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Links. Rechts. Links. Rechts. Im herrlich treibenden Rhythmus von The Ting Tings' „Shut Up And Let Me Go" lief ich durch den wunderschönen Park in der Nähe meiner Wohnung. Es war gerade einmal sieben Uhr Morgens und da die meisten Menschen jetzt erst von ihrem Wecker aus den Betten geschmissen wurden oder beim Frühstück saßen, hatte ich beinahe den ganzen Park für mich.
Angetrieben von dem Song, der durch die Kopfhörer in meine Ohren drang, erhöhte ich mein Tempo ein wenig. Mein Puls ging bereits rasend schnell, die Muskeln meiner Beine schienen in Flammen zu stehen und jeder Atemzug war ein Kampf. Doch ich wollte nicht aufgeben, presste die Lippen aufeinander und spornte mich selbst dazu an, meine Runde in diesem Tempo fertig zu laufen.
Als ich schließlich vor dem Gebäude ankam, in dem sich meine kleine Wohnung befand, blieb ich schnaufend stehen. Mein ganzer Körper zitterte vor Anstrengung, meine Lunge brannte und meine Atmung ging schnell. Zufrieden mit diesem Power-Run, lehnte ich mich lächelnd gegen die Hausmauer und stemmte die Hände in die Hüften. Während ich versuchte, meinen Herzschlag wieder in einen einigermaßen normalen Rhythmus zu bringen, schloss ich erschöpft meine Augen.
Das war genau das gewesen, was ich heute Morgen gebraucht hatte. Etwas, das mich davon ablenkte, dass mein Vorgesetzter ein absoluter Vollidiot war, der mich allen Ernstes dazu zwingen wollte, den Jungs noch mehr Arbeit aufzubrummen, als sie ohnehin schon hatten. Und dabei wussten wir beide, dass Zayn, Liam, Harry, Louis und Niall in manchen Wochen bereits nah an ihr Limit kamen.
Ich öffnete meine Augen und strich mir ein paar Strähne von meiner schweißnassen Stirn. Ungeschickt kramte ich meiner Hosentasche nach dem Hausschlüssel und öffnete die Tür. Erschöpft und ausgelaugt schleppte ich mich mit schmerzenden Beinen die zwei Stockwerke nach oben, betrat meine Wohnung, schaltete meinen iPod aus und schmiss ihn auf den kleinen Tisch neben der Tür.
Während ich mir durch mein Haar fuhr, schloss ich mit einem Fuß die Haustür und ging in die Küche. Nachdem ich eine halbe Flasche ausgetrunken hatte und mein Körper sich halbwegs beruhigt hatte, schälte ich mich aus dem hautengen Sportoberteil und ging in Richtung Bad. Ich wollte es gerade in den Korb für Schmutzwäsche werfen, als mein Handy auf dem Nachtisch einen lauten Piepston von sich gab. Da ich ja überhaupt nicht neugierig war, stürmte ich sofort darauf zu und entsperrte das Display, das mir verkündete, dass ich eine SMS bekommen hatte.
From: Curly girlie (Okay, ich musste wirklich darauf achten, dass Louis nie wieder mein Handy in seine Flossen bekam.)
Hey, Em! Lou hat mich beauftragt eine Sitzung einzuberufen. Es geht um die ersten Ideen zu unserem ‚Projekt'. Hast du gegen neun Zeit?
Ich warf einen kurzen Blick auf die Uhr an der gegenüberliegenden Wand. Es war gerade einmal viertel acht, was in der Welt der Jungs an einem freien Tag soviel wie Mitten in der Nacht bedeute. Denn normalerweise kosteten sie es immer in vollen Zügen aus, wenn sie die Möglichkeit hatten, auszuschlafen.
Und ich wusste aus eigener Erfahrung, dass es nicht gut endete, wenn man sich an solchen Tagen vor zehn Uhr – oder in Zayns Fall, vor Mittag – bei ihnen meldete. Doch heute schien die Motivation ihren Freund an die Frau zu bringen größer zu sein als die angesammelte Müdigkeit der vergangenen Wochen.
To: Curly girlie
Morgen, Harry. Klar, ich habe Zeit. Wo wollt ihr euch treffen?
Während ich auf die Antwort von Harry wartete, zog ich mir auch noch den Rest meiner Sportsachen aus und verfrachtete sie schwungvoll in der Wäschebox. Nur mehr in Unterwäsche bekleidet, ging ich zurück in mein kleines Schlafzimmer und suchte mir frische Klamotten heraus.
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With A Little Help From My Friends
FanfictionHarry, Liam, Louis und Zayn haben einen Plan: Sie wollen Niall verkuppeln. Dazu brauchen sie jedoch nicht nur das passende Mädchen, einen Plan und jede Menge Glück, sondern vor allem die Hilfe ihrer persönlichen Assistentin Emma. Doch zwischen zahlr...