Hallo Nacht. [Kraftklub]

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Hallo ihr Lieben! Da es erschreckend wenige Kraftklub- bzw. Felix-Fanfictions gibt, dachte ich mir, ich versuche das auch mal und trage was dazu bei. Ich hoffe es gefällt und freue mich immer über jede Art von Feedback! Also bitte ziert euch nicht und lasst Kommentare da, falls ihr was sagen möchtet:) Die Updates werden sehr random sein, da ich mich nicht zwingen möchte zu schreiben, sondern dann schreibe, wenn ich Ideen und Spaß daran habe.

Alles ist frei erfunden, Überschneidungen sind nicht beabsichtigt. - Und jetzt viel Spaß!:)

Endlich ist es so weit, die Tasche ist gepackt, das T-Shirt am Körper und das Ticket auf dem Kopf. Richtig, mag komisch klingen, aber ich trage mein Konzertticket bereits als Maske im Gesicht, denn heute ist endlich mein Kraftklub Konzert, heute gibt es keine Nacht für niemanden, aber besonders keine Nacht für meine Freunde und mich.

Ein letztes Mal checke ich meine Haare und Make-Up im Spiegel und nehme dann mein Handy in die Hand, um zu sehen, ob meine Konzert-Gang schon Updates zur aktuellen Lage vor der Halle hat. Leider kann ich nicht von Anfang an dabei sein und mit ihnen um einen Platz in der ersten Reihe kämpfen, stattdessen "besetzen" meine Freunde für mich, während ich mir gleich noch 90 Minuten Pflichtveranstaltung über internationale Politik in der Uni reinziehen muss. Aber mit der Gewissheit, dass ich in wenigen Stunden auf dem Konzert abgehen werde, lasse ich gerne dieses Übel über mich ergehen.

Beherzt schwinge ich mir meinen Zebra-Sport-Jute-Hipster-Beutel über die Schultern und mache mich ohne Block und Stift auf zur Uni.

"Elena!", ruft mir meine Mitbewohnerin Juli aufgebracht durchs Treppenhaus hinterher und erschreckt mich dabei zu Tode. "Wolltest du nicht den Sixer Bier mitnehmen für dich und deine Leute?"

"Verdammt, dumm wie Brot", denke ich mir und klatsche mir die flache Hand ins Gesicht. "Du bist ein Schatz! Das Bier im Kühlschrank hatte ich ganz vergessen."

"Zum Glück wollte ich mir grade mein Frühstück machen", lacht die blonde Schönheit und kommt mir mit meinen Getränken die Treppe entgegen. "Frühstück? Weißt du wie viel Uhr es ist?", frage ich rein rhetorisch, denn dass Juli niemals vor 12 aus dem Bett krabbeln würde ist keine Neuigkeit. "Jaja, ich weiß, wir haben halb zwei. Aber du musst jetzt husch husch in die Uni, sonst kommst du zu spät. Und dass du dem Till sagst, dass er mal auf einen Kaffee vorbeikommen soll", zwinkert sie verschmitzt. Sie hatte nach und nach an Till Brummer einen Narren gefressen, was wohl daran liegt, dass ich meine WG tagtäglich über die Machenschaften der Band auf dem laufenden halte. Und da kann man nicht anders als auch in das große schwarze Loch gezogen werden, das sich Kraftklub nennt.
Liebevoll schiebt mich Juli die Treppe runter und tippt sich zum Abschied wie ein Kapitän an die Schläfe.

Zwei Stunden später hüpfe ich wie ein Gummiball aus dem Seminarraum des Unigebäudes in Richtung Ausgang und dann zur Straßenbahn. Es dauert keine 20 Minuten bis ich die kleine Schlange vor der Konzerthalle erspähen kann. Mehr als 30 Leute werden das auf keinen Fall sein, aber für 16Uhr, bei Einlass um 20Uhr, ist das definitiv nicht schlecht.

Gott sei Dank sind wir Fans untereinander alle ziemlich umgänglich und es ist kein Problem für mich, vor zu meinen Freunden zu kommen, welche mit ein paar Fremden als großes Grüppchen zusammen auf dem Boden sitzen.

"Jo, Elch! Hat es unsere Akademikerin auch mal geschafft!", winkt mir Lenny zu, während er in der einen Hand ein Bier, in der anderen eine Zigarette hält.

Grinsend begrüße ich Tessa, Bea, Sven und dann auch Lenny mit einer jeweils improvisierten Umarmung und lasse mich anschließend auf dem kühlen Boden nieder. Das Wetter ist für Oktober zwar ganz gut, aber warm kann man das definitiv nicht nennen! Kurz darauf werden mir die neuen Bekanntschaften vorgestellt, doch deren Namen kann ich mir sowieso nicht merken. Auf jeden Fall sind es zwei Mädels und drei Jungs, alle augenscheinlich Mitte zwanzig.