Neun

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"I lost my phone did you see..-" Niall hatte die Tür geöffnet, verstummte aber, als er Liam und mich sah. Kein Wunder, wir mussten einen komischen Anblick bieten. Seine Hände um meine Handgelenke,  sein Mund an meinem Ohr...

"Sorry.. I didn't want to.. errh.. interrupt", sagte Niall,  dem die Situation sichtlich unangenehm war.

"It's okay, mate", sagte Liam mit einem Lachen in der Stimme. "We just found out that I am stronger than Lorin"

Er ließ meine Handgelenke los und stupste mich in die Seite, als würde das seine Aussage bestätigen.

"Ouch!", rief ich und trommelte zur Rache mit meinen Fäusten auf Liams Oberarm, der es nicht einmal zu spüren schien.

"Not again, Lorin", sagte er grinsend und hielt meine Fäuste fest, "you know, you can't win"

Seine Hände umschlossen meine! War das zu fassen? Ich lachte leise und gab auf, indem ich meine Hände aus seinem Griff löste.

Ich beschloss Niall aus seiner unangenehmen Situation zu befreien und sagte: "So you lost you mobile phone?"

"Yeah", antwortete ein immer noch verlegener Niall. "It has to be here.. it's here, I'm sure" Er scannte flüchtig das rote Sofa, den Boden und die kleinen schwarzen Kommoden, die an den Seiten des Raumes standen. Offensichtlich hatte er immer noch das Gefühl,  er würde uns bei irgendetwas stören.

"Come on, we'll find it", sagte Liam, stand auf und bückte sich, um unter das Sofa schauen zu können.

"Nothing", teilte er Niall mit.
Ich durchsuchte die Ritzen zwischen Sitzpolstern. Ich verlegte zuhause immer meine Stifte dorthin und wunderte mich dann nach einem halben Jahr, wie der Kugelschreiber aus meinem Sofa kam.
Niall ging seinerseits zu den Kommoden und zog eine Schublade nach der anderen auf.

"I bet some of the lads hid it somewhere on purpose', grummelte er.

"I'm innocent!", meldete sich Liam und wies damit alle Schuld von sich.

Plötzlich fühlte ich, wie meine Hände,  die immernoch in den Sofaritzen wühlen,  etwas glattes, rechteckiges berührten. Ich zog es heraus und hielt tatsächlich ein Handy in meiner Hand.

"Is that yours?", fragte ich Niall.

"Yes!", rief er aus, "thank you so much!". Er schloss mich in eine euphorische Umarmung und ich kicherte verlegen. Ich spürte Liams Blick auf uns und Niall offenbar auch, denn er ließ mich hastig los.

"No problem", versicherte ich ihm.

"Anyway, my pizza is waiting, it's missing me. Bye", sagte er und verließ den Raum.

Liam und ich grinsten uns an. "So you want me to introduce you to the rest of the team? Or shall we just get something too?"

"Hmm maybe we can meet the team and then eat something?", schlug ich vor.

"Sounds good", sagte Liam und öffnete die Tür. Er deutete mit seiner Hand in ihre Richtung und sagte mit einem spöttischen Lächeln auf dem Lippen. "If madam would like to follow me." Ich ging durch die Tür und schüttelte missbilligend meinen Kopf, konnte mir aber ein Lächen verkneifen. Er war einfach viel zu charmant.

Die nächste Stunde führte mich Liam in verschiedene Räume und stellte mich den Stylisten, den Bodyguards und dem Rest des Teams vor. Der Rest der Band kam auch dazu und schließlich endeten wir alle zusammen auf dem roten Sofa vor einer Pizzaschachtel. Ich konnte zwar die Ringe unter ihren Augen sehen, aber ich hatte das Gefühl, ihnen tat es gut einfach abzuschalten und herumzualbern. Ich verstand mich mit jedem Einzelnen von ihnen prächtig und war überrascht, dass sie tatsächlich so offen und nett waren, wie sie von den Medien dargestellt wurden. 

Impossible [Liam Payne]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt