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„Draco Malfoy.", sagte Professor McGonagall und schaute sich in der Menge um und ein kleiner Junge, mit Haaren so hell wie ein Blitz , kam aus der Menge stolziert.

Er setzte sich auf den Hocker und setzte sich den Hut auf. „Alle Malfoys kamen nach Slytherin", sagte Ron, der bis jetzt nichts anderes getan hat als über den blonden Jungen zu lästern. „Es würde mich nicht wundern, wenn er auch .."

"Gryffindor!", unterbrach in der Hut. „Was?!", riefen Ron und Draco gleichzeitig. „Nein, nein, nein! Professor McGonagall, das muss ein Irrtum sein! Ich kann unmöglich ein Gryffindor sein. Ich.. Ich mach's einfach noch einmal.", sagte Draco panisch. Er wollte gerade den Hut wieder auf seinen Kopf setzten, den er nach der Verkündung vom Kopf gerissen hatte, da nahm McGonagall ihm den Hut weg.

„Tut mir leid, Draco. Bitte setzte dich an den Tisch. Der Hut hat gesprochen." Mit zusammengebissenen Zähnen stand Draco auf. Langsam fing der Gryffindor-Tisch an zu klatschen um ein neues Mitglied zu begrüßen.

~

Harry saß vor Draco und beide stocherten in ihrem Essen rum. Harry war aufgeregt, er hatte heute ein Quidditchspiel und er war so nervös (und Draco aß ja sowieso nie etwas).

„Draco? Kann ich dich mal etwas fragen?", fragte Harry leise. „Klar, immer raus damit.", antwortete Draco und ließ nun endgültig seine Gabel liegen. „Nun, wir sind jetzt seit fünf Jahren befreundet und.. Nun lass mich doch erstmal ausreden! Und.. und ich wollte fragen, da Voldemort jetzt zurück ist und dein Vater ein Todesser ist, da dachte ich.."

„Die Antwort ist >Nein<, Harry.", sagte Draco ernst und schob unauffällig seine Hand in die Mitte des Tisches. „Ich werd dich niemals verlassen. Du bist mein bester Freund, Harry. Nicht einmal im Leben würde ich meinen Vater vor dich ziehen." Harry lächelte.

„Danke..", flüsterte er, schob seine Hand auch in die Mitte und strich leicht mit seinen Fingern über Dracos Handrücken. Leicht verschlangen sich ihre Finger miteinander. Sie lächelten leicht.

„Hallo Harry.", kam es neben Harry und erschrocken zogen die beiden ihre Finger auseinander. Draco nahm seine Gabel wieder und stocherte in seinem Essen rum. „Hi Ginny." Harry versuchte ein kleines Lächeln zu zeigen. „Viel Glück beim Spiel." Ginny wurde ein wenig rot und Draco verdrehte die Augen. „Danke.", sagte Harry und strich ihr kurz durch's Haar. Ginny wurde noch röter und kichert.

Abrupt stand Draco auf. Verwundert schaute ihm der Brillenträger hinterher als Draco die Halle verlief. Ginny schaute Schuldbewusst auf ihre Hände. „Was hat er denn?", fragte Ron der nun sich auf Dracos alten Platz setzte, Hermine neben ihn. „Keine Ahnung."

Ginny seufzte. „Versteht ihr denn nicht?" Alle schauten sie verwirrt an. „Er ist eifersüchtig!" Ron klappte der Mund auf. „Draco steht auf dich, Ginny?" Sie verdrehte die Augen. „Doch nicht auf mich, du Vollidiot. Er steht auf .. Harry."

~

Draco lag in seinem Bett und starrte an die Decke. Es klebten eine menge Bilder über Dracos Bett. Von Hermine, Ron und vor allem von Harry. Von den beiden zusammen. Seufzend drehte sich Draco zur Seite und starrte auf das leere Bett neben seines. Harrys Bett.

Draco fühlte sich ein wenig ausgelaugt. Harry stand auf Ginny. Natürlich tat er das, warum denn auch nicht? Ginny war hübsch, klug, lustig, eine wunderbare Quidditchspielerin und war ehrlich. Alles, was Draco nicht war (außer das klug, Draco war sehr klug).

Die Tür des Schlafraums öffnete sich und Dean kam mit Seamus rein. Draco teilte sich das Zimmer mit Dean, Seamus, Ron und Harry. Genervt verdrehte Draco die Augen, als er Seamus lachen hörte. Seamus lachte immer über Deans Witze, es war nicht zum aushalten.

drarry os Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt