Gemeinsam traten wir wieder in die dunkle Nacht hinaus, in der immer noch Kampfgeräusche zu hören waren. Zum Glück sah ich Speedys Doppelgänger, oder was das gewesen war, nicht. Das wäre gruselig gewesen. »Versuch mal, ob du sie heilen kannst.« Ty deutete auf Attica und Lucas. »Ich pass auf, dass dich niemand stört.« Es dauerte einige Sekunden, bis ich kapierte, dass er von Teamons Heilkräften sprach.
Es klang wie eine gute Idee, aber in meinem Kopf schrie eine Stimme: Was, wenn es wieder nicht klappt, so wie vorhin bei den Elektrokräften? Was, wenn du versagst? Ich drängte die Stimme in den Hintergrund und konzentrierte mich auf die jadegrüne Flamme im schwarzen Nichts. Wieder schien es mir, als wäre meine blaue Flamme gewachsen, es konnte aber auch nur täuschen.
Teamons Flamme erfüllte mich mit Kraft und mit neuer Hoffnung öffnete ich die Augen. Dann warf ich einen letzten Blick auf Ty, der wachsam neben mir stand. Seine Haare warfen dunkle Schatten auf sein Gesicht und ließen ihn wie einen Krieger aus längst vergangenen Zeiten wirken. Die blaue Strähne schimmerte fast meergrün im dunklen Licht der Nacht. Hastig sah ich auf die vor mir liegenden Körper und streckte die Hände aus.
Je eine Hand legte ich auf Atticas und Lucas' Arme und ließ die Wärme und Energie durch meine Handflächen fließen. Ein bisschen kam ich mir wie so eine Pseudo-Heilerin aus miesen Filmen vor, verdrängte aber auch diesen Gedanken. Grüne Staubkörnchen, die von innen zu leuchten schienen, schossen aus meinen Händen hervor und hüllten Attica und Lucas ein. Diesmal hatten sie nicht viel von Schneeflocken an sich und ich hoffte, dass das kein schlechtes Zeichen war.
Ein Zittern durchlief Attica, wovon ich so abgelenkt wurde, dass der Heilstrom versiegte. Erschrocken wollte ich erneut anfangen, aber in dem Moment bewegte Lucas seinen Kopf und gleich darauf setzte er sich auf. Attica ließ sich etwas mehr Zeit. Zuerst bewegte sie ihre Finger und ganz langsam fiel die Starre von ihr ab. Als ich ihre Stimme vernahm, hätte ich fast geheult.
Das waren definitiv zu viele Fast-Verluste innerhalb weniger Stunden gewesen. »Scheiße, war das unbequem«, murmelte Attica. Tymian unterbrach uns. »Wir haben keine Zeit zu verlieren. Ein Zwischenstopp bei Archer und dann nichts wie weg. Maxime erwartet uns sicher schon.«
***
Der Flug zurück zum Haus der Außenposten verlief überraschend problemlos. Wir alle waren erschöpft und einfach nur froh, die letzten Darks abgehängt zu haben. Zur Sicherheit war ich noch einmal unsichtbar etwas weiter hinter den anderen geflogen, um zu kontrollieren, ob uns jemand folgte, aber ich hatte nichts bemerkt. Kaum waren wir angekommen, kam Archer auf uns zu und musterte alle prüfend.»Ihr habt es geschafft«, meinte er schlicht mit einem vielsagenden Blick in meine Richtung. »Offensichtlich«, entgegnete Tymian und drehte sich zu Juliana. »Ich hoffe, ihr habt genug Schlafplätze. Bevor wir weiterfliegen, brauchen wir dringend eine Pause.«
Es war etwas unbequem, zu dritt auf dem Sofa zu pennen, aber im Anbetracht der Umstände völlig okay. Noch mehr Rückenschmerzen konnte ich sowieso nicht bekommen - das viele Fliegen zahlte sich aus. Da wir erst sehr spät angekommen waren, schlief ich wie ein Stein. Das hatte ich wirklich dringend nötig.
Selbst Atticas Schnarchen, das einer Kettensäge Konkurrenz machen konnte, störte mich nicht im Geringsten. Als ich wachgerüttelt wurde, war ich noch so benommen, dass ich erst dachte, ich wäre zuhause. Tymians Stimme holte mich schnell zurück in die Realität.
»Aufwachen, Connie. Es ist schon zwölf; wir haben nicht ewig Zeit!« Widerstrebend öffnete ich erst ein, dann beide Augen und blinzelte Archer, Attica und natürlich Ty ins Gesicht, die alle im Wohnzimmer standen und gerade frühstückten. Auch mein Hunger meldete sich und so standen wenig später alle versammelt im Garten, satt und einigermaßen ausgeschlafen.
»Also dann«, meinte Teamon und hob die Hand. »Danke für eure Hilfe.« Als ich zu Speedy ansah, der mir gegenüber stand, fiel mir noch etwas ein. »Gestern, bei der Aktion...da hab ich dich zwei Mal gesehen. Und davor hattest du ein Schwert, wie aus dem Nichts. Wie ist das möglich?« Er zwinkerte mir zu. »Illusionen können manchmal genauso wirkungsvoll wie ein Schild sein. Wenn wir uns wiedersehen, kannst du es ja mal selbst ausprobieren.«
Also so konnte ich das erklären! Es war nur Speedys Drachenkraft gewesen. »Du hast mir den Dark vom Hals gehalten«, sagte ich und lächelte. »Danke.« Speedy grinste mir zu. »Ich konnte doch nicht zulassen, dass die Universaldrachin zerfleischt wird. Das wäre zu schade gewesen.«
Schnell zog ich eine Grimasse, ehe ich Seite an Seite mit Attica, Archer und den Zwillingen in den Himmel schoss. Ich hoffte nur, dass wir schnell genug waren, um keinem Passanten aufzufallen, der zufällig nach oben sah. Noch mehr Probleme konnten wir uns echt nicht leisten.
Ich gebe diese Geschichte nicht auf, nur weil ich eine zweite angefangen habe, Leute!! JA, »Dragons-Magische Verwandlung« neigt sich dem Ende zu. ABER!! Keine Panik, erst wenn sie zurück bei Tiana sind. Das dürften locker noch 20 Kapis werden. Es wird voraussichtlich einen zweiten Teil geben!
Und jetzt an alle Rechtschreibfreaks und Plotholedetektoren:
Da ich aus dieser Geschichte wirklich was machen will, suche ich Betaleser!
Das ist zeitaufwendig und erfordert eine Menge Motivation.
Trotzdem würde ich mich freuen, wenn sich ein paar Leute dafür finden.
Ich werde extra Fragen notieren, auf die ihr besonders achten sollt, z.B. was die Verbesserung der Charaktere angeht. Welche Szenen gestrichen oder geändert werden müssen. All so Zeug eben.
Logikfehler. Offene Fragen. Es gibt so viel! Überlegt es euch gut und Fragen dazu in die Kommentare. Mehr Infos im nächsten Kapi (oder so) :D
DU LIEST GERADE
Dragons-Magische Verwandlung
Fantasy~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Drachenschuppen. Mein Herzschlag beschleunigte sich. Genau so sahen meine aus! Ich schnappte nach Luft. Das war unmöglich. So etwas gab es gar nicht. »Ich glaube, ich werde verrückt«, murmelte ich. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~...