20. Das Schreiben

263 12 1
                                    

Nachdem Heiji mich mit seinem Motorrad abgeholt hat und wir zusammen zum Strand gefahren sind, gingen wir zu den Umkleidekabinen, um uns umzuziehen.
Ich habe mir letztens erst einen neuen Bikini gekauft. Er war rot und hatte ein goldenes Muster.
Mir gefiel er sehr und er war auch super bequem. Heiji schien ihn auch zu gefallen, denn als ich aus der Umkleide rauskam, riss er die Augen auf und blinzelte zwei mal ungläubig.
Aber ich muss zugeben, dass Heiji auch nicht gerade schlecht aussah mit seiner blauen Badehose. Aber viel mehr stach mir sein durchtrainierter Körper ins Auge, der mit seiner gebräunten Haut perfekt harmonierte.
Eine Weile starrten wir uns nur an, bis Heiji sich endlich fasste.
,,Was guckst du so?"
,,Dasselbe könnte ich dich auch fragen, mein lieber.", entgegnete ich schnippisch.
Heiji wurde rot und drehte den Kopf weg.
Ich ging die zwei Schritte, die wir voneinander entfernt waren, auf ihn zu und stellte mich dicht vor ihn.
,,War doch nur ein Scherz. Du siehst toll aus.", hauchte ich.
Nun sah auch er mich wieder an, strich mit seiner Hand sanft über meine Wange und küsste mich schließlich.
Als wir uns lösten, liefen wir Hand in Hand zum Wasser.
Das Wasser war angenehm warm und trotzdem erfrischend. Während Heiji schon ganz drinnen war, stand ich gerade mal bis zu den Knien im Wasser.
Okay je tiefer ich ging, desto kälter wurde es. Und Kälte war mein absoluter Feind.
Im Sand spielten viele Kinder und einige bauten Sandburgen. Apropos Kinder...
Wo war Heiji?
Ich drehte mich mehrmals und hielt Ausschau nach ihn.
Er kann doch nicht weg sein!
Plötzlich schlungen sich von hinten zwei Arme um mich und rissen mich um, sodass ich untertauchte.
Keuchend schnappte ich, nachdem ich wieder an der Oberfläche war, nach Luft.
Sofort habe ich den Übeltäter gefunden.
Heiji, sich vor Lachen den Bauch haltend, ca. 1 Meter von mir entfernt und mit den Rücken zu mir gekehrt.
Na warte!
Ich schlich mich so gut es ging an den immernoch lachenden Heiji ran, setzte an und sprang.
Zusammen fielen wir ins Wasser und nun war ich diejenige, die sich vor Lachen kaum halten konnte.
Die nächste Zeit tobten wir im Wasser rum, döppten uns gegenseitig und bespritzten uns mit Wasser.
Es machte mir echt viel Spaß und ich wollte, dass dieser Moment nie endet.
Heiji und ich legten uns danach noch einige Zeit in die Sonne, um zu trocknen und vielleicht noch etwas braun zu werden. Nagut. Ich  wollte braun werden. Heiji war ja schon ziemlich gebräunt.
,,Sag mal Heiji....Wieviele Stunden lagst du in der Sonne, um so braun zu werden? Und in wieviel Liter Sonnencreme hast du gebadet?", fragte ich ihn schließlich. Seine Haut war der Wunsch jeder Frau.
,,Ganz einfach. 0 Stunden, 0 Minuten und 0 Sekunden. Ich komm nach meinem Vater. Und der nach seinem Vater, der wiederum aus dem Ausland kommt [Meine Vermutung, nicht bewiesen].", antwortete Heiji.
,,Okay krass. Meine Eltern waren beide so blass, wie Vampire. Und das sieht man mir auch an."
,,Ach Quatsch. Du hast eine tolle Bäune, Kazuha."
,,Schleimer.", nuschelte ich.
,,Das hab ich jetzt mal überhört. Ich glaube wir sollten gehen. Es ziehen Wolken auf..."

Wieder zuhause, checkte ich meinen Briefkasten. Ich bekam fast nie Post, trotzdem sah ich jeden Tag nach.
Und tatsächlich, ein Brief lag drin.
In einen weißen Umschlag und mit einer mit Tesafilm befestigten roten Rose drauf.
Komisch...Wer schickt mir denn sowas?
Vorsichtig öffnete ich den Umschlag, um ihn nicht zu beschädigen.

Sehr geehrte Frau Toyama,

Wenn die Uhr schlägt, und der Schwarze Umhang sich um die Erde gelegt hat, werde ich den Gegenstand der Begierde an mich nehmen. Der Wunsch jeden Menschens, den Schlüssel zum Tod.
Ihr allerseits bekannter

                                                         Kaito KID

Mit zitternden Händen griff ich nach meinem Telefon und tippte die drei Zahlen ein, die jedes Kind in der Grundschule beigebracht bekommt.

110
[Ist zwar die aus Deutschland, aber egal XD]

,,Polizei Osaka hier. Ihr anliegen?", meldete sich eine Frauenstimme zu Wort.
,,Hier ist Kazuha Toyama. Ich habe einen Brief von Kaito Kid bekommen."
,,Ich leite Sie zu Kommissar Nakamori weiter. Bitte bewahren Sie Ruhe."
Dann klickte es und ein Mann Brüllte förmlich durch den Hörer :,,WO IST DIESER VERDAMMTE GELEGENHEITSDIEB?! UND WAS WILL ER DIESMAL STEHLEN?!"
,,Kommissar Nakamori? Hier spricht Kazuha Toyama. Ich habe ein Ankündigungsschreiben bekommen.", sagte ich.
,,Okay wir sind unterwegs. Ihre Adresse?"
Ich nannte sie ihn und er legte mit den Worten, dass er in kürzester Zeit bei mir sei, auf.
Währenddessen sah ich mir den Brief nochmal genauer an.
Wenn die Uhr schlägt...Damit war bestimmt Mitternacht gemeint.
Aber der Wunsch jedes Menschen? Was meinte er nur damit? Und wieso bekam ausgerechnet ich diesen Brief? Ich besaß doch gar nichts wertvolles.
Der Schlüssel zum Tod...Dieser Satz schwirrte mir mehrere Minuten lang im Kopf rum.
Tod...Tod...Tod...
Er...Er meint doch nicht etwa..?!

Ai Shite Imasu - Heiji Und Kazuha [{Beendet}]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt