Hallo Nacht. [Kraftklub]

IV

Hallo ihr Lieben!

Es scheinen ja doch ein paar mehr Leute diese Geschichte zu lesen als ich anfangs dachte, mega cool! Danke!<3 Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr voten oder kommentieren könntet, einfach damit ich weiß woran ich bin und verbessern kann, was euch nicht gefällt!

Ganz viel Liebe und viel Spaß:)

PS: Gewidmet ist das Kapitel @Bienchen22085 weil sie als erste gevotet und kommentiert hat, ich danke dir:)

Auf dem Weg zu meiner Wohnung sprechen wir kaum miteinander. Felix ist damit beschäftigt, irgendwelchen Verantwortlichen Bescheid zu geben, dass er die Nacht auswärts verbringen wird, um nicht noch mehr Ärger zu machen. Gleichzeitig versuche ich eine Nachricht an meine WG zu schicken, komme aber auf keinen vernünftigen Text, der sich wirklich glaubhaft anhört. Ich meine, wer würde dir schon glauben, wenn du behauptest du hast den Sänger von Kraftklub im Schlepptau.

Bevor ich allerdings zu einer Endfassung kommen kann, müssen wir schon aus der Bahn aussteigen. Und wenige Minuten später stehen wir auch schon in meiner bescheidenen Behausung.

Als erstes führe ich uns in die Küche, um noch ein Glas Wasser gegen den sich anbahnenden Kater zu trinken.

"Gemütlich hast du's hier", meint Felix während er sich in dem kleinen Raum umsieht und prompt unsere Fotowand entdeckt. Solange er sich die vielen Erinnerungen anschaut platziere ich das Plakat mit Till's Unterschrift auf dem Esstisch, schließlich ist es ein Geschenk für die WG, Juli und Nora werden sich sicherlich freuen.

"Was brauchst du denn alles? Ich kann dir bestimmt ein T-Shirt geben, hab ein paar die dir passen könnten.."

Felix nickt und ich statte ihn mit dem Modell Werbegeschenk in rot aus. Anschließend gehen wir ins Bad und putzen uns die Zähne, nebeneinander als wäre es das normalste der Welt. Generell ist es gar nicht unangenehm diese Routine mit Felix zu teilen, erst als ich mich abschminken muss werde ich etwas unsicher.

Wieder in meinem Zimmer leihe ich ihm noch ein Handy-Ladekabel und gehen dann endlich ins Bett, denn ich bin hundemüde.

"Ich hab nur eine Bettdecke, da müssen wir uns wohl etwas drum streiten", verkünde ich und krabble auf die Seite des Bettes, die an der Wand steht.

Als wir dann endlich beide liegen und jeder irgendwie ein Stück Decke ergattern konnte, wird die Situation doch unbehaglich. Wir berühren uns nicht, obwohl ich mich gerne an Felix kuscheln würde, doch das traue ich mich nicht.

"Gute Nacht", murmle ich also und drehe ihm den Rücken zu.

"Schlaf gut. Und danke nochmal", erwidert Felix.

Über eine halbe Stunde später kann ich immer noch nicht schlafen, allerdings ist Felix Atem so gleichmäßig, dass ich mir sicher bin er schläft. Als ich mich umdrehe kann ich im Dunkeln die Umrisse seines schönen Gesichts erkennen. Er liegt auf dem Bauch, doch sein Kopf ist zu mir gedreht, die Haare zerzaust.

Bevor ich mich stoppen kann, streiche ich ihm eine Strähne aus der Stirn.

"Kannst du auch nicht schlafen?"

Erschrocken ziehe ich meine Hand zurück. "Oh Gott! Ich dachte du schläfst." Mein Herz schlägt mir bis zum Hals.

"Nee, irgendwie will mein Gehirn nicht die Klappe halten", meint der Blonde mit müder Stimme. Wie kann sich eine verschlafene Stimme so sexy anhören?