"Das scheint er anders zu sehen, aber Christian muss das selber wissen", entgegne ich ihm schließlich. "Ja, scheint so", meint Roman und steht auf. "Da ich nicht denke, dass wir hier vor morgen früh rauskommen, solltest du dir etwas suchen, auf dem du schlafen kannst", rät er mir "Nein, ich kann hier sowieso nicht schlafen, sonst schlafe ich halt im Sitzen", entgegne ich ihm "es wird kalt werden, die Heizung ist nicht mehr lange an, über Nacht ist die aus...keine Ahnung ob deine Winterjacke reicht, aber da drüben müssten irgendwie so silberne Decken sein, die man normal bei einem Unfall bekommt. Die schützen ganz gut vor der Kälte", erklärt er. Ich nicke, stehe auf und hole mir eine dieser verpackten Decken, diese lege ich aber noch neben mich hin, da es noch nicht so wirklich kalt wird. "Und wo schläfst du?", frage ich "auf der Bank, ne Wahl hab ich sowieso nicht und morgen ist kein Training, also ist es egal wie ausgeruht ich morgen bin, hab sowieso nichts vor", sagt er. Ich bin etwas überrascht, wie viel Roman noch mit mir spricht und wie er sich immer noch um mich sorgt.
Es ist mittlerweile schon fast 9, ich habe mich eigentlich mit der Hoffnung getragen, dass Jule und Sarah uns noch die Tür öffnen, aber das kann ich offensichtlich abhaken. "Die kommen nicht mehr, vergiss es", meint Roman, als er bemerkt, dass ich auf die Uhr schaue und zur Tür laufe. Ich drücke die Klinke, aber die Tür ist immer noch verschlossen. Also setze ich mich wieder auf die Bank. "Wieso sitzt du eigentlich genau da?", will Roman wissen "weiß nicht, irgendwie hat mir der Platz gefallen. Er ist am Eck, man sieht alles und hat die Tür im Blick", erkläre ich. "Dreh dich mal um", meint er. Ich schaue nach hinten und erkenne einen Aufkleber: 38 - Roman Bürki. "Ich sitze vor deinem Spind", fällt mir dann auch auf "hast du das nicht gesehen?", hakt er nach "nein, ich hab mich da hingesetzt, wo ich zufrieden war", gebe ich zurück. Roman nickt nur und legt sich dann wieder auf den Rücken. Er starrt an die Decke und summt etwas vor sich hin.
Gegen 11 lege ich mich dann auch hin und lege ein Handtuch unter mich, auch wenn das nicht wirklich bequemer ist. Meine Jacke habe ich als Kopfkissen missbraucht, allein schon, weil die Decke mich genug wärmen wird - hoffentlich. Ich versuche meine Augen zu schließen, komme aber irgendwie nicht zum Einschlafen. "Kannst du schlafen?", frage ich Roman vorsichtig "nein, nicht wirklich. Ich denke nach...", gibt er zu "woran denkst du?", hake ich nach "an uns...", meint er. "Und was genau?", will ich wissen "wie das weiter gehen soll...", erklärt er. Oh man, er denkt echt darüber nach? Ich war sicher, dass es für ihn erledigt ist. "Ich dachte, dass zwischen uns alles gesagt ist und du willst, dass ich dir aus dem Weg gehe", entgegne ich ihm. "Das war auch der Plan", meint Roman und steht auf. Er schaltet ein Licht an und schaut zu mir "wir können sowieso nicht wirklich schlafen, dann können wir auch was halbwegs intelligentes tun und reden", schlägt er vor und setzt sich.
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Das Fangirl (Roman Bürki FF)
FanfictionVici, 24 Jahre alt und großer BvB-Fan lernt durch ein Missgeschick die Jungs des BvB kennen und freundet sich mit ihnen an. Was wird passieren, wenn sie öfter mit ihnen in Kontakt kommt? Wird eine Beziehung mit einem Fan möglich sein? Findet es hera...