77. »Bin gleich wieder da.«

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»Ist sie immer so?«, fragte Attica, die aufgestanden und mir nachgekommen war. »Ja«, seufzte ich. Mitleidig sah sie mich an. »Das tut mir leid.« Ich sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. »So schlimm ist es auch nicht. Sie sitzt mit mir am Tisch, sie redet mit mir. Das ist doch alles, was eine gute Familie ausmacht, oder? Ich meine, was tun Familien denn sonst so? Nichts, oder? Wir sind schon eine gute Familie, denke ich...« »Schon gut«, unterbrach Attica meinen Redeschwall.

Ich merkte selbst, wie verzweifelt ich klang, aber ich hatte das Gefühl, meine Mom verteidigen zu müssen. Sie war vielleicht eine viel beschäftige Frau, für die ihre Arbeit sehr im Vordergrund stand, aber sie war immer noch meine Mutter. Auch wenn es für andere vielleicht so klang, vernachlässigte sie mich keineswegs, im Gegenteil: Während manch andere aus meinem Jahrgang über kontrollsüchtige, überfürsorgliche Eltern klagten, war ich ganz zufrieden damit, nicht so belagert zu werden. Natürlich kotzten mich so manche ihrer Regeln echt an - vor allem in Dingen Elektronik - aber im Großen und Ganzen war es gar nicht so schlimm.

Juliana kam zurück aus der Küche, in die sie nach Moms Abgang geflüchtet war. In ihren Händen balancierte sie ein Tablett mit sieben Tassen und einer großen Teekanne aus Glas. Da nur vier Stühle am Tisch standen, stellte sie das Tablett nur ab, verteilte die Tassen und goss uns Tee ein. Ich nickte ihr dankbar zu und legte meine Finger um die sich langsam erwärmende Tasse.

Die Haustür wurde geöffnet und zwei männliche Stimmen wehten mit einem Windstoß ins Haus. Keine Minute später betraten zwei junge Männer, von denen ich annahm, dass es die anderen Außenposten waren, das Wohnzimmer. Der jüngere mit den weißblonden Haaren ließ sich auf das Sofa fallen, während er uns neugierig ansah. »Habt ihr eure Mädels mitgebracht?«, fragte er an Archer und Tymian gerichtet.

Attica wurde knallrot und öffnete den Mund, wohl zu einer barschen Erwiderung, aber Tymian fiel ihr schnell ins Wort, bevor auch nur ein Ton über ihre Lippen kommen konnte. »Nur Freunde, Speedy«, sagte er ruhig und mit einem warnenden Blick zu Attica. Demnach musste der andere mit den hellbraunen Haaren Lucas sein. Juliana lächelte Lucas an, drückte ihm eine Tasse Tee in die Hand und schob ihn zum Sofa, wo die beiden sich dann hinsetzten.

»Wollt ihr noch ein bisschen hierbleiben, wo doch so schlechtes Wetter ist?«, fragte sie einladend. Ich wollte nicht diejenige sein, die sich als erstes äußerte und schaute lieber in meine Tasse. Der Geruch von Pfefferminze stieg mir in die Nase und vorsichtig nahm ich einen Schluck. Das warme Getränk tat gut, besonders, da der Wind hörbar an den Fensterläden rüttelte.

Irgendetwas wurde vom Sturm mitgerissen, denn es polterte lautstark im Garten. Archer seufzte. »So ein Mist, bei dem Wetter können wir nicht zurückfliegen. Wir nehmen dein Angebot dankend an, Juliana«, sagte er dann und fuhr sich durch die Locken. »Ich werde versuchen, eine Außenpatrouille zu kontaktieren. Bin gleich wieder da«, meinte Archer und stand auf.

»Lass dich vom Wind nicht wegwehen!«, rief Tymian ihm noch lachend hinterher, ehe die Hintertür zum Garten hinter Archer zuschlug.
Juliana und ihre beiden Mitbewohner begannen ein lockeres Gespräch darüber, welches Café in Ramford die besten Schokomuffins hatte, wobei Tymian ständig einwarf, dass es die besten immer noch bei der Allianz gab. Archer hätte dieses Gespräch sicher gefallen.

Attica schlürfte gelangweilt ihren Tee, wobei sie viel entspannter schien als bis zu dem Zeitpunkt, als Archer im Raum gewesen war. Sie schien vor allem ein Problem mit ihm zu haben, wobei ich mir aber nicht sicher sein konnte, so wie sie Tymian gekonnt ignorierte. Mir fiel auf, dass sowohl Juliana als auch Lucas ein dunkles Stück Stein an mir bekannt vorkommenden Ketten um den Hals trugen. Das mussten Obsidiane sein.

Vermutlich konnte man diese Dinger als Außenposten gut gebrauchen. Ich wusste zwar nicht, wie oft man hier auf Darks traf, aber komplett verschont wurde man wohl eher nicht. Da mich diese Frage einfach nicht in Ruhe ließ, sprach ich sie einfach aus. »Seid ihr schon mal einem Dark begegnet?« Überrascht wandten Juliana und Lucas ihre Köpfe zu mir, Speedy kicherte nur in sich hinein.

»Na klar. Wofür sind wir denn sonst hier? Das Überwachen der Gegend gehört ebenso zu unseren Aufgaben wie auch die Abwehr. Es würde fatale Folgen haben, wenn die Darks über unseren Aufenthaltsort in der Allianz Bescheid wüssten«, antwortete Lucas. Seine Stimme klang irgendwie merkwürdig, aber ich konnte den Tonfall nicht einordnen.

Mit einem Mal zerriss ein ohrenbetäubender Knall die Luft. Alle sprangen auf. »Was das der Wind?«, fragte ich erschrocken. Lucas ballte die Hände, seine Augen funkelten in einem bedrohlichen Orange. »Oh nein«, knurrte er, »Wenn das der Wind war, fresse ich einen Besen.«

Also, da es genannt wurde (und Dragons gestern wieder #1 war🙌💖) kommt hier ein...

10 Facts About Me

1. Ich bin ein Seriensuchti. Mindestens die Hälfte meiner Freizeit verbringe ich damit, mir irgendwelche Serien reinzuziehen, natürlich, ohne mir die Altersbeschränkung vorher anzusehen. Irgendwann, bei Prison Break und Supernatural, hab ich mir gedacht: "Das kann doch nicht ab 12 sein." Und siehe da: ab 16. Zum Glück bin ich schon fast 17😂

2. Ich hasse Frühaufstehen. Mit einem Wecker könnt ihr mich in die Hölle jagen! Am liebsten schlafe ich bis 11, wache dann bis 12 auf, bleibe noch bis 14 Uhr liegen und dann gehe ich vielleicht mal frühstücken. Wenn es da nicht dieses böse Wort namens S C H U L E gäbe...

3. Wenn ich schreibe, mache ich immer die Gesichtsausdrücke nach, die ich mir gerade bei den Protas vorstelle. Ist mir erst letztens aufgefallen xD

4. Ich habe viele Ideen für Geschichten. Sehr, sehr, sehr, sehrsehrsehr viele Ideen. Leider hört meine Begeisterung zum Schreiben dann meistens nach vier Sätzen auf...

5. Wenn mich jemand anschreibt, brauche ich meistens drei Stunden, um mir eine Antwort auszudenken, und weitere vier Stunden, um sie zu formulieren. Und dann bin ich doch nicht zufrieden und fange von vorn an, weil es zu unhöflich klingt etc

6. Ich habe immer das Bedürfnis, Schreibfehler anderer zu korrigieren. Mich juckt es jedes Mal in den Fingern, einen Kommentar dazu zu schreiben, aber das wäre irgendwie fies...also beschränke ich mich auf freiwillige Opfer in meinem Korrekturbuch.

7. Ich habe extrem Angst vor Kritik. Da bekomme ich immer einen halben Herzinfarkt, starre apathisch ins Leere und versuche verzweifelt, mich zu rechtfertigen - in Gedanken. Dabei WILL ich ja eigentlich wissen, was ich ändern sollte...Ich weiß. Nicht sehr logisch.

8. Fakt ist, mir fällt kein weiterer Fakt ein.

9. Ach ja. Ich träume einerseits davon, mal ein richtiges Buch zu schreiben, andererseits weiß ich, dass ich niemals in solcher Qualität schreiben werden kann.

10. Weil mir immer noch nichts Besseres einfällt: Ich warte jeden Tag nach der Schule eine Stunde auf die Umstiegsbahn, weil die andere 5 F*CKING MINUTEN VORHER FÄHRT

-----Bitte lesen.-----
Es ist so, dass ich die ersten Kapitel jetzt vor über zwei Jahren geschrieben habe. Demnach sind sie nicht sehr gut formuliert und ich werde sie komplett neu schreiben, wie viele, weiß ich noch nicht. Es wird ein paar Änderungen in der Handlung geben, aber nichts Gravierendes.
Da der Prolog erst später dazukam, bleibt der erst mal so. Also wundert euch nicht, wenn z.B. Kapi 1 nicht zu den folgenden passt, da alles ein bisschen anders ablaufen wird.

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