Das Fangirl (Roman Bürki FF)

54. Teil

Auch wenn es wahrscheinlich nicht so ganz das Richtige war, nach der Trennung mit Roman, bereue ich es nicht. Überhaupt nicht. Christian wacht langsam neben mir auf und sieht mich mit großen Augen an. "Oh man sorry...", sagt er leicht verschlafen. "Alles gut", grinse ich "nein, was denk ich mir dabei. Du bist frisch von Roman getrennt, tut mir echt leid", entschuldigt er sich "es war ja auch meine Entscheidung. Ich bereue es nicht, ehrlich nicht. Wahrscheinlich war es von uns nicht richtig aber es ist in Ordnung", erkläre ich "aber Vici. Du bist meine beste Freundin", widerspricht er "genau und das bleibe ich auch", lächle ich. Er streicht mir durch meine Haare und gibt mir einen Kuss auf den Kopf. "Oh man was mach ich hier nur", meint er. "Das worauf du Lust hast. Ich weiß das du kein Interesse an einer Beziehung hast und ich genauso wenig. Aber mir ging es gerade genauso wie dir, deshalb ist es passiert. Aber alles gut Christian", wiederhole ich mich. Er nimmt mich in seine Arme und drückt mich fest an sich. "Auch wenn das jetzt mit Sicherheit echt schräg klingt, ich bin froh, dass ich dich hab", meint er. "Und jetzt essen wir was, komm, es ist schon nach 15 Uhr und du hast außer Eis nichts gescheites gegessen", sagt er, nimmt meine Hand und zieht mich hinter sich her in die Küche. Dort macht er Nudeln und stellt mir Tomaten und Hackfleisch hin. "Du die Soße, ich die Nudeln", entscheidet er und sieht mich an. "Alles klar, dann leg mal los", antworte ich und brate das Hackfleisch an.
Als wir alles fertig bekommen haben, deckt Christian den Tisch und ich fülle die Nudeln in eine Schüssel und stelle die Soße auf den Tisch. Dann fangen wir an zu essen. "Wir haben eindeutig den Beruf verfehlt", grinst er "naja, Fußball spielst du ja auch ganz gut", lache ich und esse weiter.
Nach dem Essen spülen wir alles ab und setzen uns dann noch ein bisschen auf das Sofa. "Und? Roman hat sich immer noch nicht gemeldet?", hakt Christian nach. Ich sehe auf mein Handy "nö, wird er auch nicht mehr", entgegne ich ihm und packe es wieder weg. "So ein Idiot man", flucht er "ach ne, wenn er meint. Aber tu mir bitte den Gefallen und sag nichts zu ihm. Auch nicht im Training, nicht mal eine Andeutung", bete ich ihn "ach glaub mir, da wird von ihm bestimmt das ein oder andere kommen, aber ich verstehe was du meinst. Ich reiß mich zusammen", lächelt er. Gegen Abend verabschiede ich mich von Christian und fahre zurück zu mir nach Hause. Ich mache mich im Bad fertig und lege mich dann in mein Bett. Auf meinem Handy checke ich nochmal die sozialen Medien und schlafe kurz darauf auch schon ein...

Am nächsten Morgen werde ich von meinem Wecker geweckt und mache mir Frühstück. Anschließend mache ich mich auf den Weg zur Arbeit und schneide meinen Kunden die Haare bis zum Feierabend. Die Mittagspause spare ich mir und mache stattdessen eine Stunde früher Feierabend. Mein Handy vibriert - Sarah ruft mich an. "Ja?", melde ich mich "du hast es also beendet", stellt sie fest "habe ich, das war das einzig Richtige", erkläre ich "kommst du bisschen vorbei?", fragt sie "bis gleich", antworte ich und lege dann auf.
Ich steige in mein Auto und fahre zu ihr. Dort klingle ich und sie öffnet mir die Tür. Ich höre die Stimme von Roman "das ist nicht dein ernst", sage ich und sehe sie wütend an.