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Ardy

Die Männer umkreisten mich, beobachteten jede meiner Bewegungen. "Er lebt", sagte der eine und ich wimmerte. Ich wollte zu Mami, mich an ihre Brust schmiegen! "Ja, er ist der zweite der es geschafft hat", meinte ein andere zufrieden und der dritte hockte sich hin. "Wir sollten ihn Untersuchen, nicht das er in den nächsten 48 Stunden stirbt", sagte dieser und hob mich hoch, was ich will kommentiere. Ich wollte nicht mit denen mit, ich wollte zu Mami und ihrer leckeren Milch! Tränen sammelten sich in meinen Augen, als sie mich einfach mitnahmen.

Sie brachten mich in einen Raum, dessen Wände weiß gestrichen sind, und ließen mich runter. Verängstigt sah ich zudem fremden Männern auf. "Ich mache das", sagte einer und die anderen gingen. "Guten Tag kleiner, mein Name ist Daniel Tjarks.", seine sanfte, tiefe Stimme ließ mich aufhorchen. Wollte er Mann mir was Böses? "D-du böse?", fragte ich zitternd nach und er schüttelte den Kopf. "Nein kleiner, ich tu dir nichts. Ich hab selber Frau und Kinder Zuhause.", Sagte er und fing an, mir über seinen Sohn zu erzählen.
Aufmerksam hörte ich zu und lächelte oft leicht. Ich merkte, dass ich anfing, Diesen Mann zu mögen, aber trotzdem wollte ich zu meiner Mama. "Wo Mama", fragte ich leise und er sah mich mitleidig an. "Es tut mir leid mein kleiner, sie ist tot", meinte Daniel leise und zog mich in seine Arme. Ich schluchzte auf, das durfte doch nicht sein! Nicht meine Mama...Ich hab sie doch so sehr lieb... Weinend drückte ich mich an seinen warmen Körper und spürte Geborgenheit, die er mir überlieferte. "Ich Pass auf dich auf, okay?",  sagte er leise und ich nickte zustimmend.

Es war spät abends. Ich lag auf dem Bett, wo Daniel mich hingelegt hatte, und wartete, dass er mir mein Abendbrot bringen würde. Er kam später als sonst, weswegen ich ihn leicht fragend ansah. "Komm kleiner ich helfe dir von den Irren hier wegzukommen", sprach er leise und sofort stand ich auf. Mir war in den zwei Jahren, seit ich Daniel kenne, klar geworden, wie grausam hier alle waren. Vielleicht hätten sie mich getötet, wenn Daniel mich nicht verteidigt hätte. Im Prinzip war es nur eine Frage der Zeit, wann sie mir Gewalt antun würden.

Daniel nahm meine Hand und wir schlichen uns aus dem Zimmer. Er passte besonders auf, dass wir nicht entdeckt wurden. Ich sah schon den Ausgang und Daniel fing an zu rennen, als ich die Personen hinter und vor mir wahr nahm. Wir waren umzingelt. Panisch sah ich mich um, Daniel sah auch nicht gerade ruhig aus, bis ein großer Mann vortrat. "Dachtest du wirklich, du könntest ihn zur Flucht verhelfen, Tjarks?", sagte er grinsend und mir lief es schaurig den Rücken runter. "Er ist doch ein Kind, sie dürfen ihm nichts antun!", rechtfertigt mein Freund mich und drückte mich an sich. Instinktiv drückte ich mich auch an ihn und hoffte, dass alles nur ein schrecklicher Traum sei. War es aber leider nicht. "Nun, dann töte ich ihn einfach, wenn es dir Recht ist", meinte der Fette und richtete seine Waffe auf mich, was mich zittern ließ. Daniel drückte mich schnell hinter sich. "Nein!", rief er, in seiner Stimme schwang Panik mit. Der Dicke schaute ihn nur kalt an. "Geh zur Seite oder ich schieße!", Meinte er, gefährlich ruhig. Daniel tat nichts, blieb stehen. "LOS", forderte er wieder, welches wieder keine Reaktion bekam. Plötzlich ertönte der Schuss und ich riss meine Augen auf. Daniel sank zu Boden und ich sah nur, wie sich sein Brustkorb noch einmal hob, Ehe er sich nicht mehr regte. Er war tot. Wimmernd vor Schmerz und Angst sank ich zu Boden und sah zu dem Mörder. "Was machen wir nun mit dir", fragte er und ich wusste jetzt schon, dass ich es nicht wissen wollte.

My badly Neko~TardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt