Pauls Mam

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„Es gibt Menschen in meinem Leben, die hätte ich gerne viel früher kennengelernt."


Paul PoV:

Leicht nervös trommelte ich auf dem Lenkrad meines Wagens herum und wartete auf mein Mädchen. Sie war noch damit beschäftigt, sich fertig zu machen, also wollte ich sie nicht stören, indem ich ihr auf Schritt und Tritt folgte. Ich wusste, dass sie auch so schon ziemlich aufgeregt war und jetzt lieber ihre Ruhe haben wollte.

Nach gut zehn Minuten öffnete sich die Haustür. Ich stieg aus dem Auto und ging langsam auf die blonde Schönheit vor meinen Augen zu. Als sie mich bemerkte, sah sie mit leicht geröteten Wangen auf ihre Füße und wirkte plötzlich ganz schüchtern. Normalerweise hatte sie dieses natürliche Selbstbewusstsein und versteckte es auch nicht, aber nun wirkte sie etwas verunsichert.

Als ich sie etwas genauer besah, fiel mir ihr dunkelblaues Kleid unter ihrem Mantel auf. Es ging ihr bis zu den Knien und hatte an der Hüfte einen dünnen Gürtel, wodurch ihre Figur betont wurde. Dazu trug sie schwarze Ballerinas und die Kette, die ich ihr zu ihrem Geburtstag geschenkt hatte.

„Wie sehe ich aus?", fragte sie, da ich keinen Kommentar abgegeben hatte. Ich musterte sie noch eine Weile lächelnd und sah ihr dann in ihre silber-goldenen Augen.

„Wunderschön", antwortete ich und zog sie in eine kurze Umarmung. Sofort stieg mir wieder ihr Duft in die Nase, der an Rosen erinnerte. Der Geruch fühlte sich nicht beißend oder penetrant an, sondern eher angenehm und irgendwie auch verführerisch.

„Na komm, meine Mutter wartet sicherlich schon auf uns.", mit diesen Worten löste ich mich wieder von Mika und griff nach ihrer Hand, um sie zum Auto zu führen. Ich öffnete ihr die Autotür und schloss sie auch wieder.

Nachdem ich mich neben Mika gesetzt hatte, warf ich einen flüchtigen Blick in ihre Richtung. Sie knetete nervös ihre Hände und biss sich leicht auf ihre Unterlippe. Immer wenn sie das machte, fiel es mir enorm schwer mich zu beherrschen und nicht gleich über sie herzufallen. Im Moment würde ich sie am liebsten einfach auf meinen Schoß ziehen und sie in einen stürmischen Kuss verwickeln. Dabei würde ich vorsichtig an ihrer Unterlippe ziehen, was ihr immer ein leises Stöhnen entlockte.

Ich schüttelte den Kopf, um diese Gedanken schnell wieder zu vertreiben. Wenn ich jetzt dem Verlangen nachgeben würde, dann würden wir zu spät kommen und ich müsste meiner Mutter einen Grund dafür liefern.

Schnell startete ich den Wagen und fuhr die Straßen entlang. Immer wieder schaute ich für einen flüchtigen Moment zu meiner Schönheit hinüber, welche immer noch auf ihrer Unterlippe herum kaute.

„Wenn du weiterhin auf deine Unterlippe beißt, dann kann ich mich nicht mehr lange kontrollieren, Süße.", durchbrach ich unser Schweigen, sah dabei aber stur auf die Straße. Im Augenwinkel bemerkte ich, wie sie leicht zusammen zuckte, da ich sie anscheinend aus ihren Gedanken gerissen hatte. Aber dann grinste sie schelmisch in meine Richtung.

„Meinst du so?" Dieses Mal zog sie mit ihren Zähnen leicht an ihrer Unterlippe, was wirklich verdammt sexy aussah. Nun konnte ich nicht anders als sie anzusehen. Ich parkte den Wagen kurzerhand am Straßenrand und schnallte Mika ab. Sie wirkte erst irritiert, kicherte dann aber leise, als ich sie zu mir auf den Schoß hiefte. Ihre zierlichen Arme legte sie um meinen Hals, während sie mich herausfordernd an funkelte.

Ich beugte mich zu ihr vor und legte besitzergreifend meine Lippen auf ihre. Als ob sie nur darauf gewartete hätte, erwidert sie den Kuss augenblicklich. Ich spürte, wie ihre Hände meinen Nacken kraulten, was mich knurren ließ.

Nach einigen Minuten löste ich meine Lippen von ihren und fuhr stattdessen ihren Hals entlang. Immer wieder legte ich einen federleichten Kuss auf ihre zarte Haut, was sie keuchen ließ. Als ich an ihrem Schlüsselbein ankam, fiel mir wieder ihr Kleid ins Augen und erinnerte mich daran, dass wir ja noch etwas vorhatten.

ungewolltes MädchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt