HARRY

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Wenn Draco ihn so ansah, wusste er nicht mehr, warum sie jemals in diesen riesigen Streit geraten waren.

Wenn Draco ihn lachen hörte, wusste er nicht mehr, wie sich die Schimpfwörter aus diesem Mund anhörten.

Seine Augen, sie waren für Draco den Spiegel der Seele.

Und auch, wenn Harry es immer verstritten hatte, Draco wusste, dass Harry ihn mag.

Und tief im inneren wusste Harry es auch.

Das ist doch das Schöne an den Unterbewusstsein, ganz tief in uns wissen wir alle was wir wollen.

Und Draco wollte nunmal Harry und Harry wollte Draco.

„Hast du schon die Hausaufgaben in Verteidigung gegen die dunklen Künste'?", fragte Pansy den Blondschopf. „Ach verdammt, kann ich sie kurz abschreiben?", fluchte Draco und holte seine Mappe raus.

Und während er anfing Pansy's Hausaufgaben abschrieb, knallte dieser genau gegen den Grünäugigen. „Oh, tut mir.. Potter!", Draco blickte ein wenig überrascht zu Harry. Draco konnte ihn nicht leiden. So wirklich gar nicht.

Denn Harry war so unerträglich perfekt. Seine Augen, seine Haare, einfach alles. Und das machte Draco wahnsinnig, weil er selbst nicht perfekt aussah. Seine Haare wurden letztes Jahr so widerspenstig, dass er sie nicht mehr Gelen konnte, nun sahen seine Haare fluffig und wuschelig aus. Und dies war nunmal nicht Männerhaft, Draco's Meinung.

„M-Malfoy. Sch-Schöne Haare.", stotterte Harry. Er hasste es zu stottern, doch all' diese Traumata die er hatte, er konnte sie alle nicht verarbeiten. Und fing an zu stottern. „Danke.", meinte Draco nur verwirrt. Pansy zog den Blauäugigen weiter. „Komm' endlich.", zeterte Parkinson. Und während Draco weiter gezogen wurde, blickte er weiter nach hinten, zu Stotter-Harry.

Und Harry blickte zu Draco, der verwirrte Blicke von Hermine und Ron einsacken musste. „Was? Seine Haare w-waren sch-schön.", verteidigte er sich. Ron lachte. „Natürlich. Und der Weihnachtsmann wohnt mit dem Osterhasen zusammen in Queens." Verwirrt blickte Hermine ihn an. „Du kennst die beiden?" Ron zuckte mit seinen Schultern und seine Ohren wurden rot. Er wollte nicht zugeben, dass er diese Muggelsachen nachgelesen hat, für Hermine.

In Verteidigung gegen die dunklen Künste saß Draco da und starrte auf den Tisch. Harry hatte  Draco's Haare schön gefunden. Und er hatte nichtmal was dagegen. Er fand es sogar mal gut ein Kompliment zu bekommen. Ein Kompliment, was nicht von einer verknallten Pansy Parkinson kam. Denn dies kam von einem verknallten Harry Potter. Doch beide, Harry und Draco, wussten nicht, dass Harry auf ihn stand. Sie wussten schließlich auch nicht, dass Draco auf Harry stand.

„Dray, sind wir ein Team?", fragte Pansy und lächelte ihn breit an. Verwirrt blickte er sie an, versuchte den Sinn dieser Worte zu verstehen. Dann schüttelte er den Kopf. Er mochte Pansy nicht besonders, sie war so anhänglich und nervig. Zickig verschränkte Pansy die Arme vor ihrer kleinen Oberweite. „Ach ja? Und mit wem willst du dann machen? Es sind schon alle besetzt. Außer Neville und Narbengesicht.", meckerte sie.

„Wenigstens ist keiner der beide eine Mistkuh mit einem hohen Zickigkeitsproblem.", murrte Draco und ging auf Harry zu. „Hey Potter. Machen wir zusammen?", fragte Draco ihn ein wenig mürrisch. „Wenn du s-so fragt dan g-g-g-gar nich'.", meinte Harry. Draco bewunderte ihn ein wenig für sein stottern. Er hatte einen Sprachfehler und sprach' dennoch mit so viel stolz, es war beneidend.

„Weil ich dich so gerne habe.", meinte Draco sarkastisch und setzte sich einfach neben Harry. „Was müssen wir machen?", fragte er und blickte den Brillenträger an. Dieser zeigte auf eine Buchseite.

drarry os Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt