Gewollt

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Nach einer gefühlten Ewigkeit des Schweigens klopfte es endlich an der Tür. Der Zimmerservice. Niall hatte BERGE von Essen bestellt! Wer sollte das alles essen? Ich sah in fragend an. War das ganze gute Essen wirklich für mich? "Na los jetzt, iss schon!" Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Sofort begann ich so viel wie möglich in mich hineinzustopfen, da ich sicher war, dass Niall der einzige war, der mich so nett behandelte. Und das war auch nur eine Schonfrist. Morgen würde, so wie es aussieht, Harry... mich.. benutzen... Der Gedanke jagte mir Rattenfüße über den Rücken. Aber ich musste es hinnehmen. Ich war dazu bestimmt. Dafür wurde ich ausgebildet.

"Geich müsste Lou kommen", unterbrach Niall die Stille. Ich begann zu zittern. "W-wer?", fragte ich. "Keine Angst. Lou ist unsere Stylistin. Sie ist total nett und wird dir nichts tun. Sie wird dich nur hübsch machen, versprochen!" Ich nickte nur. Da klopfte es auch schon. "Das ist Lou", sagte Niall. Ich sprang panisch aufs Bett und kauerte mich zusammen. "Keine Angst. Vertrau mir!", flüsterte er. Er war auch komisch! Er war mein Käufer und ich sollte ihm vertrauen?

"Hallo. Ich bin Lou! Wie heißt du?", fragte eine große, dünne und hübsche Frau mich. Ich nickte nur zur Begrüßung. "Sie kann sich nicht an ihren Namen erinnern. Wir nennen sie Fanta", sprang Niall für mich ein. Ich war ihm dankbar. Ich wollte schon sprechen, aber er vergaß, mir zu erlauben mit Lou zu reden.

"Wir werden dich als erstes duschen müssen. Du bist ganz schön dreckig. Niall, du hättest sie schon früher duschen schicken sollen!" "Tut mir leid. Wir waren beschäftigt", sagte Niall. Lou warf ihm einen entsetzten Blick zu. "Oh Gott, nein! Nicht das, was du denkst!", rief er und seine Wangen färbten sich rot. Lou lachte. Dann wante wie sich wieder an mich. "Na los, komm. Wir gehen duschen" Ich warf Niall einen verzweifelten Blick zu. "Ähm.. geh doch schon mal vor ins Bad Lou", sagte Niall. Sie tat, wie er es ihr sagte.

"Hör zu. Du kannst Lou vertrauen, ja? Ach ja und reden darfst du auch mit ihr!" Ich nickte und folgte Lou ins Bad.

"Zieh dich aus, süße!", sagte sie. Ich tat, wie mir befohlen. Sie betrachtete meinen nackten Körper eine Weile. "Du bist viel zu dünn. Die Jungs müssen die unbedingt genug zu Essen geben. Ich bin mir sicher, Niall kümmert sich darum. Aber sonst bist du wirklich hübsch. Sie haben eine gute Wahl getroffen. Also ich werde deine Haare schneiden, dich rasieren, dich schminken und dir zeigen, wie du dich pflegen musst, weil ich das nicht immer machen kann. Ok und jetzt ab in die Dusche", sagte sie.

Nach gefühlten zehn Stunden war ich fertig. Mein ganzer Körper kribbelte, da Lou sich dazu entschloss, Wachsstreifen, statt Rasierer zu nehmen. Meine Haare sahen toll aus! Und mein Gesicht erst! Ich erkannte mich kaum wieder! "Danke, Lou. Das sieht toll aus!", flüsterte ich. Ich verließ das Bad und trat hinaus ins Zimmer zu Niall. "Wow!", war alles, was er sagte, als er mich sah. "Tolle arbeit, Lou!", sagte er. Lou verbeugte sich spielerisch und verschwand. "Du siehst wirklich umwerfend aus!" Ich nickte und setzte mich wieder aufs Bett. "Es ist spät. Wir sollten schlafen", meinte Niall. "O-ok. Wo schlafe ich? Es macht mir nichts aus, auf dem Boden zu liegen", flüsterte ich. "Du schläfst auf dem Bett. Mit mir... ähm also ich meine neben mir", sagte Niall etwas schüchtern. Seine Wangen färbten sich schon wieder rot.

Das ist echt niedlich.

Halt was? Nein, so durfte ich nicht denken! Nicht von Niall! Dem, der mich jeden Moment foltern, vergewaltigen oder umbringen könnte. Aber irgentwie hatte ich das Gefühl, dass ich ihm vertrauen konnte. Er war von Anfang an so nett zu mir. Das alles ergab keinen Sinn für mich.

