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-zwei Monate Später-

Taddl

Die Schwärze, die mich zerdrücken wollte, ließ langsam nach. War ich tot? Lebte ich? Ich wusste es einfach nicht, die Ungewissheit machte mich nervös.
Ein Piepen, welches anscheinend regelmäßig kam, Drang zu mir durch. Hoffnung keimte in mir auf, ich schien zu leben! Doch...Was war mit Ardy? Ging es ihm gut? Ich wusste es nicht, ich musste aufwachen, da war ich mir sicher. Meine Augen fühlten sich wie Blei an, aber ich wurde befeuert von der Angst um Ardy.

Ich schlug die Augen auf, langsam, nicht zu schnell. Licht Drang mir entgegen und ließ mich leicht lächeln. Mein Blick striff durch den Raum. Die Wände waren weiß, ich war sicherlich im Krankenhaus. Ich war alleine, draußen war es dunkel, nur die Nachttischlampe spendete mir Licht. Wer auch immer sie angelassen hatte, ich war ihn dankbar. Es war nachts, das erklärte auch, warum ich allein war. Sicher waren sonst Mary und Ardy hier. Wie lange war ich weg? Ich wusste es nicht. Eine Tasche lag auf den Boden neben meinen Bett, ich erkannte meine Reisetasche. Mary musste sie hergebracht haben. Langsam hob ich die Hand, was bei meinen müden und schlaffen Muskeln ein wenig wehtat. Ich schlussfolgerte, dass ich schon lange hier gelegen haben musste. Ich griff in meine Tasche und suchte mein Handy, welches ich auch fand. Als ich das Datum sah, erschrak ich. Lag ich seit zwei Monaten hier?! Shit.

Ardy

Ich starrte ins Nichts, es war wieder einer dieser Nächte, in denen ich einfach nicht schlafen konnte. Mir ging es nicht gut, das sah man leider auf den ersten Blick. Ich aß nicht mehr regelmäßig, Mary zwang mich förmlich nur noch dazu. Ich konnte nicht schlafen, die Sorge um taddl hielt mich wach. Er könnte sterben, ich hatte solche Angst um ihn. Was sollte ich nur ohne ihn tun? Er war mein Leben.

Am nächsten Morgen ging ich runter, wo mich Mary begrüßte. Ihn ging es besser als mir, immerhin hatte er Luna. Die beiden sind zusammen und ziemlich glücklich, was mich erleichterte. Mary hatte die richtige gefunden, da war ich mir sicher. "Ess bitte was, Ardy", sagte er zu mir und ich schüttelte stumm den Kopf. "Ich geh zu Taddl", meinte ich leise und zog mir meine Schuhe an. "Ardy bitte du musst was essen", schaltete sich nun besorgt Luna ein und ich seufzte. Ich wollte doch nur noch zu Taddl, warum verstanden sie das nicht?
Widerwillig ging ich zu ihnen in die Küche und setzte mich hin. Mary legte mir eine Hand auf die Schulter und gibt mir ein Brötchen, was ich mehr als widerwillig aß. Während wir aßen, unterhielten sich Mary und Luna über dies und das, ich hörte gar nicht richtig zu.
Nach dem Frühstück rannte ich sofort raus, ich wollte jetzt schleunigst zu Taddl. Diesmal hielt mich niemand auf, den Weg zum Krankenhaus kannte ich in und auswendig, so oft war ich ihn schon entlang gerannt.

Ich rannte zu dem Zimmer von Taddl und ging hinein. Auf einmal, ich konnte es nicht glauben, trafen eisblaue Augen auf meine und ließen mich erstarren.

My badly Neko~TardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt