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"...und das Essen! Ich schwöre dir, Emma, ich habe noch nie zuvor etwas Besseres als diese Pasta gegessen!" Mit einem verträumten Ausdruck im Gesicht lehnte sich Tessa auf dem Sofa zurück. „Es war einfach ein toller Abend."
Sie seufzte, fuhr sich durch ihr blondes Haar und blinzelten mich aus glücklichen Augen an. In ihrem Gesicht lag ein breites Grinsen, das ich sofort erwiderte. „Heißt das, dass euer erstes Date gut war?"
„Nein, es war nicht gut." Eine leichte Röte breitete sich auf ihren Wangen aus. „Es war perfekt."
Ich wusste nicht wieso, doch irgendwie ließen diese Worte mein Herz für einen Moment aussetzen. Vielleicht lag es an der puren Freude, dass Niall und Tessa sich so gut verstanden. Vielleicht aber auch an dem Stolz darüber, dass ich in gewisser Weise an dem Glück meiner beiden Freunde beteiligt war. Und als Glück konnte man das hier wirklich bezeichnen. Denn seit ich Tessas Wohnung vor einer halben Stunde betreten hatte, hatte sie beinahe ununterbrochen von ihrer Verabredung mit Niall geschwärmt und dabei diesen gewissen Ausdruck in ihren Augen gehabt. Diesen Ausdruck, den man nur hatte, wenn man frisch verliebt war.
„Und trefft ihr euch bald wieder?", fragte ich und sah sie über den Rand meiner Kaffeetasse hinweg an.
„Ja, wir wollen uns morgen Abend noch einmal treffen." Sie sah mich aus zusammengekniffenen Augen an. „Hat er dir nichts davon erzählt?"
„Nein." Das hatte er nicht getan. Aber ich wollte mir nicht den Kopf darüber zerbrechen, warum das so war und flunkerte stattdessen ein wenig: „Wir haben uns aber auch seit eurem Date nicht gesehen. Außerdem erzählt er mir nicht alles."
„Wirklich?" Sie legte ihren Kopf ein wenig schief. „Ich dachte, du wärst seine beste Freundin..."
„Männer definieren beste Freunde und Freundinnen ein wenig anders als wir Frauen, Tessa. Das musste ich auch erst lernen."
Die Blondine nickte und nahm einen Schluck aus ihrer Tasse. Ihre braunen Augen sahen mich dabei unentwegt an, was mich nervös ein wenig hin und her rutschen ließ. Ich konnte solche Blicke nicht ausstehen, denn sie gaben mir das Gefühl, durchleuchtet zu werden. Deswegen wandte ich mich ein wenig von ihr ab und widmete dem herrlich duftenden Kaffee meine volle Aufmerksamkeit. Ich war gerade dabei, innerlich eine Ode für dieses Getränk zu verfassen, als mir plötzlich ein Gedanke kam.
„Moment mal." Ich sah wieder zu meiner Freundin. „Wann hast du gesagt, triffst du dich wieder mit Niall?"
Verwundert blickte mich Tessa aus großen Augen an. „Morgen, warum?"
„Morgen Abend?"
„Ja...?" Sie wirkte verunsichert. „Stimmt daran etwas nicht?"
Ich zog eine Schnute. „Ich werde jetzt mal einfach so tun, als hättest du das Konzert, auf das wir beide gehen wollten, nicht vergessen und mir stattdessen einbilden, dass du mir in einem fünfminütigen Monolog versucht hast zu erklären, warum du dich genau an diesem Abend mit Niall treffen musst. Und dann werde ich – weil ich ja ein netter Mensch bin – sagen, dass du dich lieber mit ihm treffen sollst und wir ja ein anderes Mal zu einem Mumford and Sons Konzert gehen können. Okay?"
Augenblicklich schlug sich Tessa mit der flachen Hand gegen die Stirn. „Oh Gott! Emma, es tut mir so leid! Ich... Ich habe echt voll darauf vergessen, dass wir ja auf das Mumford and Sons Konzert gehen wollten!"
„Was du nicht sagst." Schmunzelnd stellte ich die Tasse zur Seite, damit ich eine Hand beschwichtigend auf ihre Schulter legen konnte. „Aber mach' dir keinen Kopf. Wir haben es sowieso vollkommen versäumt uns Karten zu besorgen. Also, alles nur halb so schlimm."
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With A Little Help From My Friends
أدب الهواةHarry, Liam, Louis und Zayn haben einen Plan: Sie wollen Niall verkuppeln. Dazu brauchen sie jedoch nicht nur das passende Mädchen, einen Plan und jede Menge Glück, sondern vor allem die Hilfe ihrer persönlichen Assistentin Emma. Doch zwischen zahlr...