hier weg!
Ich versuchte mit meinem freien Arm die Fesseln zu lösen, doch ich war zu schwach. Wenn ich hier raus bin muss ich echt mehr trainieren!
Ich griff zu dem Tisch, der neben mir war und nahm einen messerartigen Gegenstand in die Hand. Es war ungefähr 20cm groß und der Griff war braun.
Ich zerschnitt nun die Fesseln, doch als ich mein eines Bein befreien wollte, glitt mir das Messer aus der Hand und flog auf den Boden.
Es ertönte ein lautes klirren im Raum, als das Messer auf den Boden ankam. Ich hoffe das hat niemand gehört...
Auf dem Tisch lag nun nichts mehr, dass ich benutzen könnte um eine Fessel aufzumachen. Da waren nur Hämmer, Pistolen und sonstiges.
Ich suchte weiter ob es irgendetwas nützliches auf dem Tisch gab. Bis mein Blick bei einem Glas, mit einer violetten Flüssigkeit drin, stehen blieb. Ich könnte das Glas zerstören und mit einem Splitter versuchen die Fessel durchzuschneiden. Ich nahm also das Glas, schüttete die Substanz aus, schlug es gegen den Tisch und versuchte mich zu befreihen.
Es klappt! Ich war frei! Ich stieg schnell vom Tisch runter, verlor jedoch das Gleichgewicht und fiel auf den Boden. Ich habe ganz vergessen, dass mein eines Bein zur hälfte nicht mehr da ist. Ich versuchte mich am Tisch aufzustützen und suchte nach einer Krücke oder sowas ähnlichem. Dann sah ich meine Sachen in einer Ecke stehen, mit meinem Stock! Ich nahm den Rucksack und benutzte den Stock als Gehhilfe. Ich wollte auf die Tür zugehen, als ich aufeinmal Schritte hörte, die sich dem Raum näherten. Ich suchte schnell nach einem anderen Fluchtweg und sah einen Lüftungsschach. Der war, aber ziemlich hoch und ich könnte ihn nur erreichen wenn ich auf ein Regal oderso klettere. Die Tür öffnete sich und ich versteckte mich schnell unter einem Tisch.
"Hey, wo ist diese Kackbratze!", brüllte eine Stimme, die sich genauso anhörte wie dieser Geschäfts-Typ von vorhin. Ich lugte kurz aus meinem Versteck raus und er war es tatsächlich! Er guckte sich im Raum um und suchte in allen Schränken nach mir."Ach Fuck! Wenn ich den nich' finde, dreht mir der Boss den Hals um!", fluchte er. Er kam mir immer näher. Mein Herz fing an schneller zu schlagen und ich schwitzte. Wenn der mich jzt erwischt, bin ich tot! Er ging weiter und blieb vor dem Tisch, unter dem ich mich versteckt hatte, stehen. Ich hielt meinen Mund zu, damit ich keine Geräusche machte.
Bitte geh einfach weg! Bitte geh einfach weg!
Er beugte sich runter und sah mir in die Augen.

Fuck

Ich schmiss den Tisch um und schlug mit meinem Stock auf den Typen ein. Den scheint es nicht gejuckt zu haben, denn er packte mich am T-shirt und hob mich hoch. "Denkst du wirklich ein kleiner Stock kann mich umbringen?". "I-Ich wollte sie nicht unbedingt umbringen!", brachte ich heraus. Er ließ mich runter und schleifte mich zu dem Tisch. Dort packte er meine Haare und schlug meinen Kopf gegen den Tisch. "Ahhhggg"
"Weißt du wie viel dieser scheiß Anzug gekostet hat?"
"Nggghh"
"ANTWORTE MIR", er drückte meinen Kopf noch fester gegen den Tisch.
"K-Keine Ahnung"
"Zehntausend Euro!", schrie er mich an, "und weißt du wie viel deine dreckigen Straßenklamotten gekostet haben? Huh? 10€? Oder vielleicht 5 wie die aussehen?"
Ich sagte nichts und er ließ mich los.
"Was ich dir damit sagen will ist...", fing er an, "wenn du nochmal so eine Aktion bringst, dann werde ich dich so sehr verstümmeln, dass du auf irgendeiner Müllhalde vergammeln kannst. Kapiert?"
Ich nickte schnell mit dem Kopf und sah zum Tisch, mit den Utensilien, rüber. Wenn ich schnell genug bin könnte ich ihn vielleicht ausknocken.
"Gut, da-" Ich rannte zum Tischchen und nahm eine Pistole in die Hand, mit der ich auf den Typen zielte.
"Whoa was soll das jetzt werden? Haha. Lass das Ding runter, Junge".
"Nein! Lassen Sie mich hier raus und keiner wird verletzt!" Der Typ lachte nur und machte sich über mich lustig: "Du bist aber süß. Ich habe jetzt ja so eine Angst! Haha Du traust dich eh nicht abzudrücken"
Dieser Scheiß Kerl! Er kam immer näher auf mich zu versuchte mir die Waffe abzunehmen. Ich ging immer weiter zurück bis ich an der Wand ankam. Der Kerl nahm meinen Arm und ich versuchte mich zu wehren. Ich zappelte die ganze Zeit herum und der Geschäfts-Typ schrie mich an, ich solle endlich stehen bleiben. Er holte ein Messer aus seiner Tasche und wollte mich schneiden. Dann geriet ich in Panik und drückte ab.
Sein großer Körper fiel runter. Blut fließte aus seinem Kopf und der Boden wurde immer mehr in roter Farbe getränkt. Ich kann nicht glauben, dass ich jemanden getötet habe. Naja er hatte es verdient, versuchte ich mich zu beruhigen. Vielleicht hatte er eine Frau und Kinder? Egal ich muss schleunigst hier raus. Ich packte noch schnell ein paar Waffen in meinen Rucksack, kletterte auf ein Regal und öffnete den Lüftungsschacht. Aus der Tür zu gehen war mir jetzt doch zu riskant. Ich warf noch einen letzten Blick auf den toten Mann, den ich umgebracht hatte und stieg in den Schacht.
Es war ganz schön eng, vorallem mit meinem Rucksack und dem Stock. Ich kroch nun durch die Schachtgänge und hoffte einen Weg hier raus zu finden.
Wenn der Typ wirklich eine Familie hatte, müssten die ihn bestimmt vermissen.
Was ist eigentlich mit meiner Mutter? Die vermisst mich bestimmt auch. Ich habe gesagt, dass ich zurück bin bis es dunkel wird.
In Gedanken vertieft schlängelte ich mich weiter durch den Lüftungsschacht und plötzlich ging es runter! Ich rutschte runter, versuchte aber noch den Fall zu verlangsamen, indem ich meine Hände an die Wände presste. Unten angekommen sah ich eine Öffnung. Ich krabbelte auf die Öffnung zu und versuchte sie aufzumachen.
Ich betrat einen Raum, der offensichtlich nicht so oft benutzt wird. Es war ein kleiner Raum, mit vielen Sachen, Regalen, Tischen und Werkzeugen drin. Alles war mit Staub bedeckt. Als ich weiter ging sah ich sogar einen Schreibtisch mit einem Computer drauf. Ich hüpfte mit meinem einen Bein auf den PC zu und drückte den An/Ausschalter. Er ging an! Hoffentlich kann ich jetzt Hilfe rufen.

Noʇ ղօɾʍαℓWo Geschichten leben. Entdecke jetzt