Aayanas Sicht:
Genervt, nein wirklich gereizt von dieser ganzen Situation, saß ich in Valentins Auto und sah stur aus dem Fenster.
Gott ich würde diesen Idiot noch irgendwann umbringen.
,,Jetzt lach doch mal Aayana''
Lachen?
Jetzt?
Ich saß Hochschwanger mit Zwillingen in seinem Auto am Arsch der Welt fest, weil der Idiot vergessen hatte zu tanken.
Zudem hatte ich mein Handy in dem ganzen Stress Zuhause vergessen und sein Handy fand der Idiot einfach nicht. Ist es denn so schwer, sich zu merken, wo man sein Handy hin legt?
,,Komm schon Aayana. Ist doch ganz lustig''
Lustig?
Er hat mich offensichtlich umsonst und wahrscheinlich sogar nur aus Langeweile einfach in sein Auto gezogen ohne mir irgendetwas zu verraten wo es hin geht und jetzt saßen wir hier am Arsch der Welt auf irgendeiner verlassenen Landstraße fest und dieser Idiot fand das ernsthaft lustig?
,,Halt einfach die Klappe Valentin und such dein scheiß Handy, damit wir Hilfe rufen können'' verbissen sah ich ihn an und ließ ihn nur nervös lachen.
Kann gut möglich sein, dass die Schwangerschaft so einiges mit meinen Launen anstellte und ich oft das Bedürfnis hatte, einfach rum zu schreien.
Valentin, dessen Frau übrigens jetzt auch zum ersten Mal Schwanger war, fand das ganze natürlich amüsant und freute sich schon tierisch darauf, seine Frau zu nerven. Gott tat sie mir leid.
,,Ich finde es einfach nicht. Normalerweise ist es immer in meiner Hosentasche'' Tief atmete ich ein und aus und ballte unkontrolliert meine Hand zu einer Faust.
,,Kannst du mein Handy mal anrufen Aayana?''
Argh dieser Idiot.
,,Valentin wie oft noch. Mein Handy liegt Zuhause!''
,,Oh''
Ja oh.
,,Weißt du was Valentin? Ich laufe nach Hause, denn länger halte ich es hier nicht mehr aus!'' wirklich wütend, dass Vincent überhaupt zu gelassen hatte, dass sein verrückter Bruder mich einfach mit schleppt, öffnete ich die Autotür und versuchte dann irgendwie aus zu steigen.
Valentin stieg ebenfalls aus und sah mir dann lieber belustigt dabei zu, wie ich versuchte aus zu steigen, statt mir irgendwie zu helfen.
,,Sag mal Aayana. Wie viel wiegst du eigentlich?''
Ich bringe ihn so was von um, wenn ich je lebend wieder nach Hause finden sollte.
Ohne ihn zu beachten lief ich an ihm vorbei, nachdem ich es endlich geschafft hatte aus zu steigen und hörte nur noch wie er mir lachend folgte.
,,Werde ich eigentlich Patenonkel von den Zwillingen?'' fassungslos sah ich zu ihm und zeigte ihm dann prompt meinen Mittelfinger.
,,Nur über meine Leiche. Wenn Vincent und ich in naher Zukunft sterben sollten, wird keines meiner Kinder je zu dir kommen'' Valentin setzte nur seinen Schmollmund auf, erwiderte noch wie sehr er sich dass aber wünschte, und Augen rollend lief ich die Landstraße weiter runter.
Gott hier war weit und breit nichts. Kein Haus, keine anderen Straße und auch kein Mensch.
Was zum Teufel wollte Valentin hier bitte?
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Bonuskapitel-Buch
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