Ende des Sturms

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„Wenn der Weg schön ist, lass uns nicht fragen wohin er führt."


Am nächsten Morgen lag ich immer noch in Pauls Armen. Mein Bett erfüllte mehr Wärme als sonst und das war eindeutig ihm zu verdanken. Dazu konnte ich auch noch ein leises Schnarchen hören, was mich aber keineswegs störte.

Vorsichtig drehte ich mich in seinen Armen, um ihn ansehen zu können. Er wirkte so friedlich, wenn er schlief. Seine Gesichtszüge schienen entspannt und auch seine Atmung ging flach und regelmäßig.

Ich streckte langsam meine Hand aus, um ihn ja nicht zu wecken und legte sie dann auf seine nackte Brust. Ich konnte seinen Herzschlag förmlich spüren. Erst fuhr ich seine Muskeln nach, danach zeichneten meine Finger immer größer werdende Kreise auf seiner Brust. Paul brummte daraufhin und zog mich enger an sich. Ich konnte mir bei seiner Reaktion ein Lächeln nicht verkneifen.

„Guten Morgen", murmelte ich leise, nachdem ich ihn noch eine Weile lang gebannt beobachtet hatte. Nun bildete sich auch auf seinen Lippen ein Lächeln. Pauls Augen öffneten sich und er zog mich abermals näher an sich.

„Morgen", erwiderte er, bevor er mich etwas nach oben schob, damit wir beide auf Augenhöhe waren. Wir schauten uns eine Zeit lang nur tief in die Augen, bis er mich küsste. Erst nur sanft, aber mit der Zeit intensivierte er den Kuss immer mehr. Paul rollte sich über mich und drückte mich so noch weiter ins Bett.

Ich kicherte leise, was er mit einem dicken Grinsen quittierte. Wie ich diesen Mann liebte!!! Er war einfach perfekt. Neben dem guten Aussehen, war da auch dieser perfekte Charakter und natürlich solche Situationen wie gestern Abend, als er durch den Sturm zu mir geeilt war. Immer wieder dachte er nur an mein Wohlergehen. Und dazu war er ein unglaublich guter Küsser.

„Du weißt, dass Emily und Sam nicht hier sind und auch in nächster Zeit nicht aufkreuzen werden.", flüsterte er ruhig, dabei klang es etwas zweideutig, was wahrscheinlich auch beabsichtigt war.

„Worauf willst du hinaus?", fragte ich und drückte Paul ein Stück von mir weg. Dennoch konnte ich seinen warmen Atem deutlich auf meiner Haut spüren, was mir eine Gänsehaut bescherte.

„Das musst du noch fragen?", gab er zurück und wanderte mit seinen verführerischen Lippen über meinen Hals. Immer wieder platzierte er einen kleinen Kuss auf meiner Haut, saugte auch an manchen Stellen.

Ich wusste genau, was Paul gerade wollte. Er hatte es mir unmissverständlich klar gemacht und ich wusste auch, dass er keinen Rückzieher machen würde. Obwohl ich es mit Paul langsam angehen wollte, war ich mir nicht mehr so sicher, ob ich ihn überhaupt noch aufhalten wollte.

Dann kam er wieder rauf zu meinen Lippen. Gierig ging ich auf seinen Kuss ein und verschränkte meine Arme in seinem Nacken, damit ich ihn noch enger an mich ziehen konnte. Kurz darauf spürte ich zwei warme Hände unter meinem Top, die meine Seiten entlang streiften. Mein Körper entspannte sich, während mir ein leises Stöhnen entwich.

Wieder begann ich mit meinen Händen über seine Bauchmuskeln zu streichen, was ihm ebenfalls ein Stöhnen entlockte.

In einer fließenden Bewegung zog er mir mein Top über den Kopf und schmiss es achtlos auf den Boden. Mit dunklen Augen musterte er mich gespannt und machte sich dann wieder an meinem Hals zu schaffen.

Eigentlich konnte das hier ja nur auf eine Sache hinauslaufen, allerdings begann meine Nase auf einmal fürchterlich zu Kribbeln und im nächsten Moment nieste ich Paul volle Kanne ins Gesicht. Er stoppte augenblicklich in seiner Bewegung und sah dann zu mir auf. Als ich seinen verpeilten Gesichtsausdruck bemerkt, konnte ich nicht anders als loszuprusten.

ungewolltes MädchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt