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Ardy

Ich hörte sie streiten und Tränen kamen mir. Wegen mir zerstritten sie sich jetzt, dabei waren die beiden beste Freunde. Nun gut, eigentlich war es Maikels Schuld, aber nun gut. Ich wollte es Taddl sagen, wirklich, aber die Angst vor Maikel war zu groß. Er wollte Taddl was antun sonst und das konnte ich einfach nicht verantworten.

Die Tür zu dem Zimmer wurde aufgerissen und Mary stürmte hinein. Ängstlich stand ich auf und sah ihn an, wie er mich voller Hass musterte, dass es mir kalt über den Rücken lief. Wie ein Raubtier näherte er sich und ich suchte nach einem Ausweg. Gerade als ich mich neben ihn entlang schlängeln wollte, hielt er mich fest. "Nana Ardian", sprach er mit gespielt tadelnder stimme, welche mich erzittern ließ. "W-was willst du?", fragte ich ihn und er zerrte mich einfach wortlos mit, sodass ich kaum hinterher kam. Wimmernd versuchte ich Schritt zu halten und hielt die Tränen zurück.

Als wir unten ankamen, schaute ich hilfesuchend zu Taddl, welcher nur da stand und es beobachtete. "Mach was Tuddli", schrie ich, ich wollte nicht wieder auf die Straße, ich wollte hierbleiben!  Er schüttelte nur den Kopf, ich sah die Trauer in seinen Augen, wollte sie aber nicht war haben. Wieso sollte er trauern, wenn er mich meinen Schicksal einfach überließ? Ich verstand es nicht und vielleicht sollte ich es auch nicht verstehen.

Mary, welcher mir kurz Zeit zu geben schien, zog mich nun wieder hinter sich her, in Richtung Haustür. Ich zappelte, rief, dass Taddl mich doch bitte helfen sollte, aber es brachte einfach nichts. Ich sah, wie Maikel gehässig grinste und weinte. Er hatte sein Ziel erreicht, er hatte es geschafft, mich aus dem Haus zu bekommen. Leider. Ich würde unsanft auf den Boden geschmissen, Ehe die Haustür hinter Mary zufiel und eine beängstigende Ruhe im Haus zu sein schien. Ich senkte den Kopf und ging zügig los, beeilte mich, hier weg zu kommen. Was sollte ich auch hier noch, wenn ich eh nicht gewollt war? Nichts, also.

Ich ging immer wieder, hatte mich schon längst verlaufen. Kein Wunder, ich kannte mich ja auch noch nicht sonderlich hier aus. Tränen liefen bei mir immernoch über die Wange. Wie konnte das nur geschehen, warum musste dieser scheiß Kater uns entzweien? Ich dachte echt, das mit mir und Taddl würde für eine Ewigkeit halten. Hatte ich mich so sehr geirrt? Hatte alle Recht die sagten, nichts ist für immer? Ich hatte es mir wirklich sehnlichst gewünscht, dass die Beziehung von mir und Taddl für immer halten würde, aber dem war leider nicht so.

Ich sah mich um. Mittlerweile war es schon dunkel, ich sollte mir einen Schlafplatz suchen. Ich schaute mich um, sah aber nichts, was gut geeignet war, weswegen ich meinen Weg fortsetzte. Plötzlich, es war wie ein Wunder, tauchte ein Haus vor mir auf, wo eine Matte im Garten gespannt war, wahrscheinlich zum Sonnen. Es war perfekt für mich, weswegen ich mich beeilte dorthin zu kommen.

Nun lag ich dort und sah in den Sternenhimmel. Es war angenehm warm und ich seufzte. Nun war ich heimatlos, aber das ich kein Dach über den Kopf hatte, war nicht annähernd so schlimm, wie, dass ich keine Nahrung hatte. Wo sollte ich diese denn auftreiben? Ich hatte kein Geld oder so. Mist.


Noch ein Kapitel für heute. Ich bedanke mich für alle Kommentare und anderes, es motiviert mich sehr. Ich hätte nie gedacht, dass diese Bücher so gut ankommen, ehrlich.
Wenn ihr wollt, stellt Fragen an mich oder die Charaktere, ich beantworte das meiste dann unter den Kapiteln und sicher (hoffentlich) wird in Zukunft wieder mehr hier kommen.

My badly Neko~TardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt