24. Teil

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Von einem Piepsen neben mir werde ich wach. Sofort schrecke ich hoch. Ich erkenne neben mir eine Person sitzen, Christian! Kaum bin ich wach, kommt ein Arzt zu mir rein "sehr gut, Sie sind wach", meint er und deutet auf mein Kissen. Ich lege mich zurück und merke, wie mir in meine Augen geleuchtet wird. Dann testet er meine Reaktion an meinen Füßen, Beinen und Armen und schaut mich dann mit einem leichten Lächeln an "Sie haben großes Glück gehabt", meint er "aber jetzt Ruhen Sie sich erstmal aus, es ist schon mal eine sehr gute Nachricht, dass Sie wach sind", bemerkt er und geht dann wieder aus dem Zimmer. Ich verstehe nicht ganz, wovon er redet und versuche mit meiner Hand Christian aufzuwecken, der neben mir schläft. Er reagiert nicht, aber ich komme auch nicht nah genug an ihn ran. Ich sehe auf mein Handy, das neben mir liegt - 20:30. Wie lange war ich weg? Auf dem Kalender, der geradeaus an der Wand hängt erkenne ich auch das Datum, es ist Anfang Juni. Wie lange war ich bitte weg?! Die müssen sich hier geirrt haben und den Kalender falsch gestellt haben. Das kann doch nicht sein. Ich habe ein Haufen Nachrichten in Whatsapp bekommen, hauptsächlich von Christian, Christo, Roman und Sophie. Ich verstehe echt gar nichts mehr, was ist denn passiert?
Vorsichtig setze ich mich auf und stupfe mit Hilfe meines Handys gegen Christians Arm, der sofort hochzuckt. "Du bist wach", stellt er strahlend fest. "Was ist passiert?", frage ich vorsichtig "du warst auf dem Weg nach Hause von mir und hattest einen Unfall", erklärt er knapp "wie lange ist das her?", frage ich "3 Wochen, die Ärzte haben schon Angst gehabt, dass bei deiner OP was schief gelaufen ist, weil du normalerweise recht schnell aufwachen müsstest", erklärt er, noch immer grinsend. "Wieso grinst du so dämlich?", will ich irritiert wissen "weil du endlich wach bist. Nach 21 Tagen. Jeden Tag waren wir hier, Christo ist gerade leider noch arbeiten und Roman habe ich nach Hause geschickt zum Schlafen, der sah echt fertig aus", erklärt Christian. "Ich weiß nichts mehr, weißt du, was passiert ist?", hake ich nach "dir ist jemand hinten drauf gefahren, viel zu schnell mit voller Wucht ohne zu Bremsen. Er hatte wohl zu viel getrunken und die Kontrolle verloren, zu allem Übel hat er dann noch Gas mit Bremse verwechselt und ist dann quasi beschleunigt auf dein Auto drauf gefahren. Dein Auto ist komplett zerstört, da kann man nichts mehr retten. Du hattest einige innere Blutungen, die man stoppen musste, hast wohl riesen Glück gehabt, du hättest sterben können, Vici", erzählt er mir. "Oh man...", sage ich und lasse mich vorsichtig zurück ins Kissen fallen. Ich kann es echt nicht glauben. "Ich geh mal kurz raus und rufe an, damit alle wissen, dass du wach bist", meint Christian und steht auf. Er gibt mir einen Kuss auf meinen Kopf und verlässt dann das Zimmer.
Ich versuche mich zu konzentrieren, auf das letzte, was ich noch weiß. Ich erinnere mich noch, dass ich auf der Autobahn bin und auf die Lichter hinter mir, aber dann ist wirklich alles weg. Ich sehe mich in meinem Zimmer um und erkenne einige Geräte und ein paar Schläuche an meiner Hand und an meinem Bauch. Dann schließe ich meine Augen und schlafe erneut ein...

Das Fangirl (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt