38. Teil

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Vicis Sicht
Ich werde wach und merke, dass ich nicht in meinem Bett liege. Ich erkenne Christian neben mir und werfe einen kurzen Blick unter die Decke, weil ich mir schon denken kann, was ich sehe. Ich habe nichts mehr an, auch Christian hat nichts an. Ich hab doch nicht... Ich überlege, was gestern Abend vorgefallen ist, aber weiß nicht mehr viel. Ich habe totale Kopfschmerzen und habe einen totalen Blackout. Christo ist nicht da, keine Ahnung wo der ist, aber dann hat er es wenigstens nicht mitbekommen. Christian bewegt sich neben mir, meine Augen werden groß. Ich springe aus dem Bett und ziehe zumindest meine Unterwäsche an. "Ach du scheiße", sagt Christian und setzt sich hin. Dann erkennt er mich "oh nein...", bringt er als einziges heraus und zieht sich eine Decke über seine Beine. "Wir haben nicht ernsthaft...", redet er weiter "doch, ich glaube schon, aber ich weiß absolut nichts mehr", sage ich "nein nein nein, haben wir nicht. Das kann nicht sein. Du gehörst zu Roman", flucht er und zieht sich eine Hose an. Er schaut mich traurig, wütend und schmerzerfüllt zugleich an. "Das muss...das bleibt unter uns", versichert er mir "ich muss es ihm sagen", sage ich "ihr seid nicht zusammen, du bist ihm nichts schuldig", meint Christian "aber du bist sein Kollege und hast mit mir geschlafen. Wir sollten es ihm sagen", entgegne ich ihm "nein, müssen wir nicht. Vici, behalte es erstmal für dich, ich erzähle es auch nicht weiter. Irgendwann sollten wir es Roman sagen, aber nicht jetzt, das wäre falsch. Glaube ich", winkt Christian ab. Ich bin zwar komplett anderer Meinung, aber gebe schließlich nach "ich gehe mal rüber und dusche", sage ich und schnappe mir meine Sachen. Leise schließe ich die Tür auf und bin froh, dass Sarah und Jule noch schlafen. Roman steht auf dem Balkon. Leise schleiche ich mich zum Bad, aber werde natürlich erwischt. "Wo kommst du denn her", meint er grinsend. Wenn der wüsste. "Ich hab bei Christian geschlafen, hab meine Schlüsselkarte gestern Abend nicht gefunden", lüge ich und schließe die Badezimmertür ab. Ich stelle mich unter die Dusche und genieße das Wasser auf meiner Haut. Als ich aus der Dusche steige, erkenne ich Sarah im Bad. "Wie kommst du hier rein?", frage ich sie "ich hab aufgeschlossen von außen, ich muss dir was erzählen", grinst sie "ich weiß nicht ob ich dafür gerade in Stimmung bin. Ich habe brutale Kopfschmerzen und meinem Magen geht es auch alles andere als gut", sage ich "das wirst du hören wollen", versichert sie mir. Ich gebe nach "dann schieß los", sage ich "Roman hat gestern zugegeben, dass er sich in dich verliebt hat", meint sie und grinst immer noch. Ach du scheiße. Bevor ich antworten konnte, hänge ich meinen Kopf ins Klo und übergebe mich. Sarah hält meine Haare zurück und streicht über meinen Kopf "das waren wohl zu viele Cocktails", meint sie. Ich antworte nicht, aber muss nochmal würgen und auch nochmal spucken. Als es sich wieder beruhigt habe drehe ich mich vorsichtig um und halte mir den schmerzenden Bauch. Wie auch immer sie das macht, aber Sarah merkt, dass etwas nicht stimmt. "Was ist passiert?", will sie besorgt wissen "erzähl es bitte niemandem, das muss unter uns bleiben", warne ich sie vor "sag schon", meint sie "ich habe, als wir betrunken zu Christian sind, mit ihm geschlafen...", gebe ich zu und sehe in Sarahs schockiertes Gesicht.

Das Fangirl (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt