"Dean. Wie ich sehe, bist du schon wach." Ich zuckte zusammen und kam dann aus meinen Gedanken wieder in die Realität zurück. Ich schaute ängstlich hoch. Und dann blickte ich in die kaltes den Augen, die ich je gesehen hatte. Schwarze Augen und offensichtlich auch ein schwarzes Herz. Es war ein Mann. Er war sehr gut gebaut. Offensichtlich trainierte er sehr viel. Ich trainierte auch einigermaßen viel, aber nicht sehr viel, da ich einfach nicht einer von diesen Jungs bin, die sich prügeln oder sonst etwas. Ich schaute dem Mann ins Gesicht. "wer sind Sie und was wollen Sie von mir?", fragte ich ihn noch relativ ruhig, doch ich merkte auch, dass meine Wut und Verzweiflung immer mehr und mehr Hervorsteg. Ich wollte wissen, wer er war und warum ich hier in diesem dunklen Raum gefangen war. Ich erkannte ihn nicht, da das Licht immer noch nicht da war, aber ich konnte seine hässliche Stimme genau vor mir hören, oder war das etwa neben mir? Ich war komplett verwirrt, jedoch gab ich es nicht zu, sondern warte gespannt auf eine Antwort von ihm. Würde er es mir überhaupt sagen oder nicht? "Ach Dean. Du weißt etwa wirklich nicht, wer ich bin? Ich bin Taylor, Taylor Großmann, Klaus Bruder." Und sofort Spangen mir wieder Erinnerungen in den Kopf. Alles andere wusste ich immer noch auswendig. Wie Anastasija und Raushan Mir aus der Gefahr geholfen haben, wie sie alles für mich getan hatten und vor allem Anastasija, die ich so sehr liebte wie damals. Jedoch wusste ich nicht, ob sie mich immer noch liebte. Liebte sie mich überhaupt noch? Oder nicht mehr? "du bist genauso wie er", sagte ich geschockt zu ihm. "du sperrst mich hier ein und denkst ernsthaft, ich will nichts planen, um hier wegzukommen?! Da hast du dich aber sowas von getäuscht! Denn am Ende gewinne ich! Und meine Freunde! Meine engsten Freunde, die mich nie im Stich lassen würden!" Am Ende war meine Stimme nur noch anschreien. Ich wollte so schnell wie möglich hier raus. Ich wollte einfach, dass die beiden mich fanden, dass sie mich befreiten und alles wieder gut war. Jedoch war es nicht so. Ich wusste nicht mal wo sie waren. Suchten sie überhaupt noch nach mir? Oder hatten Sie mich schon längst aufgegeben? Das fragte ich mich schon die ganze Zeit während ich hier saß, gefesselt, traurig, wütend und verzweifelt saß ich da, konnte nichts tun, konnte nicht einmal lächeln, war einfach nur wütend, traurig und verzweifelt. Die beiden waren Mir so unglaublich wichtig, doch Anastasija waren wir noch mehr wichtiger. Wie ich schon sagte, liebte ich sie. Ich liebte sie so sehr und wollte nicht, dass ihr etwas zu stieß. Ich wollte sie nie mehr loslassen, doch das Schicksal hat uns wieder getrennt, kurz danach, als wir zusammen waren, kurz danach, wenn wir gerade ein Lächeln auf unsere Gesichter zaubern konnten, kurz danach, als wir miteinander gesprochen haben, kurz danach, nachdem ich ihr wunderschönes Lächeln gesehen habe. Sie fehlt mir so unglaublich sehr und ich wollte sie einfach wieder zurück haben. Mein kleines süßes Engelchen, dass ich ärgern konnte, dass ich immer zum Lachen bringen konnte und dass ich immer um Armen konnte und ihr sagen konnte dass ich sie liebe. Jedoch konnte ich das nicht sagen, da es jetzt zu spät war. Sie war weg. Weg von mir. Und ich war weg von ihr. Gefangen. Schon wieder.