Ich schaute in hasserfüllt an. Ich wollte das er mich befreite obwohl ich in haste, denn er war der einzige der im Moment noch hier war. ,, binde mich Verdammt noch mal los!", sagte ich wütend. Doch er grinste nur. ,, wieso sollte ich? Es sollten doch deine fabelhaften Freunde machen! Wahrscheinlich haben sie dich vernachlässigt, mein kleiner. Bestimmt suchen sie ja gar nicht mehr nach dir", sagte er und lachte. Ich behalte meine Hände zu Fäusten. Ich wollte ihm eine rein hauen, aber dafür musste er mich befreien. Sonst konnte ich es ja gar nicht. Ich saß immer noch hier fest und niemand half mir. Er sollte mich befreien und zwar sofort! Ich versuchte vergeblich die Fesseln an meinen Handgelenken zu lösen, aber es war schwierig. Sie gingen einfach nicht ab, egal wie oft ich es versuchte. Nur Taylor, dieser mieser Verräter, konnte mich befreien, sonst niemand dann meine Freunde waren immer noch nicht da, um es zu tun. ,, Mach es endlich!" ,, nein", sagte er kalt. Und damit löst du ja noch mehr Wut in mir aus. Meine Wut steigert er sich immer mehr und mehr. Ich wollte auf ihn losgehen, ich wollte einfach alles machen, was man eigentlich nicht machen sollte! Hauptsache weg von hier! ,, wieso machst du es nicht?", fragte ich. Meine Stimme klang erstaunlich ruhig. Plötzlich machte es klick bei mir. Natürlich! Das ist es! Ich werde ihn einfach dazu bringen, mich frei zu lassen! Und danach würde ich Ihnen erst einmal ein sperren und ihn dann der Polizei ausliefern! Zusammen mit dem Hausmeister! Coole Idee! ,, Weil du dann abhaust und das will ich nicht", erklärte er mir ebenfalls ruhig. ,, und was ist wenn ich es nicht tue?", fragte ich hoffnungsvoll. ,, was tust du nicht?", fragte er verwirrt. ,, abhauen", machte ich ihm klar. ,, ich traue dir nicht", sagte er. Genau das was ich mir nicht erhofft hatte. Aber ich blieb trotzdem standhaft. ,, und warum traust du mir nicht? Ich war doch bisher immer ehrlich zu dir gewesen, Taylor. Du warst der einzige der mich immer belogen hat." Ich versuchte immer noch ruhig zu bleiben, obwohl ich ihn am liebsten wieder anschreien würde. Liebend gerne würde ich das tun, jedoch konnte ich es noch nicht. Ich musste erst mal frei kommen und dann würde ich meinen Plan durchführen. ,, ich weiß es nicht. Ich weiß das du mich nie belogen hast, jedoch hasse ich dich immer noch und will dich einfach nur leiden sehen. Sonst nichts." Ich war kurz davor ihn wieder zu beleidigen, doch ich hielt mich noch rechtzeitig zurück und sagte stattdessen: ,, du kannst mir wirklich vertrauen, Taylor. Es tut mir alles so leid." Mir tat es kein Stück leid, eigentlich sollte er sich doch selber entschuldigen, aber im Moment hatte ich gar keine Zeit um irgendetwas falsches zu machen. Er sollte mir erst mal vertrauen und dann würde ich es machen, man Plan durchführen, wie ich schon gesagt habe. ,, wirklich?", fragte er zu meinem Erstaunen. ,, es tut dir wirklich so leid? Meinst du das ernst?" ,, ja", sagte ich gespielt lächelnd. ,, gut. Ich werde dich freilassen. Aber nur unter einer Bedingung", sagte er endlich. Sofort wurde ich hellhörig. ,, welche Bedingung?", fragte ich. ,, du wirst nicht weglaufen." Nein, du wirst nicht weglaufen, Brüderchen, dachte ich wütend, sprach es jedoch nicht laut aus. ,, gut. Ich werde deine Bedingungen einhalten", sagte ich stattdessen. ,, gut. Ich bin gleich wieder da und befreie dich von den Fesseln", sagte er und ging ...