Ich gab mich meiner Müdigkeit hin und legte mich neben Niall. Ich achtete darauf, ihm nicht zu nahe zu kommen und nicht zu viel Platz zu verbrauchen.

Es war wunderbar, nach so langer Zeit in einem Bett zu schlafen. Sofort viel ich ins Land der Träume.

Am nächsten Morgen weckte mich Niall sanft und ich versuchte vergeblich mich so zu schminken, wie Lou es mir gezeigt hatte. Aber ich musste leider aufgeben und wusch nach einer halben Stunde des Fluchens das Chaos aus meinem Gesicht. Ich schaffte es aber, meine Haare unter Kontrolle zu bringen. Darauf war ich echt stolz nach den vielen Jahren im "Kerker". Lou hatte mir auch einen Stapel Klamotten mitgebracht und bereits so geordnet, dass immer ein Shirt oder Pullover und eine dazu passende Hose bereitlagen. Ich entscheid mich für ein anliegendes Top und eine hellblaue Jeans.

Mit einem mulmigen Gefühl im Magen machten wir uns auf den Weg zum Frühstücksraum. Je näher wir ihm kamen, und somit auch den Jungs, desto ängstlicher wurde ich. Niall merkte das und nahm meine Hand, um mir Sicherheit zu geben, aber es klappte nicht wirklich.

Als wir den Raum betraten, sah ich, dass bereits alle an einem Tisch versammelt waren. Mein Herz schlug wie nach einem Marathon, als wir auf die Jungs zugingen. "Morgen!", trällerte Niall fröhlich. Wo nahm dieser Junge immer die gute Laune her? "Wow!", murmelte Louis. "Es kann ja doch menschlich aussehen." "Und gut sieht es auch noch aus", fügte Zayn hinzu. Niall warf ihnen einen Killerblick zu und setzte sich. Ich stetzte mich, weil nur noch ein Stuhl frei war, neben Harry. Das gefiel mir gar nicht und ich fing wieder zu zittern an. Er lehnte sich zu mir herüber. "Du siehst heiß aus.", flüsterte er in mein Ohr. Seinen warmen Atem an meinem Ohr zu spüren, ließ mich erzittern. Am liebsten würde ich ihn von mir weg schubsen, aber ich erinnerte mich selbst daran, dass er mich umbringen könnte. Also blieb ich, wo ich war. "Wenn ich hier fertig bin, will ich dich kosten", fuhr er fort und legte eine Hand auf meine Oberschenkel. Dort zeichnete er Kreise mit seiner Hand und kam gefährlich weit nach oben. Ich schluckte und spannte mich an. Mit gesenktem Blick aß ich mein Frühstück fertig. Heute würde es also passieren. Mit Harry. Dieser Gedanke trieb mir Tränen in die Augen, weil ich wusste, dass er ganz und gar nicht sanft sein würde. Harry begann mir Küsse ans Genick zu hauchen. Das bereitete mir Gänsehaut, doch er interpretierte es falsch und fuhr fort. Ich hob meinen Kopf, um zu sehen wie die Anderen das aufnahmen. Sie beachteten uns nicht. Bis auf Niall. Verkrampft saß er da und starrte wütend auf seinen Teller. Als hätte er meinen Blick gemerkt, hob er seinen Kopf und sah mir in die Augen. Er setzte an, etwas zu sagen, doch ich schüttelte fast unmerklich meinen Kopf, um ihm zu signalisieren, dass er es lassen sollte. Dies hier war mein Job. Für das hatten sie mich gekauft. Er verstand und sah wieder auf seinen Teller. "Komm, Fanta. Ich will dich. Jetzt!", hauchte Harry in mein Ohr. Ich schluckte und nickte. Er zog mich unsanft an meinem Handgelenk nach oben und in sein Zimmer.

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Heyy everybodyyyy! ^-^

Da ist schn das 2. Kapitel! Ich bin zwar irgendwie nicht so ganz damit zufreiden, aber ich lass das jetzt so, weil ich vorher schon die Hälfte wieder weg gemacht habe.

Uhhh was wird Harry mit Fanta nur macheen?? :0

Ich hoffe es gefällt euch. Und sorry, dass ich die Jungs (bis auf Niall) so brutal und herzlos wirken lasse! Ich finds auch ein bisschen komisch, so über sie zu schreiben. :/ Aber najaa das gehört eben zur Story! Wir wissen ja alle, dass sie nicht so sind! ;)

Votes? Kommis? Würd mich freuen :*

~Steffi ♡

Fanta ist für alle da! || Niall Horan vs Louis TomlinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt