45. Teil

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"Ach Vici", sagt Roman nur. "Was? Hat sie nicht recht?", hake ich nach "das klingt jetzt bestimmt ganz böse was ich sage, aber wir sind nicht zusammen. Aber schon jetzt würde ich dich fragen, ob es in Ordnung wäre, wenn ich ein Angebot bekommen würde. Ich erkläre dir jetzt mal was: du weißt, dass man als Fußballer meistens wegen Geld wechselt. Das haben schon einige gemacht, angefangen bei Mario Götze oder Mats Hummels. So sind eigentlich fast alle Fußballer, leider. Aber als Torwart ist das etwas anders. Als Torwart willst du spielen und Anerkennung. Klar, Geld spielt da immer eine Rolle, aber nicht so eine große wie als Feldspieler. Im Moment spiele ich als Nummer 1 für den BvB, auch wenn die Nummer nicht auf meinem Rücken steht, ich bin bei jedem Spiel auf dem Platz, wenn ich nicht verletzt bin. Da denke ich nicht an Wechseln. Ich bekomme Angebote, natürlich, aber die lasse ich direkt von meinem Berater ablehnen, solange ich zufrieden bin, das habe ich so mit ihm ausgemacht. Wenn ich mal keine Lust mehr habe, auf den Verein oder auf das alles hier, dann kann ich ihm sagen, dass er mir die guten Angebote weiter reichen soll, aber solange das nicht passiert, werde ich nicht wechseln", erklärt mir Roman "und was ist wenn du wechseln willst?", will ich wissen "dann frage ich dich und bespreche das ausführlich mit dir, aber erwarte dann im Gegenzug auch, dass du ehrlich bist. Ich habe auch mit Nastassja darüber gesprochen, nach Freiburg war sie sofort dabei, weil sie dort dann ein Praktikum machen konnte. Als es dann um Dortmund ging hat sie lange gezögert, aber dann gesagt, dass ich es machen soll, dass es eine große Chance ist und wir das dann hinbekommen. Damals bin ich davon ausgegangen, dass sie mit mir hier her zieht, was sie aber nie vor hatte. Das hat sie mir aber nicht gesagt, erst als ich dann meine Sachen gepackt habe, hat sie gesagt, dass sie mich nicht nach Dortmund begleitet, sondern zurück in die Schweiz will. Da war dann quasi das Ende der Beziehung vorprogrammiert. Aber wenn du dir unsicher bist und nicht mit willst, dann reden wir darüber. Aber ich weiß nicht mal, ob es dazu kommen wird", verspricht er mir, woraufhin ich zufrieden nicke. "Und jetzt lass uns mal los, sonst sind wir zu spät", grinst er, nimmt meine Hand und fährt, als wir im Auto sind, los zum Italiener.

Dort angekommen sehen wir schon Daniel mit seiner Freundin im Restaurant sitzen. Wir kommen dazu, setzen uns und geben unsere Bestellung auf. "Und du kennst Roman nochmal woher?", fragt Daniel mich "von Christian, einem Kollegen von Roman", erkläre ich "achja, stimmt, das hat er erzählt", grinst Daniel und schreit kurz danach kurz auf. Anscheinend hat Roman ihn unter dem Tisch getreten. "Ich bin gleich wieder da", sage ich und stehe auf. Auf der Toilette schaue ich in den Spiegel und decke nochmal meine Nase mit Puder ab, dann gehe ich kurz in die Kabine und wasche mir dann die Hände. Daniels Freundin kommt auch rein "ach hier bist du so lange", lächelt sie "alles ok?", fragt sie "ich denke schon", entgegne ich "du Vici, nimm's mir nicht böse, aber sei bei Roman ein bisschen vorsichtig. Der spielt mit dir", warnt sie mich.

Das Fangirl (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt